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Vitalstoffe 3/2025

Vitalstoffe ist die erste Zeitschrift in deutscher Sprache, die sich zum Ziel setzt, umfassend über die Roh- und Wirkstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln sowie über deren Darreichungsformen zu berichten. Im Mittelpunkt stehen die Produktion und Mischung von Rohstoffen und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Wissenschaftlich fundierte Informationen und Studien bieten die Möglichkeit der Aufklärung, die durch die Health Claims Verordnung immer schwieriger geworden ist. Leser sind Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln, Vermarkter, Lohnhersteller und Rohstoffhersteller bis hin zum Point of Sales sowie Ärzte, Ernährungsspezialisten und Apotheker.

V italstoffe Aktuelle

V italstoffe Aktuelle Studien Unsere Studienredaktion unter der Leitung von Dr. Stefan Siebrecht, Carola Weise und Laura Ingenlath wertet für jede Ausgabe der Vitalstoffe aktuelle Studien zur Präsentation aus. Schnell, fett, süß – beeinträchtigt Junkfood die Gehirnleistung? In Zeiten, in denen sich Menschen immer weniger Zeit für’s Essen nehmen, stehen Nahrungsmittel, die rasche Sättigung versprechen, ganz oben in der Beliebtheitskala. Hochverarbeitet, angereichert mit zu viel Fett, Zucker und Salz und endlos vielen Zusatzstoffen, dazu in buntes Plastik verpackt, benötigen sie kaum oder gar keine Zubereitung – perfekt für den stressigen Alltag, in dem genussvolles Essen zur Nebensache geworden ist. Dabei ist seit langem bekannt, dass Junkfood für multiple Gesundheitsprobleme verantwortlich gemacht werden kann – Übergewicht oder sogar Fettleibigkeit, Diabetes Typ 2, kardiovaskuläre Erkrankungen – die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Bedenklich dabei ist, dass vor allem Kinder und Jugendliche begeistert zugreifen – mit möglicherweise unabsehbaren negativen Langzeitfolgen im Hinblick auf die Entwicklung des Gehirns bis hin zum Erwachsenenalter. Inwieweit regelmäßiger Junkfood-Konsum mit Beeinträchtigungen in der Gedächtnisleistung in Zusammenhang gebracht werden kann, war Gegenstand einer Tiermodell-Studie, die von Wissenschaftlern der Universität of Southern California unter der Leitung von Dr. Anna M.R. Hayes durchgeführt wurde. Die Resultate der Studie wurden auf der Plattform ScienceDirect veröffentlicht. Entzündungszuständen im Körper. Eine genaue Definition des Begriffs „Junkfood“ gibt es nicht, dennoch ist unbestritten, dass es sich um Lebensmittel mit hohem Fett-, Zucker- und Salzgehalt (HFSS) handelt, die wenig oder keinen Nährwert haben. Ein Blick ins Lexikon bringt die Definition wie folgt auf den Punkt: „Energiereiche Nahrung mit einem ungesund hohen Anteil an salzhaltigen, zuckerhaltigen und fetthaltigen Inhaltsstoffen“. Grundlagen der Studie Nachdem sich Menschen für derartige Studien nicht eignen, da es zu lange braucht, bis sie das Erwachsenenalter erreicht haben, haben die Wissenschaftler ein Tiermodell mit Ratten entworfen, deren kurzer Lebenszyklus solche Untersuchungen gewissermaßen im Zeitraffertempo gestattet. Die Ergebnisse müssen beunruhigen, wie Scott Kanoski, Professor für Biologie-Wissenschaften an der University of Southern California/Dornsife College of Letter, Arts and Sciences, skizziert: „Wir sehen nicht nur in dieser Arbeit, sondern auch in einigen unserer jüngsten Arbeiten, dass diese Ratten, die mit einer Junkfood-Diät aufgewachsen sind, Gedächtnisstörungen haben, die nicht verschwinden“. Junkfood – allgegenwärtig, vor allem in westlichen Ländern Sogenanntes Junkfood wird überall auf der Welt konsumiert, vor allem in westlichen Ländern ist es fester Bestandteil der sogenannten „Western Diet“. In den letzten Jahren wurde es jedoch zunehmend mit ernsten gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht, darunter Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel und bestimmte Arten von Krebs, aber auch Details der Studie und Ergebnisse Die Studie knüpft an frühere wissenschaftliche Untersuchungen an, die einen Zusammenhang zwischen schlechter Ernährung und der Alzheimer-Krankheit festgestellt hatten. Kennzeichnend ist bei Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind, dass sie über sehr niedrige Werte des Neurotransmitters Acetylcholin im Gehirn verfügen. Acetylcholin ist essentiell für das Gedächtnis und für Gehirnfunktionen wie Lernen und Aufmerksamkeit. 6

Aktuelle Studien Kategorie Die Wissenschaftler erforschten den Acetylcholin-Spiegel einer Gruppe von Ratten, die sich fett- und zuckerreich ernährten, zusammen mit einer artgerecht ernährten Kontrollgruppe, indem sie die Reaktionen ihres Gehirns auf bestimmte Aufgaben analysierten, die das Gedächtnis testen sollten. Das Team untersuchte auch die Gehirne der Ratten nach dem Tod auf Anzeichen eines gestörten Acetylcholin-Spiegels. Bei den Gedächtnistests mussten die Ratten neue Objekte in einer für sie eingerichteten Umgebung erkunden. Einige Tage später wurden die Tiere erneut in die Versuchs-Umgebung gesetzt. Diese war unverändert, es war lediglich ein neues Objekt hinzugefügt worden. Die Ratten mit der Junkfood-Diät zeigten Anzeichen dafür, dass sie sich nicht daran erinnern konnten, welche Objekte sie zuvor gesehen hatten und wo sie platziert worden waren, während die Ratten in der Kontrollgruppe in kurzer Zeit mit dem Umfeld vertraut waren. „Die Acetylcholin-Signalübertragung ist ein Mechanismus, der ihnen hilft, diese Ereignisse zu kodieren und sich daran zu erinnern, analog zum „episodischen Gedächtnis“ beim Menschen, das es uns ermöglicht, uns an Ereignisse aus unserer Vergangenheit zu erinnern“, erklärt Anna Hayes, Hauptautorin der Studie. „Dieses Signal scheint bei Tieren, die mit fett- und zuckerreicher Nahrung aufgewachsen sind, nicht zu erfolgen.“ Diese alarmierenden Beobachtungen hatten auch Überlegungen der Wissenschaftler zur Folge, wie sich regelmäßiger Konsum von Junkfood bei Kindern und Jugendlichen auf deren Gehirnentwicklung bis ins Erwachsenenalter auswirken könnte. Der Zusammenhang zwischen einem gestörten Acetylcholin-Spiegel und verminderter Gedächtnisleistung war evident. Darüber hinaus war es beunruhigend, dass dieser Zustand auch nach einer Umstellung auf eine gesündere Ernährung nicht einfach umkehrbar war, die Gedächtnisstörungen also anhielten. We Make the Difference in your Food Supplement Visit us at CPHI Frankfurt 2025 STAND 8.0P13 Lösungen für ein aktives Alter (+50) Aktiv zu bleiben, ist der Schlüssel für ein langes Leben – und wir haben die richtigen Inhaltsstoffe, um dies zu unterstützen. Longvida ® versorgt mit freiem Curcumin, dessen gesundheitsfördernde Wirkung auf das Gehirn und die Gelenke bereits in über 67 Publikationen belegt wurde. Entdecken Sie unsere PHARMAGNESIA ® -Qualitätsmineralien: Chrom und Calcium unterstützten bekanntermaßen die Muskelfunktion und die Knochengesundheit. Der Vitamin-C- und Vitamin-B-Komplex von PureWay wurde so entwickelt, dass die Aufnahme optimiert, das Immunsystem unterstützt und das Energielevel gesteigert werden. Unser pflanzenbasiertes Univestin ® und AmLexin wirken schnell und im Zusammenspiel, um die Schmerzempfindlichkeit zu verringern und für gesunde Knorpel zu sorgen. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass OptiMSM ® die Gesundheit und Mobilität der Gelenke unterstützt, Schmerzen und Beschwerden nach dem Training reduziert sowie die strukturelle Integrität von Haut, Haaren und Nägeln unterstützt. © Sabelskaya – shutterstock.com Das klinisch erforschte „Präzisions-Präbiotikum“ Benicaros ® unterstützt die Immun- und Darmgesundheit, die essenziell für ein aktives Altern sind. Schließlich kommt in diesem Zusammenhang auch unser einzigartiges Zooca ® Calanus ® Öl ins Spiel, dem Forschungsergebnisse Vorteile für die metabolische Gesundheit, gesundes Altern und mehr nachgewiesen haben. September 2025 +49 (0)40 44197-259 | nutra@lehvoss.de www.lehvoss-nutrition.com 7

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