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Vitalstoffe 3/2021

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Vitalstoffe ist die erste Zeitschrift in deutscher Sprache, die sich zum Ziel setzt, umfassend über die Roh- und Wirkstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln sowie über deren Darreichungsformen zu berichten. Im Mittelpunkt stehen die Produktion und Mischung von Rohstoffen und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Wissenschaftlich fundierte Informationen und Studien bieten die Möglichkeit der Aufklärung, die durch die Health Claims Verordnung immer schwieriger geworden ist. Leser sind Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln, Vermarkter, Lohnhersteller und Rohstoffhersteller bis hin zum Point of Sales sowie Ärzte, Ernährungsspezialisten und Apotheker.

V italstoffe

V italstoffe signifikant. Danach verringerten sich die Unterschiede zwischen den Gruppen. Schlussfolgerungen Authors: Adrian R. Whyte et al. doi: 10.1007/s00394-020-02336-8 Die Studie deutet darauf hin, dass die Einnahme von Polyphenolen aus Heidelbeeren bei mental gesunden Personen mittleren Alters akut die geistige Flexibilität und Leistung steigern kann, insbesondere im Zusammenhang mit anspruchsvollen Aufgaben und kognitiver Müdigkeit. Darüber hinaus reduzierte WBB die Glukose- und Insulinspiegel nach einer Mahlzeit. Weitere Forschungsarbeiten sind erforderlich, um den zugrunde liegenden Mechanismus zu klären, durch den WBB die kognitiven Funktionen verbessert. Quelle: European Journal of Nutrition © Valentyn Volkov – shutterstock.com “Improved metabolic function and cognitive performance in middle-aged adults following a single dose of wild blueberry”, August 2020. Verbesserung der Schlafqualität durch Euglena gracilis Wie kann man starker, stressbedingter Anspannung und daraus resultierenden Schlafstörungen, die durch Belastungen am Arbeitsplatz entstehen, ohne die Einnahme von Psychopharmaka entgegenwirken? Welche natürlichen Alternativen gibt es? Dieser Frage widmeten sich im Rahmen einer 12-wöchigen klinischen Studie japanische Wissenschaftler der Miura Klinik in Osaka. Auf Initiative eines japanischen Herstellers aus Tokio wurde die Wirkung der Mikroalge Euglena gracilis auf die mentale Leistungsfähigkeit und die Schlafqualität untersucht. Das Unternehmen hat Nahrungsergänzungsmittel mit einem unterschiedlich dosierten Euglena-Extrakt entwickelt und vertreibt die Produkte in Japan und in weiteren asiatischen Märkten. Bei Euglena gracilis handelt es sich um eine einzellige Mikroalge, die sowohl pflanzliche als auch tierische Charakteristika in sich vereint und die über einen umfangreichen Gehalt an Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralien, Aminosäuren und Fettsäuren verfügt. Details der Studie 80 Männer und Frauen im Alter von 20 bis 64 Jahren wurden nach dem Zufallsprinzip in vier Gruppen eingeteilt und nahmen zwei Mal täglich entweder 500 mg, 1.000 mg oder 3.000 mg des Euglena-Pulvers oder ein Placebo nach dem Frühstück und Abendessen ein. In der 4., 8. und 12. Woche der Studie wurden alle Probanden mithilfe des Uchida-Kraepelin-Tests einer Arbeitsbelastung ausgesetzt. Dabei handelt es sich um einen Fragebogen, der intensive Konzentration und Anstrengung erfordert und der in klinischen Studien als Instrument zur Erzeugung von mentalem Stress verwendet wurde. Anschließend wurden das vegetative Nervensystem, der psychische Zustand und die Schlafqualität der Testpersonen gemessen, um herauszufinden, ob die Nahrungsergänzung den Schlaf und die Arbeitseffizienz bei Stress verbessern kann. Ergebnisse Ziel der Studie war es, Wege zur Verbesserung der Stressresistenz und damit einhergehender Steigerung der Arbeitsleistung aufzuzeigen. Im Fokus stand dabei die Balance des vegetativen Nervensystems, die bei starker, andauernder Stressbelastung aus dem Gleichgewicht gerät. Der Interventionszeitraum der Studie erstreckte sich vom Juli bis zum November vergangenen Jahres, die Ergebnisse der Analyse wurden im Magazin Nutrients veröffentlicht. Die Wissenschaftler kamen zu dem Resultat, dass die Einnahme von 1.000 mg Euglena pro Tag am wirksamsten zur Regulierung des vegetativen Nervensystems beiträgt, das Prozesse wie Blutdruck, Herzfrequenz, Körpertemperatur, Stoffwechsel usw. steuert. Dies ergab sich aus Messungen der niederfrequenten (LF) und hochfrequenten (HF) Komponenten der Herzfrequenzschwankungen der Probanden. Steigerungen im LF/ HF-Verhältnis sind ein Indikator für die Auswirkungen von 18

Aktuelle Studien stressinduzierten Belastungen, die sich anhand des Uchida- Kraepelin-Tests ermitteln lassen. „Die Einnahme von Euglena unterdrückte signifikant das LF/ HF-Verhältnis bei Personen, die Arbeitsstress ausgesetzt waren, und schien das Gleichgewicht des vegetativen Nervensystems zu regulieren. Die wirksamste Dosis lag bei 1.000 mg“, kommentierten die Forscher. Auch die vergleichsweise hohe Dosierung von 3.000 mg erbrachte keine unerwünschten Nebeneffekte. Verbesserung der Schlafqualität Die Optimierung im Bereich des vegetativen Nervensystems ging auch mit einer Steigerung der Schlafqualität einher. Alle drei Interventionsgruppen berichteten über einen deutlichen Anstieg ihrer subjektiven Zufriedenheit mit dem Schlaf. Die Gruppe, die 3.000 mg Euglena einnahm, meldete die stärkste positive Wirkung, da sie die größte und signifikante Veränderung (-3,41 ± 2,26) in ihrem Schlafzufriedenheitswert verzeichnete, während die Placebogruppe keine signifikante Veränderung (-0,65 ± 1,22) aufwies. Die Forscher führten die Zunahme der Schlafqualität auf eine Verbesserung der Balance des vegetativen Nervensystems zurück. „Es ist wichtig, ein ausgeglichenes vegetatives Nervensystem aufrechtzuerhalten. In dieser Studie verbesserte die Einnahme von Euglena das Gleichgewicht des vegetativen Nervensystems und damit die Reizbarkeit und Anspannung sowie die Qualität des täglichen Schlafs“, stellten die Forscher abschließend fest. Für künftige Studien empfahlen sie die Durchführung von Versuchen mit Menschen aus verschiedenen ethnischen Gruppen mit unterschiedlichem Hintergrund und Stressniveau. Quelle: Nutrients “Effects of Euglena gracilis Intake on Mood and Autonomic Activity under Mental Workload, and Subjective Sleep Quality; A Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Trial”, October 2020 Autoren: Ayaka Nakashima, et al. doi.org/10.3390/nu12113243 Juli 2021 19

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