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Vitalstoffe 2/2020

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Vitalstoffe ist die erste Zeitschrift in deutscher Sprache, die sich zum Ziel setzt, umfassend über die Roh- und Wirkstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln sowie über deren Darreichungsformen zu berichten. Im Mittelpunkt stehen die Produktion und Mischung von Rohstoffen und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Wissenschaftlich fundierte Informationen und Studien bieten die Möglichkeit der Aufklärung, die durch die Health Claims Verordnung immer schwieriger geworden ist.

V italstoffe GELITA ®

V italstoffe GELITA ® RXL R² Ihre tatsächliche Leistungsfähigkeit konnten die RXL R²-Kapseln aber während des beschleunigten ICH-Lagerungstests unter Beweis stellen. Weder bei 30°C/65% r. F. noch bei 40°C/75% r. F. konnten die Wissenschaftler nach sechs Monaten eine Veränderung des rasanten Auflöse- und Freisetzungsprofils feststellen (Abb. 2 und 3). Im Vergleich zu herkömmlichen Gelatine-Weichkapseln konnten Kapseln mit GELITA ® RXL R² ihre Füllung etwa drei Mal so schnell und gleichbleibend gut freisetzen. Dr. Holger Becker, Technischer Produktmanager Pharma bei GELITA, kommentiert: „Diese Ergebnisse belegen, dass die Performance unserer RXL R²-Kapseln selbst unter extremen Bedingungen erhalten bleibt. Egal ob frisch aus dem Werk oder nach einem Jahr bei Hitze im Karton – Hersteller können darauf vertrauen, dass ihre Wirk- oder Nährstoffe genauso freigesetzt werden wie geplant.“ Ein Partner für die Industrie Abb. 2 Mit dem breiten Gelatineportfolio für pharmazeutische Anwendungen bietet GELITA Lösungen, die allen bestehenden Vorschriften entsprechen und dabei nahezu alle denkbaren Anforderungen erfüllen. Auf der Suche nach der geeigneten Gelatinequalität für unterschiedliche Anwendungen stehen die Experten von GELITA Kunden mit fundiertem Wissen und technischem Service beratend zur Seite. Dies beschleunigt nicht nur die Produktentwicklung, sondern verringert auch das Risiko, dass eine einmal entwickelte Kapselformulierung die Auflösungs- oder Lagerungsanforderungen oder die Erwartungen der Verbraucher nicht erfüllt. Abb. 3 Autor: Oliver Wolf Head of B2B Marketing (global), GELITA AG Global Marketing & Communication 42

Omega 3 Rob Winwood Wie Omega-3-Fettsäuren die Lebensqualität einer alternden Bevölkerung verbessern könnten Welche Ansprüche stellt eine alternde Bevölkerung an die Ernährung? © m-imagephotography Laut Schätzungen wird sich die Anzahl der Über-60-Jährigen bis 2050 auf mehr als zwei Milliarden verdoppeln und die Anzahl der Über-80-Jähringen wird im Jahr 2050 dreimal so hoch ausfallen wie noch im Jahr 2013 (1). Da die Lebenserwartung weltweit steigt, sind der Alterungsprozess und die verschiedenen Wege, auf denen er sich bei Individuen bemerkbar macht, im letzten Jahrzehnt stark in den Fokus der Forschung gerückt. Obwohl es noch immer Wissenslücken gibt, weisen neue Studien immer öfter darauf hin, wie wichtig Ernährung für die Risikoreduktion altersbedingter chronischer Erkrankungen ist. Zahlreiche Forschungsprojekte zeigen, dass Ernährung ein wichtiger beinflussbarer Faktor ist, um die Gefahr einer Erkrankung im späteren Leben zu verringern. Die Gewährleistung einer ausreichenden Versorgung mit Nährstoffen, darunter auch die Omega-3-Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA), kann Personen über das ganze Leben hinweg beim Erhalt einer gesunden physischen und kognitiven Konstitution unterstützen. Somit könnte sich die Lebensqualität älterer Menschen weltweit verbessern. Das Konzept vom „gesunden Altern“ gewinnt unter Verbrauchern, Fachkräften aus dem Gesundheitswesen und auch der allgemeinen wissenschaftlichen Gemeinschaft zunehmend an Bedeutung. So zeigte beispielsweise eine von DSM durchgeführte Studie im Jahr 2017, dass 55% aller Erwachsenen weltweit es als wichtig erachten, so lange wie möglich „jung“ zu bleiben (2). 65% der Konsumenten, die im Jahr 2019 an der DSM- Studie zu globalen Gesundheitsfragen teilgenommen haben, gaben außerdem an, dass sie sich darum sorgten, wie sie sich im Alter vor Krankheiten schützen könnten (3). Die Beziehung zwischen Ernährung und Gesundheit ist ein sehr komplexes Thema. Zwar gibt es Nachweise, die die kurzfristigen Vorteile essenzieller Nährstoffe für die menschliche Gesundheit belegen, doch fehlt es noch an ausführlicheren Studien und klinischen Untersuchungen, die ihre langfristige, potenziell positive Wirkung dokumentieren. So führt eine Einnahme von DHA- und EPA-Nahrungsergänzungsmitteln mit einer Dosis von insgesamt maximal 5 g/Tag bei Erwachsenen noch nicht zu gesundheitlichen Bedenken, so die European Food Safety Authority (EFSA). Aufgrund unzureichender Daten zur langfristigen Wirkung dieser Omega- 3-Fettsäuren auf den menschlichen Körper in hohen Dosen konnten jedoch noch keine tolerierbaren Obergrenzen etabliert werden (4). Dies gilt insbesondere auch für die Analyse von Behandlungen, bei denen Ernährung für die Therapie psychischer Erkrankungen wie Depression eingesetzt wird. Eine der Herausforderungen bei der Bestimmung fehlender essenzieller Nährstoffe (und somit der Notwendigkeit von Ernährungsumstellungen oder der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln) besteht im Fehlen konsistenter Daten. Im Fall von DHA und EPA bleibt der durchschnittliche Konsum weltweit niedrig – selbst in Industrienationen. Ernährungsumfragen in Europa erbrachten sogar, dass die durchschnittliche tägliche Aufnahme der Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA bei Europäern unterhalb des von der EFSA empfohlenen Mindestwerts von 250 mg täglich liegt (5). Ein anderer Bericht zeigte, dass in 100 Ländern weltweit – darunter auch Regionen im subsaharischen Afrika, in Asien und im Nahen Osten – eine sehr geringe Juli 2020 43

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