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Vitalstoffe 2/2020

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Vitalstoffe ist die erste Zeitschrift in deutscher Sprache, die sich zum Ziel setzt, umfassend über die Roh- und Wirkstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln sowie über deren Darreichungsformen zu berichten. Im Mittelpunkt stehen die Produktion und Mischung von Rohstoffen und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Wissenschaftlich fundierte Informationen und Studien bieten die Möglichkeit der Aufklärung, die durch die Health Claims Verordnung immer schwieriger geworden ist.

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V italstoffe Aus seiner starken antioxidativen Aktivität ergeben sich zahlreiche Vorteile für die menschliche Gesundheit, darunter auch die Stärkung des Immunsystems. So wurden sowohl in experimentellen Versuchen als auch in Studien am Menschen folgende positive Effekte nachgewiesen: • Immunmodulierende Wirkung (13) • Erhöhung der Produktion von Immunglobulinen und Antikörpern (14) • Erhöhung der Aktivität der natürlichen Killerzellen, die Viren und infizierte Zellen bekämpfen (15) • Erhöhung der Aktivität der T- und B- Zellen (Abwehrzellen des Immunsystems) (16, 17, 18) • Verringerung von DNA-Schäden • Entzündungshemmende Wirkung (19, 20, 21) Abb. 2: Vergleich antioxidative Aktivität (11,12) © BDI-BioLife Science Natürliches Astaxanthin aus der Alge Haematococcus pluvialis und seine vielfältigen Wirkungen auf unser Immunsystem Außerdem besitzt Astaxanthin eine spezielle Eigenschaft, die es von anderen Carotinoiden unterscheidet: Im Gegensatz zu anderen Carotinoiden kehrt sich seine gesundheitsfördernde antioxidative Wirkung nicht in eine nachteilige prooxidative Wirkung um. Durch Abwehrmechanismen des Immunsystems (Immunreaktionen) können sogenannte freie Radikale entstehen, die Kettenreaktionen verursachen und unsere Zellen angreifen. Der Überschuss an oxidativen Stoffen und die verstärkte Bildung von freien Radikalen wird als oxidativer Stress bezeichnet. Dieses chemische Ungleichgewicht beschleunigt nachweislich den Alterungsprozess und ist an der Entwicklung diverser Krankheiten beteiligt, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurodegenerative Erkrankungen und altersbedingte Erkrankungen. Im Kampf gegen oxidativen Stress (z.B. während Krankheitszuständen) spielen Antioxidantien daher eine besondere Rolle, denn sie sorgen für die Aufrechterhaltung eines erwünschten oxidativen Gleichgewichts. Die Antioxidantien Vitamin C, Vitamin E, Vitamin B2 sowie Zink, Selen, Kupfer und Mangan tragen zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress bei. Als eine neue, hochwirksame Gruppe von Antioxidantien sind Carotinoide in das Zentrum des Interesses bei Nahrungsergänzungsmitteln gerückt. Zu ihnen zählt unter anderem Astaxanthin – das stärkste natürlich vorkommende Antioxidans –, welches in verschiedenen Mikroorganismen und Meerestieren enthalten ist (3, 4). Da der Mensch Carotinoide nicht synthetisieren kann, muss er sie über die Nahrung aus Quellen wie Algen, Pflanzen, Pilzen bzw. Fischfleisch (z.B. Wildlachs) aufnehmen (5). Aus medizinischer und ernährungsphysiologischer Sicht ist Astaxanthin insbesondere wegen seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften, die in zahlreichen Studien nachgewiesen wurden (6, 7, 8, 9), von Bedeutung. Untersuchungen zeigen, dass Astaxanthin freie Radikale viel wirksamer abfängt als andere Mitglieder der Carotinoid- Familie oder Vitamin E (siehe Abb. 2) (10). Natürliches Astaxanthin aus Algen wird, auf Grund seiner vielfältigen Wirkungen, vermehrt in der NEM-Industrie als Inhaltsstoff verwendet. Im Jahr 2019 wurde natürliches Astaxanthin im Mintel-Marktbericht als Trend-Wirkstoff mit großem Potential bewertet (22). Vor allem im Bereich Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel steigt die Anzahl an Produkt-Launches, die Astaxanthin enthalten (siehe Abb. 3). Betrachtet man die Top 5 der Health Claims bei der Markteinführung von Produkten zu Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln im Asien-Pazifikraum, erkennt man, dass natürliches Astaxanthin alle fünf Bereiche sehr gut unterstützen kann (siehe Abb. 4). 26

Pflanzenextrakte Wie wird algenbasiertes Astaxanthin hergestellt? Abb. 3: Global:%-Anteil der Neueinführungen von Lebensmitteln, Getränken und Gesundheitsprodukten, die Astaxanthin als Zutat enthalten, 2014 – 2018 (22) © Mintel Report (Quelle Nr. 22) Abb. 4: Asien-Pazifik: Top 5 der Health Claims bei Produkt-Launches von Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln, 2014 – 2018 (22) © Mintel Report (Quelle Nr. 22) Natürliches Astaxanthin wird industriell vor allem aus der Grünalge Haematococcus pluvialis gewonnen. Die Süßwasseralge produziert in Stresssituationen (z.B. hoher Salzgehalt im Wasser, Stickstoffmangel, hohe Temperaturen und UV-Licht) zum Eigenschutz das rote Pigment Astaxanthin (3). Diese natürliche Form stellt das hochwertigste Astaxanthin mit dem höchsten antioxidativen Potential dar. Seit 2019 stellt die österreichische Firma BDI-BioLife Science in ihrer eigen-entwickelten, industriellen Algenzuchtanlage natürliches, algenbasiertes Astaxanthin in höchster Qualität für den Nahrungsergänzungsmittel- und Kosmetikbereich her. Dabei legt sie auf folgende Faktoren besonderes Augenmerk: • Kontinuierliche, systematische Auswahl der besten Algenstämme von Haematococcus pluvialis • Sicherstellung von optimalen Wachstumsbedingungen durch Einsatz von höchster Wasserqualität • Kultivierung in vollkommen geschlossenen Behältnissen, um die in der Nahrungsergänzungsmittelindustrie geforderten Hygienestandards zu erfüllen Abb. 5: BLS-Algenzuchtanlage im Ökopark Hartberg/A © Helmut Pierer Juli 2020 27

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