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Vitalstoffe 1/2021

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Vitalstoffe ist die erste Zeitschrift in deutscher Sprache, die sich zum Ziel setzt, umfassend über die Roh- und Wirkstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln sowie über deren Darreichungsformen zu berichten. Im Mittelpunkt stehen die Produktion und Mischung von Rohstoffen und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Wissenschaftlich fundierte Informationen und Studien bieten die Möglichkeit der Aufklärung, die durch die Health Claims Verordnung immer schwieriger geworden ist.

V italstoffe ©

V italstoffe © Prostock-studio – Shutterstock Wichtig in Schwangerschaft und Stillzeit: Die Prävention mit L-Methylfolat Vitamin B9, Folsäure und Folate Weil Vitamin B9 vom Körper nicht selbst erzeugt wird, muss es dem Organismus über Nahrungsmittel oder durch Supplementierung zugeführt werden. Oft wird Vitamin B9 mit Folsäure gleichgesetzt. Unter dieser Bezeichnung wird eine Vielzahl von Vitameren zusammengefasst, abgeleitet von der in der Natur nicht vorkommenden, aber biologisch sehr aktiven Pteroylmonoglutaminsäure (Abb. 3). In Fachkreisen ist „Folsäure“ der Begriff für die synthetisch hergestellte Verbindung mit einem Glutamatrest, während man die natürlichen Vertreter, also zum Beispiel die in Lebensmitteln vorkommenden Formen, als Folat bezeichnet. Während Folate dem Körper sofort zur Verfügung stehen, muss Folsäure erst in einem extrem langsamen, mehrstufigen Prozess in eine für ihn nutzbare Form umgewandelt werden. Dabei kann es zu einer hohen Konzentration freier Folsäure im Blut kommen. Nur L-Methylfolat überwindet die Blut- Hirnschranke L-Methylfolat kann, im Unterschied zu Folsäure, die Blut-Hirnschranke überwinden. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Krankheitsbilder Alopezie (Haarausfall) und Depression wichtig. Für die Supplementierung ist auch deshalb dem bioaktiven L-Methylfolat eindeutig der Vorzug zu geben. Die Wissenschaft warnt vor Gefahren durch Vitamin B9 aus Folsäure Für den „Umbau“ natürlicher Folate (z.B. aus Spinat) in Vitamin B9 nutzt der Körper das Enzym DHFR (Dihydrofolatreduktase). Synthetische Folsäure benötigt für den „Umbau“ im Körper ebenfalls DHFR, von dem aber nur eine eng begrenzte Menge zur Verfügung steht. Die Verabreichung von synthetischer Folsäure kann deshalb den ganzen Folsäuremetabolismus zum Erliegen bringen. Daraus resultiert, dass die Gabe von synthetischer Folsäure unter anderem das Krebsrisiko erhöhen kann (3) und eventuell auch die Zytotoxität natürlicher Killerzellen reduziert und damit die Immunaktivität des Körpers empfindlich stört (4). Aus diesem Grunde empfehlen Wissenschaftler (5), zur gezielten Supplementierung ausschließlich das bioaktive L-Methylfolat zu verwenden, wie es das Hamburger Unternehmen Vivatis Pharma in höchster Qualität anbietet. L-Methylfolat von Vivatis liefert zudem den Vorteil, dass es ein sogenanntes Calcium-L-Methylfolat ist, also die Calcium-Verbindung von 5-Methyl-Tetrahydrofolat (5-MTHF). L-Methylfolat aus Calcium-Salzen weist eine schnellere Löslichkeit auf als L-Methylfolat aus Glucosaminen und besitzt deshalb im Körper eine höhere Stabilität. Die Dosierung kann entsprechend angepasst werden (siehe Abb. 4). Die Spezialist*innen von Vivatis stehen für umfangreiche Beratung – vom Rohstoff bis zum Fertigprodukt – gern zur Verfügung. Quellen: (1) Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel: Nationale Verzehrstudie II, 2008 (2) Deutsche Gesellschaft für Ernährung: D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr, 2016 (3) www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/ PMC6132377/ (4) Unmetabolized Folic Acid in Plasma Is Associated with Reduced Natural Killer Cell Cytotoxicity among Postmenopausal Women, Aron M. Troen et al.,The Journal of Nutrition, Volume 136, Issue 1, January 2006, Pages 189–194, https://doi.org/10.1093/jn/136.1.189 (5)wwSchmutze Gene, Dr. Ben Lynch, Unimedica, 2018 Abb. 4: Die Vorteile von L-Methylfolat aus Calcium-Salzen Diana Kalustova, Manager für Scientific Business Development, Vivatis Pharma GmbH 32

Schlaf Laura Ingenlath Schlafen Sie gut? Wie L-Theanin einen gesunden Schlaf unterstützen kann. © Sanit Fuangnakhon – shutterstock.com Viele Menschen haben heutzutage Schlafprobleme. Langes Arbeiten, Stress, Alkoholkonsum am Abend – all das sind Faktoren, die den Schlaf beeinträchtigen können. Aktuell befinden sich außerdem viele Menschen im COVID- 19-Lockdown. Obwohl man eigentlich meinen könnte, dass uns dies Entschleunigung bringt, sind viele Menschen deutlich gestresster als je zuvor. Man sitzt den ganzen Tag Zuhause, verbringt die meiste Zeit in Video-Meetings und hat am Ende des Tages nur den Schreibtisch oder den Esstisch gesehen. Stress-Ausgleich gibt es leider keinen und das zehrt an der Schlafqualität. Warum ist Schlaf so wichtig? Schlaf spielt eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Mit dem Alter variiert die Menge an Schlaf, die der Mensch benötigt, um seine geistige und körperliche Gesundheit aufrechterhalten zu können. Wie man sich im wachen Zustand fühlt, hängt zu einem großen Teil davon ab, was im Schlaf passiert. Während des Schlafs arbeitet der Körper daran, die gesunde Funktion aller Organe, besonders des Gehirns, zu unterstützen. Bei Kindern und Jugendlichen werden im Schlaf zusätzlich das Wachstum und die Entwicklung gefördert. Durch Schlafmangel können kurzfristige und langfristige Schäden entstehen. Kurzfristig kann Schlafmangel das Denken, die Konzentrations- und die Lernfähigkeit beeinträchtigen, langanhaltender Schlafmangel kann sogar das Risiko für chronische Erkrankungen erhöhen (National Heart, Lung and Blood Institute, 2021). Natürliche Schlafmittel Zu den nachhaltigsten Methoden, die Schlafqualität zu verbessern, gehören z.B. Meditation, Yoga, beruhigende Tees und Nahrungsergänzungsmittel mit Johanniskraut, Melisse, Melatonin und L-Theanin. Tee wirkt nicht nur durch die Wärme und das damit verbundene langsame Trinken beruhigend, sondern Tee enthält die Aminosäure L-Theanin, die die meisten Menschen als die beruhigende Komponente aus grünem Tee kennen. L-Theanin gibt es aber auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, die zur Entspannung, Konzentration und zum Schlafen beitragen sollen. Diese Produkte werben mit der beruhigenden, fokussierenden und schlaffördernden Wirkung des L-Theanin. Was genau ist L-Theanin? L-Theanin ist eine Aminosäure, die in den Teeblättern der Grünteepflanze Camellia sinensis vorkommt. Sie wird natürlicherweise durch die Reaktion von Ethylamin und Glutamin gebildet. 1949 wurde L-Theanin von japanischen Wissenschaftlern in Tee identifiziert. April 2021 33

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