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Hygiene Report 5/2022

HYGIENE Report ist das Forum für Qualitätssicherung in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. In Zusammenarbeit mit hochkarätigen Autoren aus Wissenschaft und Wirtschaft berichtet das Periodikum anwenderorientiert und praxisnah zu allen relevanten Aspekten rund um das Thema Qualitätssicherung. Themen sind beispielsweise Hygiene Management, Messtechnik, Berufskleidung, Reinigung, HACCP, Personalhygiene und mikrobiologische Nachweise mit all ihren rechtlichen und gesetzlichen Problemen.

fachforen / Messen 5·22

fachforen / Messen 5·22 Innovationsshow für Reinheitstechnik Messe „Cleanzone“ am 23./24. November in Frankfurt Reinheit steht für Qualität. Die Fachmesse Cleanzone am 23./24. November in Frankfurt/Main zeigt Innovationen und Lösungen, um den gesamten Produktionsprozess auf Reinheit zu optimieren. Mit ihrem interdisziplinären Ansatz richtet sich diese internationale Innovationsbühne für Reinraum- und Reinheitstechnik, Hygiene und Kontaminationskontrolle sowohl an klassische wie an neue Anwendungsfelder. Etwa 80 Hersteller aus 13 Län dern präsentieren in Halle 1.2 des Messegeländes Besuchern aus über Ländern ein Produktspektrum, das von Reinigung, Dekontamination, Handreinigungs-/ Desinfektionssystemen über Schleusenysteme und Luftduschen bis zu Baukomponenten (Tür-/ Torsysteme), Filtersystemen und Dienstleistungen reicht. Von Hygiene bis HACCP Im Produktbereich Hygiene umfasst das Portfolio z.B. Dekontaminationstechnik, Sterilisations- und Autoklaventechnik, Dekontaminations- Dienstleistung, Reinigungsgeräte, Reinraum-Wartung, Desinfektionsmittel/-technik, Reinraumkleidung, Persönliche Schutzausrüstung (PSA), Luftkeimsammler, Mikrobiologie/Labortechnik, Reinigungsverfahren, Sterilverpackung, Krankenhaushygiene, Quarantäne, HACCP (Gefahrenanalyse und kritische Kontrollpunkte), In-Vitro-Technologie, Schädlingsmanagement, Hilfsmaterialien und Montagedienstleistungen. Top-Themen der Cleanzone, die 2020 coronabedingt digital stattfand, sind 2022 Nachhaltigkeit (z.B. Energieeffizienz), Lieferketten (sichere und nachhaltige Konzepte und Lösungen für die Logistik) und Automatisierung (smarte und digitale Prozesse). Fachkräfte im Fokus Die Messe richtet sich an technische Fach- und Führungskräfte u.a. aus der Lebensmitteltechnologie, der Pharmazeutischen Industrie, der Biotechnologie, der Chemischen Industrie/ Analytik/ Kosmetik, Healthcare, Oberflächen- und Kunststofftechnik. Und hier an Berufsfelder wie Produktionsleitung/Prozessmanagement, Produktions-/ Verfahrenstechnik, Qualitätsmanagement, Hygiene-Management, Facility Management für Industrieanlagen, Gebäudeverantwortliche für smarte Infrastruktur und Gebäudeautomation, Geschäftsleitung, Einkauf und Fertigungsplanung/Architektur. Öffnungszeiten der Cleanzone: Mittwoch, 23. November, von 9-17 Uhr / Donnerstag, 24. November, von 9-16 Uhr. Nähere Informationen, Ausstellerverzeichnis, virtueller Hallenplan und Ticketbuchung unter https://cleanzone.messefrankfurt.com Im Hamburger Volksparkstadion fand erstmals eine LabCon statt – mit intensiven Kontakten zwischen 450 Besuchern und 60 Ausstellern. Fotos: Omnilab Erfolgreiche Stadion-Labormesse Omnilab: 450 Gäste bei LabCon 2022 in Hamburg Die von Laborhändler und Service-Dienstleister Omnilab (Bremen) im Hamburger Volksparkstadion durchgeführte Labormesse LabCon 2022 war aus Sicht von Besuchern, Ausstellern und Veranstaltern ein voller Erfolg. Wo sonst der HSV um den Aufstieg kämpft, präsentierten 60 Aussteller ihre Produkte aus den Bereichen Laborbedarf/-geräte, Chemikalien oder Chromatographie. Neben dem Stadionflair hatten die 450 Besucher auch die Möglichkeit, sich bei 14 Fachvorträgen weiterzubilden. Auf 1700 qm waren Produkte von etablierten Marken, Start- Ups und Newcomern live zu erleben – bis hin zu einem selbst fahrenden Roboter. Neben den Ausstellern waren Produktexperten von Omnilab vor Ort, bei denen jeder Besucher seine Fragen loswerden konnte, um die besten Lösungen zu finden. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Nach dem Erfolg der LabCon 2022 in Hamburg soll das Format 2023 in anderen Städten fortgeführt werden. www.omnilab.de FEI-Lebensmittelforschung ist top Auf der Jahrestagung des Forschungskreises der Ernährungsindustrie e.V. (FEI) in Bonn präsentierte FEI-Geschäftsführer Dr. Volker Häusser für das Jahr 2021 eine Förderbilanz auf Spitzenniveau: Der FEI koordinierte 140 Projekte der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF), die mit einem Gesamtvolumen von 56,74 Mio. Euro gefördert wurden – ein neuer Rekord. Projekte sollen nah am Anwender sein und Entwicklungsimpulse geben, die für Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft relevant sind; thematisch geht es zunehmend um die effizientere Nutzung von Ressourcen wie Rohstoffen oder Energie. „Mehrwert durch Kooperation“ lautete auch das Motto der FEI- Tagung. Die Themen reichten vom Einsatz innovativer Verfahren in der Lebensmittelproduktion über neue Ansätze zum Partikeldesign bis zum Nachweis von Bacillus-cereus-Toxinen, von der Bedeutung sekundärer Pflanzeninhaltsstoffe über gesundheitsfördernde Wirkung von Pektinen bis zum Fehlaroma in Kakao und Schokolade. www.fei-bonn.de 38 www.hygiene-report-magazin.de

november fachforen / Messen Aufbruchstimmung bei Industrietag 44 Partnerfirmen der Highclean Group in Fulda Zwei Jahre lang konnte die Highclean Group (Düsseldorf) wegen der Coronavirus-Pandemie ihren von den Mitgliedern und Geschäftspartnern so positiv aufgenommenen Industrietag nicht veranstalten. Jetzt war es wieder so weit. Bei der zweiten Auflage in Fulda nutzte man das Format zur Stärkung des „Wir-Gefühls“ der Gruppe, aber auch der Lieferanten. Insgesamt 44 Industriepartner der Highclean Group stellten ihre Produkte und Lösungen vor. Für die HCG-Mitglieder eine willkommene Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und zu festigen, mit Partnern ins Gespräch zu kommen, sich zu informieren und auszutauschen. „Lassen Sie uns die Synergien, die die Highclean Group uns allen bietet, gemeinsam nutzen“, sagte Vorstandsvorsitzende Simone Bäumer bei ihrer Begrüßungsansprache vor rund 300 geladenen Gästen. Sie wies auch auf die allgemein schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen aller hin. Die Stärken der 20 Mitgliedsunternehmen seien die Partnerschaften und guten Kooperationen mit Lieferanten, um gerade auch Probleme zusammen anzugehen, wodurch es immer wieder zu tragfähigen Lösungen kommt. Auch die Warenverfügbarkeit für die gemeinsamen Endkunden machen die Gruppe zu einem starken, verlässlichen Partner. „Es ist das Gebot der Stunde, sich dieser Stärken zu besinnen und gemeinsam die Ärmel hochzukrempeln“, so Bäumer. Aktuell wurde eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, wie etwa die allen Mitgliedern zur Verfügung stehende neue ERP- Lösung sowie ein optimiertes Schulungsprogramm der Mitarbeiter für einen kundenorientierten Service. Der neue Webshop, den Mitglieder in ihren Internetauftritt integrieren können, bietet Kunden ein breiteres Portfolio und eine einfachere Bedienbarkeit, online wie auch offline. Der Webshop ist ab 2023 verfügbar. Zudem hat man die Kriterien der Zusammenarbeit neu definiert und festgeschrieben, um die Identität der Gruppe zu stärken. www.highclean-group.de Moderne Reinigungsmaschinen und Kontakt von Hersteller zu Anwender: ein lebendiger Eindruck vom 2. Industrietag in Fulda. Foto: Highclean Irradiation Days: Kobalt-60-Mangel gefährdet die Strahlensterilisation Mit den BGS Irradiation Service Days hat BGS Beta- Gamma-Service (Wiehl) zum zweiten Mal eine virtuelle Fachmesse zur Strahlensterilisation durchgeführt. Experten aus Wirtschaft, Forschung und Verbänden analysierten in Vorträgen, Diskussionsrunden und geführten virtuellen Touren aktuelle Trends und branchenspezifische Themen rund um den Einsatz von Betaund Gammastrahlen zur Sterilisation von Produkten. Die Diskussionsrunden standen im Zeichen der Versorgungssicherheit. Vertreter aus Industrie und Verbänden diskutierten über Rohstoffmangel, Lieferengpässe und hohe bürokratische Hürden beim Transport von Kobalt- 60-Quellen. Die Experten von BVMed, Ypsomed und BGS stellten dabei fest, dass es zwar ausreichend Kobalt-60 zum Betrieb von Gammabestrahlungsanlagen gebe, es jedoch aufgrund verschärfter Regularien für die Transportunternehmen derzeit nicht in Deutschland eingeführt werden könne. Diese Situation betreffe die komplette Branche in Deutschland und habe gleichzeitig Auswirkungen auf das gesamte europäische Ausland. Betreiber von Gammaanlagen stünden aufgrund fehlender Nachladungen ihrer Anlagen seit Monaten unter Druck. Mit Blick auf die Kobalt-60-Lieferungen herrschte Einigkeit, dass die Bürokratie ein Funktionieren der Lieferketten massiv behindere und es für Sterilisationsdienstleister immer schwieriger werde, operativ handlungsfähig zu bleiben. „Wenn die Politik Vorträge und Diskussionen zu Trends und Themen der Strahlensterilisation wurden live übertragen. Foto: BGS nicht bald aktiv wird, werden die fehlenden Nachladungen zu einem weiteren Kapazitätsverlust führen und die bereits angespannte Versorgung des Marktes in den kommenden Monaten noch verschlimmern“, so Thomas Oestereich, Vertriebsleiter bei BGS. Die angespannte Lage rund um Sterilisationskapazitäten spiegelte sich auch in einer Umfrage unter Teilnehmern der virtuellen Messe wieder. Befragt nach der größten Herausforderung bei der Sterilisation ihrer Produkte, nannten 33 Pro zent die Verfügbarkeit von Sterilisationskapazitäten, dicht gefolgt von zu wenig Know-how über die Sterilisationsprozesse im eigenen Unternehmen (30 Prozent). Exklusive Whitepaper, PDFs und Videos zu allen zehn Vortragsthemen können nach Registrierung bis August 2023 kostenfrei abgerufen auf der virtuellen Messeplattform: https://isd22.bgs.eu/ 39

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