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Hygiene Report 3/2022

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HYGIENE Report ist das Forum für Qualitätssicherung in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. In Zusammenarbeit mit hochkarätigen Autoren aus Wissenschaft und Wirtschaft berichtet das Periodikum anwenderorientiert und praxisnah zu allen relevanten Aspekten rund um das Thema Qualitätssicherung. Themen sind beispielsweise Hygiene Management, Messtechnik, Berufskleidung, Reinigung, HACCP, Personalhygiene und mikrobiologische Nachweise mit all ihren rechtlichen und gesetzlichen Problemen.

schwerpunkt 3·22 und

schwerpunkt 3·22 und Pharmabranche. Sie sind robust, leistungsstark, leicht zu reinigen und überzeugen durch sehr platzsparende Bauweise. Um reibungslosen Produktionsprozess zu gewährleisten, setzen Groschopp-Kunden weltweit auf robuste Antriebslösungen im Hygienic Design. Foto: Groschopp Die Anforderungen an hygienische Sicherheit bei der in dustriellen Lebensmittelverarbeitung sind stetig gestiegen. Um bestmögliche Sauberkeit zu erreichen, werden Produktionsanlagen mit aggressiven Reinigungsmitteln eingeschäumt und abgespritzt. „Herkömmliche Motoren halten dem nicht stand“, erklärt Chris tian Skaletz, Produktmanager für den Bereich Servo- und Induktionsmotoren bei Groschopp. „Unsere Edelstahlmotoren wurden für solche Einsätze konzipiert.“ Durch Integration aller Antriebskomponenten ins Motorgehäuse lassen sich Kosten senken und hygienische Standards erhöhen. So wird z.B. kein Planetengetriebe aus Edelstahl im Inneren des Motors benötigt – es genügt, wenn das Gehäuse aus diesem Material besteht. Die ESKH-Baureihe von Groschopp wurde in Anlehnung an die EHEDG-Richtlinien entwickelt, erfüllt aktuelle Anforderungen bezüglich hygienischer Sicherheit sowie die FDA- Bestimmungen. Die Antriebe im Hygienic Design werden aus rostfreiem Edelstahl gefertigt, verfügen über die hohe Schutzart IP69K und sind hochbeständig gegenüber Chemikalien. Es gibt unabhängig von der Einbaulage keine ebenen Flächen; alle Innen- und Außenradien sind durchweg größer als 3 mm. Auch auf Unebenheiten durch die Verwendung von Schrauben wird konsequent verzichtet. Die Rauheit der Oberfläche liegt unter Ra 0.8 µm. „Dank des Hygienic Designs ohne Ecken und Kanten können sich Schmutznester gar nicht erst bilden, Bakterien lassen sich leicht entfernen“, so Skaletz. Die Edelstahlmotoren von Groschopp im Hygienic Design sind technologieunabhängig als Synchron-, Asynchron- oder als bürstenbehafteter Motor erhältlich. Alle Modelle gibt es zudem mit Wasserkühlung – so lässt sich gegenüber konvektionsgekühlten Antrieben die Effizienz deutlich erhöhen und der Bauraum verringern. www.groschopp.de JUMO Die EHEDG- Richtlinien dienen der Durchsetzung einheitlicher hygienischer Standards in der Lebensmittelindustrie. Besonders im Fall von produktberührenden Sensoren wie zum Beispiel Temperaturmessung oder Druckmessumformern kommt es darauf an, dass die Sensoren leicht zu reinigen sind. Hier hat die JUMO GmbH (Fulda) weitreichende Optimierungen in ihrer nach EHEDG- Richtlinien konstruierten und zertifizierten Sensorfamilie vorgenommen. Da viele Anlagen mit einer CIP-Anlage gereinigt werden, werden die Sensoren bei der Reinigung nicht demontiert und liefern auch während dieses Im Hygienic Design: Druckmessumformer mit JUMO PEKA Adaptern (Bild oben) und ein JUMO PEKA T-Stück (unten). Fotos: JUMO Prozesses noch wichtige Informationen. Die Anforderungen, die dadurch an Material, Oberflächenbeschaffenheit und Konstruktion gestellt werden, sind nach Angaben des Fuldaer Spezialherstellers vielfältig. Neben den erheblichen Temperaturschwankungen ist die richtige Materialwahl der Dichtungen und spaltfreie Konstruktion eine Herausforderung. Auch die definierte Pressung der Dichtungen und die Vermeidung von Ringspalten ist ein bedeutender Teil des „Hygienic Design“. Neben der Anpassung und Verbesserung der Schweißnähte hat JUMO das hygienische Adaptersystem PEKA um das JUMO PEKA T-Stück ergänzt. Das eigenständige Anschweißen der Muffe an ein Rohrstück entfällt für den Nutzer, der im Anschluss die Schweißnaht nicht mehr bewerten muss, weil diese mit dem T-Stück bereits zertifiziert ist. Das Anbringen von Verbindungen an die Rohrenden des T-Stückes ist mit Standardwerkzeugen möglich. www.jumo.net Lödige „Lödige Process Technology“ zeigt, wie höchste hygienische Standards für prozesstechnische Maschinen und Anlagenteile in der pharmazeutischen Produktion oder in der Lebensmittelherstellung erfüllt werden können. Doch wie lassen sich diese konkret in der Praxis umsetzen? Welche potenziellen Risiken bestehen und wie lassen sich diese systematisch vermeiden? Antworten für Hygienic Design liefert die Gebr. Lödige Maschinenbau GmbH (Paderborn) mit einem umfassenden Ansatz, der konstruktive Details ebenso berücksichtigt wie die Produktionsperipherie und das Mitarbeiterverhalten. Was hygienisches Design in der Prozesstechnik konkret bedeutet, zeigt das Beispiel Mischen: Das Mischen ist eines der elementaren Verfahren in der Prozessindustrie. Mischer bürgen für die Qualität von Lebensmitteln ebenso wie für die immer gleiche Dosierung von Inhaltsstoffen oder pharmazeutisch wirksamen Komponenten. Ein wichtiger Aspekt des hygienischen Designs ist deshalb die reinigungsgerechte Gestaltung des Mischers inklusive aller produktberührten Bauteile. Je nachdem, welche Stoffe verarbeitet werden, kann aber auch der Schutz von Perso- Zwei Faktoren haben entscheidenden Einfluss auf die Eignung für Produktionsverfahren mit hohen Anforderungen an die Hygiene: die Wahl geeigneter Werkstoffe und die geometrische Gestaltung der Betriebsmittel. Foto: Lödige 6 www.hygiene-report-magazin.de

juli schwerpunkt nal und Umwelt eine Rolle spielen. Besonders in der Produktion pharmazeutischer Wirkstoffe, aber auch in Branchen wie der chemischen Industrie müssen Mitarbeiter etwa vor dem Kontakt mit Zwischen- und Endprodukten geschützt werden, die bei falscher Anwendung oder zu hoher Dosis gesundheitsschädlich wirken können. Mit über 500 Patenten und mehr als 30.000 ausgelieferten Geräten zählt Maschinenbauer Lödige zu den weltweit führenden Anbietern von Maschinen und Systemen für industrielles Mischen und verwandte Verfahrenstechnologien. Als Partner der Lebensmittel- und Pharmaindustrie bietet das Unternehmen seit über 60 Jahren innovative Misch-, Trocknungs-, Granulierund Coating-Systeme. Dabei ist die strenge Einhaltung aktueller GMP- Vorschriften und Richtlinien der FDA. Lödige ist Mitglied der EHEDG. www.loedige.de Minebea Intec Mit den Sideshootern Dymond DSV und Dymond D Monoblock präsentiert Mine bea Intec (Hamburg) zwei neue Produkte für die horizontale Röntgeninspektion. Der Anbieter von Wäge- und Inspektionslösungen zur Qualitätssicherung in der Lebensmittel-, Getränke- sowie Pharmaindustrie bietet mit diesen neuen Modellen die Möglichkeit einer Vollkontrolle aller verpackten Produkte, um Fremdkörper wie Glasstücke, Steine, Metallfolien oder Kunststoffteile zuverlässig zu detektieren, bevor ein kontaminiertes Produkt den Handel erreicht. Für einfache, umweltfreundlichere Reinigung folgt das Design der Röntgeninspektionssysteme den strengen Hygienic- Design-Richtlinien der EHEDG. Die Dymond DSV erlaubt eine mehrseitige Durchleuchtung der Produkte – mit nur einer Röntgenquelle. So kann das System – am Beispiel einer Konservendose – bis zu 650 Stück pro Minute auf Fremdkörper überprüfen. Bei diesem „DualSplit-View“ (DSV)-Verfahren wird die natürliche Aufweitung der Röntgenstrahlen ausgenutzt. Das Röntgenbild des Produkts wird hierbei beim Eintritt in den Strahlungskegel sowie auch bei Austritt aufgezeichnet. Generell erkennt das Röntgeninspektionssystem selbst kleinste Fremdkörper von bis zu 1mm bei kompakten Maßen und lässt sich so in bestehende Produktionsanlagen integrieren. Reduzierte technische Komplexität bedeutet auch einfachere Wartung und Reinigung dank Vorgaben des hy gienischen Designs. Das bedeutet: Leicht zu reinigen, verminderte Kanten oder Falze, in denen sich Rückstände bilden können. Unterstrichen wird dies durch die Schutzklasse IP65. Die Verwendung robuster Materialien bedeutet zudem mehr Widerstandsfähigkeit gegenüber starken Reinigungsmitteln. Für die Röntgeninspektionslösung Dymond D präsentiert der Hersteller eine neue Monoblock-Option. Dabei wird auf aktive Wasserkühlung verzichtet und einfachere Installation und Wartung gewährleistet. Die hohe Leistung von 2 x 500 W ermöglicht mehr Durchsatz und eine noch bessere Inspektion von Produkten mit höherer Röntgenschwächung als bei der Dymond S. Die hohe Empfindlichkeit der leistungsstarken Bildprozessoren – gekoppelt mit einer intelligenten Bildverarbeitung – macht sogar senkrecht positionierte Fremdkörper und solche, die an Rändern oder im Boden des Gefäßes verdeckt liegen, ausfindig. Selbst gehobene Glasböden stellen kein Problem dar. Für jedes Modell ist eine große Auswahl an Zuführsystemen, Ausscheidern und weiteren Optionen erhältlich. Dymond DSV in HD: Doppelte Detektionsperformance durch einen smarten Split. Foto: Minebea Intec Die zwei Modelle ergänzen die bisherigen Produkte der Dymond-Familie aus Dymond S, der Single-Beam-Variante und der ursprünglichen Dymond D 7 Hygienic Design. Normelemente speziell für den Einsatz in hygienisch sensiblen Bereichen. Mehr Informationen zu Hygienic Design im Internet. Einfach QR-Code scannen. www.ganternorm.com

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