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Getränke! Technologie & Marketing 5/2022

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Getränke! Technologie & Marketing, Fachzeitschrift für die Getränkeindustrie, ist die Fachpublikation für Führungskräfte der industriellen Getränkeherstellung im deutschsprachigen Raum. Wir berichten mit praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen über Roh­ und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen, Herstellungstechnologie, Verfahrensund Prozesstechnik, Automatisierung, Verpackungstechnologie und material, Lagertechnik, Logistik und über Marketing und Märkte.

MARKT | Messevorschau

MARKT | Messevorschau SPS 2022 Endress+Hauser (Deutschland) GmbH+Co. KG Erstes Gerät für kontinuierliche Belagsstärkenmessung kommt auf den Markt Zusätzliche Sicherheit für hygienische Prozesse Seit 2015 bietet Endress+Hauser ein Füllstandsmessgerät an, das sowohl konduktive als auch kapa zitive Messsignale auswertet. Die Idee, mittels dieser Signale auch eine kontinuierliche Auswertung zur Optimierung der Reinigungsprozesse zu erarbeiten, wurde nun in die Tat umgesetzt. Als Weltneuheit im Bereich der Lebensmittel- und Getränkeindustrie misst Liquitrend QMW43 zuverlässig die genaue Belagsstärke in Tanks und Rohrleitungen. Er hilft Anwendern, Prozesse zu optimieren, die Anlagensicherheit zu erhöhen und liefert zuverlässige Kriterien zur Überprüfung der Produktqualität. 42 | Getränke! 05 | 2022 Prozessoptimierung und Erhöhung der Anlagensicherheit Ein Teil der Produktionszeit fällt auf die Anlagenreinigung. Diese hat in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie einen hohen Stellenwert, denn sie garantiert die Herstellung qualitativ hochwertiger und hygienischer Produkte für den Endverbraucher. Viele der Herstellungsprozesse im Lebensmittelbereich finden in geschlossenen Systemen statt. Beim Öffnen von Rohrleitungen oder Tanks riskiert man eine Verschmutzung des Systems durch das Eindringen von Bakterien. Aus diesem Grund wird Cleaning-In-Place (CIP) verwendet, eine automatisierte Reinigung im geschlossenen Prozess. Zur Sicherstellung der ausreichenden Reining von Tanks und Rohrleitungen werden beispielsweise Leitfähigkeit- und Trübungswerte des CIP-Rücklaufs ausgewertet und dokumentiert. In vielen Fällen werden Abläufe und die Dauer der Reinigung anhand von Erfahrungswerten oder empirisch festgelegt. Um einer unzureichenden Reinigung vorzubeugen, wird in der Praxis oft die Reinigungszeit erhöht. Wie kann man diese unproduktive Zeit minimieren, ohne Auswirkungen auf Produktsicherheit und Dokumen tation zu riskieren? Der Liquitrend QMW43 liefert die Antwort. Über die Auswertung der Messsignale weiß der Anlagenbetreiber, ob in Tanks oder Rohrleitungen noch Ablagerungen anhaften und wie stark diese sind. Erstes Gerät für die kontinuierliche Belagsstärkenmessung Die zusätzliche Leitwertmessung gibt zudem Aufschluss über die Ursache der Ablagerung, d. h. ob es sich um Produktrückstände oder Reinigungsmittel handelt. Der Liquitrend unterstützt den Anlagenbetreiber somit bei der Ursachenermittlung der Verschmutzung. Durch die direkte Verbindung des Gerätes zum Leitsystem stehen die Messdaten in Echtzeit zur Verfügung und werden automatisch dokumentiert. Zeigt der Sensor keinen Ansatz und keine Leitfähigkeit mehr an, kann auf eine erfolgreiche Reinigung der kritischen Stellen geschlossen werden. Der Liquitrend QMW43 liefert somit Einsichten in den Prozess, die eine Optimierung der Reinigungszeit ermöglichen. So kann wertvolle Produktionszeit gewonnen werden, ohne die Sicherheit zu verlieren, einwandfreie Produkte auf den Markt zu bringen. Konstante Produktqualität durch Messung produktspezifischer Parameter Die Messung erfolgt hierbei mittels Belagsstärken- und Leitwertmessung. Der Endverbrau- cher erwartet gleichbleibende Produktqualität. Das setzt in den produzierenden Unternehmen eine umfassende Qualitätskontrolle hinsichtlich des Aussehens, Geruchs, Geschmacks und der Konsistenz sowie Haltbarkeit der Erzeugnisse voraus. Foto: Endress+Hauser Hierzu werden in der Praxis zahlreiche Laborproben genommen und die genannten Parameter geprüft. Diese Vorgehensweise kostet Zeit und liefert, durch die notwendige Probennahme, keine kontinuierlichen Mess daten. Mittels der sehr reproduzierbaren kontinuierlichen Messung von Leitwert (konduktiv) oder Dielektrizitätskonstante (kapazitiv) durch den Liquitrend QMW43, können die elektrischen Eigenschaften der Produkte kontinuierlich bestimmt und überwacht werden. Im Leitsystem können so Grenzen gesetzt werden, um qualitativ abweichende Produkte sofort zu identifizieren und auszuschleusen. Dadurch wird ermöglicht, Labormessungen zu reduzieren ohne Kompromisse bei der Prozesssicherheit und Produktqualität einzugehen. Anwendungsbereich Der Liquitrend QMW43 wurde für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie entwickelt. Er kann zur Messung von flüssigen oder pastösen Stoffen verwendet werden. Dabei ist es unerheblich, ob die Medien elektrisch leitfähig sind, oder nicht. Durch den einzigartigen Einsatz, sowohl konduktiver als auch kapazitiver Messzyklen, erkennt das Gerät automatisch den genauesten Messmodus und verwendet diesen eigenständig. Somit kann es ohne weitere Vorkenntnisse über die Art oder Stärke der Verschmutzung oder des Mediums verwendet werden und das ganz ohne Voreinstellungen. Anwendung und Einsatzort in den jeweiligen Anlagen sind dabei vielfältig. Der Liquitrend erfüllt die in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie geltenden Richtlinien und wurde mit lebensmittelechten und FDA-konformen Materialien konstruiert. Die Vorteile des neuen Liquitrend QMW43 im Überblick ▶ Universelles Messprinzip für den Einsatz in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie ▶ Verlässliche und genaue Messung der Belagsstärke und des Leitwerts unabhängig von der Art des Mediums ▶ Konduktive als auch kapazitive Messzyklen in einem kompakten Messgerät ▶ Frontbündiger Edelstahlsensor bietet das perfekte „ Spiegelbild“ für Umgebungsbedingungen in Rohrleitung oder Tank ▶ Hygienic safety by Design: 3A, FDA, EHEDG und EG1935/2005 Konformität, sowie eine überprüf bare Oberflächenrauigkeit von Ra < 0,76 µm und Rückverfolgbarkeit der verwendeten Materialien nach EN10204- 3.1 sind selbstverständlich ▶ Plug and Play – einfache Inbetriebnahme ohne Vor einstellungen ▶ Einfaches Ablesen der Messsignale im Leitsystem ▶ Integrierte digitale Kom muni kationsmöglichkeit über IO-Link Mehr Informationen www.de.endress.com SPS | Stand 4A.145

MARKT | Messevorschau SPS 2022 JUMO GmbH & Co. KG Grenzstandsmelder – robuste Industrieausführung, wartungsfrei und flexibel Grenzstandsmessung Der kapazitive Grenzstandmelder JUMO ZELOS C01 LS detektiert den Füllstand von Flüssigkeiten und Feststoffen. Dabei kann das Gerät auch in drucküberlagerten Tanks oder Rohrleitungen eingesetzt werden. Im industriellen Umfeld spielt er seine Vorteile in Anwendungen mit Anforderungen zum Über- und Trockenlaufschutz oder zur Medienerkennung aus. Der JUMO ZELOS C01 LS kann in Flüssigkeiten oder Schüttgütern mit Temperaturen zwischen -40 und +200 °C verwendet werden. Dank der einzigar tigen Auto-Kalibrierfunktionalität wird die Grenzstandmessung zuverlässig und langzeitstabil erkannt. Zusätzlich können nach der Konfiguration die beiden Schaltausgänge automatisch zwischen Messmedium und Reinigungsmedien oder Schaum sicher unterscheiden. Auch Anhaftungen stellen für den zuverlässigen Sensor kein Problem dar. Das Produktdesign trägt zur Miniaturisierung in der Sensorik bei, um kompakte Anlagen realisieren zu können. Die Montage erfolgt problemlos mit einem Standard-Drehmomentschlüssel. Da die Abdichtung zum Medium über die Sensorspitze erfolgt, ist keine separate Dichtung erforderlich und somit eine Verwechselung ausgeschlossen. Anforderungen Der Grenzstandmelder verfügt über die Schutzarten IP67/ IP69, alle medienberührenden Teile bestehen aus PEEK mit einer homogenen Oberflächenrauheit kleiner Ra 0,8 µm. Er ist mit umfangreichen Zulassungen für Anwendungen – unter anderem in der Lebensmittelindustrie – lieferbar. Weiterhin werden die Anforderungen nach dem eigensicheren Explosions- Der Grenzstandmelder JUMO ZELOS C01 LS ist mit umfangreichen Zulassungen für Anwendungen in der Lebensmittelindustrie, in der Bahntechnik sowie im Schiffbau lieferbar. Foto: JUMO schutz, dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und der elektrischen Sicherheit nach UL erfüllt. Anwendungen Der JUMO ZELOS C01 LS überwacht Behälter, schützt Pumpen vor dem Trockenlaufen oder steuert Ventile, SPS-Eingänge oder Warnsignale an. Typische Anwendungsbeispiele sind Vorratstanks für feste und flüssige Lebensmittel, Wasser und Abwasser sowie Sand oder Granulate. Die Medienerkennung erfolgt automatisch und kann im Bedarfsfall speziell mit und ohne Software eingelernt („ geteacht“) werden. Mehr Informationen www.jumo.net SPS | Stand 4A.445 Baumer Group Keine Chance für Bakterien in der Lebensmittel- und Getränkeproduktion Sensordesign Baumer Hygienic Connection (BHC) Für die Lebensmittelindustrie bietet Baumer eine einfache Lösung gegen bakterienbesiedelte Hohlräume in Leitungen und Tanks: das Sensordesign Baumer Hygienic Connection (BHC), das wirksam Keime verhindert. Die Sensoren sind an der Medienseite so geformt, dass sie Leerräume komplett ausfüllen. Da es bei dieser Einbauweise keine Hohlräume für Flüssigkeiten mehr gibt, finden Bakterien keinen Halt. Dieses hygienische Design, das vor allem für Druck- und Durchflussmessung relevant ist, geht weit über die Empfehlungen der European Hygienic Engineering and Design Group (EHEDG) hinaus. Die Entwickler bei Baumer haben sich Gedanken gemacht, wie cleveres Design die Lebensmittelsicherheit erhöhen kann und Kunden Mehrwert bietet. Schwerpunkt der Überlegungen war der invasive Teil des Sensors, der in das Rohr oder in den Tank ragt und in Kontakt mit Milch, Limonade oder anderen Lebensmitteln kommt. Dort haben herkömmliche Anschlüsse Schwächen. Schweisst man eine Muffe auf ein Rohr und befestigt einen Sensor mit Tri-Clamp darauf, entsteht direkt unter dem Sensor ein Hohlraum, in dem sich Luft und Bakterien sammeln können. Diese unerwünschten Hygiene faktoren lassen sich dort nur durch den Einsatz von viel Wasser und Chemikalien herauswaschen. Das kostet nicht nur Ressourcen, sondern bedeutet auch teure Stillstandszeit. Denn während der Reinigung kann die Baumer Hygienic Connection schliesst durch die spezielle Sensorform Hohlräume in Rohren und Tanks und verhindert so Bakterien in der Lebensmittelproduktion. Foto: Baumer Anlage nicht betrieben werden. Die Lösung: Baumer Hygienic Connection. Bei diesem durchdachten Design sind Schweissmuffe und Sensor so aufeinander abgestimmt, dass der Sensor den Hohlraum vollständig ausfüllt und die Front des Sensors bündig mit der Rohrwand abschliesst. Hohlräume gibt es nicht, Bakterien finden dort keinen Halt. Das spart Wasser und Chemikalien sowie Zeit bei der Reinigung und letztendlich Geld. Baumer Hygienic Connection ist EHEDG-zertifiziert und für Baumer Prozesssensoren erhältlich: für die Messung von Druck, Durchfluss, Temperatur und Füllstand. Mehr Informationen www.baumer.com SPS | Stand 4A.345 Getränke! 05 | 2022 | 43

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