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Getränke! Technologie & Marketing 5/2022

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Getränke! Technologie & Marketing, Fachzeitschrift für die Getränkeindustrie, ist die Fachpublikation für Führungskräfte der industriellen Getränkeherstellung im deutschsprachigen Raum. Wir berichten mit praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen über Roh­ und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen, Herstellungstechnologie, Verfahrensund Prozesstechnik, Automatisierung, Verpackungstechnologie und material, Lagertechnik, Logistik und über Marketing und Märkte.

BRANCHEN REPORT |

BRANCHEN REPORT | Maschinen und Anlagen INVESTITION IN EINE AUF FLEXIBILITÄT GETRIMMTE BRAUEREI Neue Brauerei in Pittsburgh Pittsburgh Brewing Company, Pennsylvania, USA, hat in eine neue Brauerei mit GEA- Technologie investiert wird und seine populären Biere erstmals wieder selbstständig brauen. In diesem Greenfield-Projekt entwarfen und erstellten GEAs Braufachleute die komplette Prozesskette von Sudhaus über den Kaltbereich und zur Abfüllung. Sie hatten die auf Flexibilität getrimmte Brauerei seit August 2021 installiert und konnten sie ein Jahr später vollständig an den Kunden übergeben. Revival der Iron-City-Biere Das 160 Jahre alte Unternehmen Pittsburgh Brewing ist für die populären Lagerbiere wie Iron City, IC Light und IC Mango bekannt, die bisher an anderen Standorten produziert wurden. „Das Brauen von nun an komplett selbst zu übernehmen, ist ein riesiger Schritt. Der Lernprozess ist gewaltig“, sagt Todd Zwicker, CEO Pittsburgh Brewing Company. „Wir haben uns GEA anvertraut und sind heute schon stolz auf unsere ikonische Brauerei – ein Projekt, das wir dank GEA trotz der Pandemie und der Lieferkettensituation pünktlich bewältigt haben. Wir wollen für unsere Region ein Leuchtturmprojekt sein, das die lokale Gemeinschaft einbezieht.“ Mit dem neuen Standort am Allegheny River verbindet Pittsburgh Brewing große Pläne: Zum einen wird das Unternehmen die Kernproduktion von derzeit 100.000 Hektolitern Bier pro Jahr steigern. Zum anderen sollen frühere Marken wiederbelebt und neue kreiert werden. Auch andere Brauereien dürfen die Kapazitäten nutzen. „Wir wollen unseren Marken mehr Gewicht ge- ben, uns aber lokal auf unser Kernvertriebsgebiet konzentrieren“, erklärt Zwicker. Pittsburgh Brewing liefert derzeit 90 % der Produktionsmenge nach West Virginia, Ohio, Pennsylvania und Maryland. Hightech im Backstein-Schick Die neue Brauerei von Pittsburgh Brewing ist in einer alten Glas fabrik untergebracht. Das Grund stück über 42 Hektar bietet genügend Herzstück der auf Flexibilität und schnelle Chargenwechsel getrimmten Anlage von Pittsburgh Brewing ist der GEA Visitron ALL-IN-ONE-Füllblock. Raum für das Sudhaus, die riesige Tankfarm mit 100 Brautanks und 500 Gär- und Drucktanks, die Abfüll- und Verpackungsanlagen und weitere Einzelhandelsflächen. Im August 2022 nahm vorerst die neue Brauerei den Betrieb auf, vollständig ausgestattet mit GEA hat mit der Installation der neuen Brauerei von Pittsburgh Brewing im August 2021 begonnen und ein Jahr später an den Kunden übergeben. Die neue Brauerei von Pittsburgh Brewing ist in einer alten Glasfabrik am Allegheny River untergebracht. Sie ist vollständig ausgestattet mit GEA-Maschinen und -Komponenten: Dazu gehört das Craftsudhaus GEA COMPACT- STAR mit fünf Gefäßen. Fotos: GEA 10 | Getränke! 05 | 2022

BRANCHEN REPORT | Maschinen und Anlagen GEA-Maschinen und -Komponenten: Dazu gehören das Craftsudhaus GEA COMPACT-STAR mit fünf Gefäßen, die Nassschrotmühle GEA MILLSTAR, ein GEA WORTSTAR zur Würze belüftung, eine Hefepropagation, die Craftzentrifuge GEA Plug & Win und weitere Technologien zum Reinigen und Pasteurisieren, Mischen, Karbonisieren und Abfüllen. Zukunftsplanung für konstante Auslastung Um die Erweiterung von Portfolio und Jahresleistung sinnvoll zu gestalten, hatte GEA für Pittsburgh Brewing auch eine Kapazitätsplanung erstellt, die Versorgungsspitzen vermeidet und Grundlage für einen niedrigeren Wasserverbrauch in der Produktion ist. „Die effi zientesten Brauereien sind diejenigen, die bereits in einer frühen Phase ein konstantes Produktionsniveau mit einer hohen Sudfrequenz erreichen und beibehalten,“ erklärt Andreas Holleber, der GEAs Brauereigeschäft leitet. „Je öfter und kürzer ich braue, desto mehr sinken die Investitions- und Betriebskosten. Wir helfen dem Kunden, das Equipment nicht zu überdimensionieren.“ Die neue Anlage ist auf ein modulares Wachstum ausgerichtet. Phase 1 sieht 150.000 Hekto liter Jahresleistung vor, die in Phase 3 auf bis zu 500.000 Hektoliter wachsen wird. Damit wird Pittsburgh Brewing eine der größten Brauereien in Pennsylvania sein. GEA-Technologie erlaubt Flexibilität und Variabilität Besonders wichtig war es dem Brauunternehmen, die Anlage so vielseitig wie möglich auszurichten, um sowohl die Produktpalette rasch nach Konsumentenwünschen zu verändern als auch die Kapazitäten bestmöglich auszunutzen. Der GEA DICON Inline-Mischer gehört zu den Arbeitspferden der Produktion, um zum Beispiel auch Softdrinks herstellen zu können. Multitalent Abfüller Pittsburgh Brewing entschied sich zudem für einen multifunktionalen Abfüller: Der kombinierte Rinser-Füller-Verschließer-Block GEA Visitron ALL-IN-ONE erlaubt ein Höchstmaß an Produktionsflexibilität und Zuverlässigkeit für kleine und mittlere Produktionsmengen. Mit 64 Füllköpfen spült, befüllt, verschließt und verschweißt er Dosen und Glas auf kleinstem Raum. Die Pittsburgher können in nur 20 bis 30 Minuten zwischen Flaschenund Dosenformaten wechseln. Abfallfrei Filtrieren mit Keramikfiltern Helle Biere müssen filtriert werden, um sie haltbarer zu machen und die gewünschte klare, glanzfeine Optik zu erreichen. Als nachhaltige Alternative zur gängigen Kieselgurfiltration und Cross-Flow-Filtration mit Polymermembranen hat Pittsburgh Brewing in eine GEA clearamic BeerFiltration investiert. Die Anlage funktioniert nach dem Querstromverfahren und nutzt druckbeständige, inerte und äußerst langlebige Keramikmembranen, die bereits aus der Hefebierrückgewinnung und Fruchtsaftfiltration bekannt sind. GEA hatte dieses abfallfreie Verfahren als Erster überhaupt für die Bierfiltration adaptiert. Damit werden die Pittsburgher Brauer den aufwendigen und ursprünglich kostenintensiven Filtrationsschritt im Kaltbereich wirtschaftlich und umweltfreundlich gestalten. Mehr Informationen www.gea.com

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