NEWS/EVENTS Dreifach-Schienenprofile unterstützen die Paletten zusätzlich. Sie sind für hohe Palettengewichte, lange Standzeiten der Waren und höchste Anlagenverfügbarkeit ausgelegt. Westfalia entwickelt die Satellitentechnologie seit 1981 in enger Kooperation mit Nahrungsmittel-, Getränke- und Verpackungsbranche und hat in den letzten Jahrzehnten weitere Ausführungen für unterschiedliche Branchen realisiert. Das Logistikteam muss trotz dreifacher Lagerkapazität nicht wachsen. Die Automatisierung des Lagers bietet zudem die warenschonende Brandschutzoption Inertisierung. Dabei ist der Sauerstoffgehalt im Hochregallager auf 14,2 Prozent reduziert, Feuer fehlt der nötige Sauerstoff. Um Wartungsarbeiten in der sauerstoffreduzierten Umgebung zu erleichtern, sind die RBG mit Wartungsliften ausgestattet, mit denen sich alle Ebenen bequem erreichen lassen. Gesamtprojektleiter Arne Gövert, Leitung Technik der Emsland Group, ist von der Lösung des Mittelstands-Partners Westfalia Technologies überzeugt: „Im Rahmen unseres Projekts zum Bau eines neuen Hochregallagers haben wir uns bewusst für Westfalia entschieden. Ausschlaggebend war die Kombination aus innovativer Technologie und einer maßgeschneiderten Lösung, die optimal auf unsere Anforderungen zugeschnitten ist.“ „Besonders überzeugt hat uns die hohe Eigenfertigungstiefe von Westfalia, die zuverlässige Reaktionszeiten gewährleistet. Zudem spielte die räumliche Nähe eine entscheidende Rolle, da sie eine enge Abstimmung und kurzen persönlichen Kontakt ermöglicht. Technisch hat uns insbesondere die Lösung mit der dritten Auflageschiene sowie dem verbundenen Kanalfahrzeug überzeugt, die für zusätzliche Stabilität und Effizienz in unserem Lagersystem sorgen. Wir freuen uns auf die Umsetzung des Projekts und die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit.“ Weitere Informationen: www.westfaliaeurope.com Bildquelle: Emsland Group/Emsland-Stärke GmbH Kalender 2025, Mai – AUGUST MAI IFFA 2025 – Messe, https://iffa.messefrankfurt.com Frankfurt am Main, DE 03. – 08. Mai EMPACK 2025 – Messe, www.empack-messen.de Dortmund, DE 07. – 08. Mai Lebensmittel & Recht - was gibt´s Neues? – Seminar, http://gdch.academy/c/669 Online-Seminar 14. – 15. Mai iba 2025 – Messe, www.iba-tradefair.com Düsseldorf, DE 18. – 22. Mai Veggie & Vegan: Rechtssicher kennzeichnen, erfolgreich vermarkten! – Seminar, www.akademie-fresenius.de Online-Seminar 19. Mai Vitafoods 2025 – Messe, www.vitafoods.eu.com Barcelona, ESP 20. – 22. Mai JUNI EMPACK 2025 – Messe, www.empack-messen.de Hamburg, DE 03. – 04. Juni Hygienemanagement – Seminar, www.akademie-fresenius.de Online-Seminar 04. Juni Innovationsmanagement in der Chemie – Seminar, http://gdch.academy/c/929 Frankfurt am Main, DE 05. – 06. Juni JULI HACCP-Grundlagen & Interne Audits im Fokus – Tagung/Conference, www.akademie-fresenius.de Dortmund, DE 01. – 02. Juli IFT 2025 – Messe, www.iftevent.org Chicago, IL, USA 13. – 16. Juli AUGUST 48 foodTECHNOLOGIE 2 · 2025 APRIL
TRENDS & EMOTIONEN der Fleischkonsum In Deutschland steigt wieder E in deftiges Schweineschnitzel im Restaurant, ein kross gegrilltes Filetsteak auf dem Gartenfest, köstliche Zaubereien von Hähnchen und Pute – viele Menschen hierzulande können derlei kulinarischen Verlockungen nur schwerlich widerstehen. Und es werden immer mehr. Denn erstmals seit 2016 sind im vergangenen Jahr die Fleischproduktion und somit auch der Fleischkonsum in Deutschland wieder gestiegen. Nach den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes haben die gewerblichen Schlachtunternehmen 2024 rund 6,9 Millionen Tonnen Fleisch produziert. Das waren 97.200 Tonnen oder 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Erstmals ein Plus also nach sieben Rückgängen in Folge. 2023 war der Pro-Kopf-Verzehr in Deutschland mit 51,6 Kilogramm auf den tiefsten Stand seit Beginn der Erfassung dieser Daten gesunken. 2010 zum Beispiel lag er noch bei 62,9 Kilogramm. Trotz dieses selbst für viele Branchenkenner überraschenden Anstiegs ist die Fleischproduktion in heimischen Betrieben aber weit entfernt von ihrem Höchststand. Denn im Jahr 2016 wurden noch 8,4 Millionen Tonnen erzeugt. Interessant ist, dass vor allem jüngere Frauen und Männer mehr Fleisch essen. Dabei greifen sie zunehmend zu höherwertigen Produkten. Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Fleischwirtschaft, Steffen Reiter, sieht in dem wachsenden Konsum einen Erfolg von Landwirtschaft und Fleischproduzenten bei ihren Anstrengungen und Investitionen in Klima- und Tierschutz. Denn immer mehr Menschen achten bei ihrem Fleischeinkauf zum Beispiel darauf, woher die Tiere stammen und wie artgerecht sie aufgezogen werden. Fleisch, sagen Experten, wird wieder als etwas wertiges angesehen, und sie glauben, dass die Qualitätsnachfrage in Zukunft weiter wächst. Insgesamt wurden in den deutschen Betrieben 48,7 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 693,3 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet. Den mit Abstand größten Zuwachs verzeichnet Geflügelfleisch. Die produzierte Menge hat sich seit dem Jahr 2000 nahezu verdoppelt. Das hat seinen Grund. Denn zahlreiche Verbraucher nehmen Geflügel gegenüber Schwein oder Rind als gesünder wahr. Bei älteren Menschen hingegen ist der Fleischkonsum auch im vergangenen Jahr zurückgegangen. Als Gründe gibt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung die sich ändernden Ernährungsgewohnheiten an, etwa das gewachsene Bewusstsein über die Auswirkungen, die ein zu hoher Fleischkonsum auf die Gesundheit haben könnte. Nach Meinung von Fachleuten wird die Fleischindustrie in den kommenden Jahren möglicherweise Probleme bekommen, wenn die klassischen Fleischesser, nämlich die älteren Konsumenten, biologisch bedingt nicht mehr auf dem Markt sind. Die Branche der Fleisch- und Fleischwarenerzeugung hierzulande ist überwiegend mittelständisch geprägt und beschäftigt um die 150.000 Menschen. Die Schlachtunternehmen produzierten 2024 insgesamt rund 4,3 Millionen Tonnen Schweinefleisch und damit 1,9 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Bei Rindfleisch kletterte die Schlachtmenge um 1,2 Prozent auf 1,6 Millionen Tonnen. Den Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge verzehren 30 Prozent der Männer mindestens einmal pro Tag Fleisch oder Wurstwaren, bei den Frauen sind es nur 16 Prozent. Generell betrachtet isst jeder vierte Mensch in unseren Grenzen täglich tierische Produkte. Während der Fleischkonsum im vergangenen Jahr gestiegen ist, hat der große Trend zu veganen und vegetarischen Erzeugnissen an Dynamik eingebüßt, auch bei jüngeren Konsumenten. Aber immerhin: 39 Prozent der Konsumenten kaufen mittlerweile hin und wieder vegane oder vegetarische Alternativprodukte. Der Anteil jener, die tagtäglich zu veganen oder vegetarischen Kreationen greifen, liegt gegenwärtig bei zehn Prozent, 2020 waren es erst fünf Prozent. Noch einmal zurück zu Schnitzel und Steak: Wie sieht´s mit dem Fleischkonsum in anderen Ländern aus? Weltweit Spitzenreiter mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 136,2 Kilo im Jahr ist Hongkong, gefolgt von den USA mit 126,7 Kilo, also weit mehr als doppelt so viel wie in Deutschland. Beliebtestes Fleischgericht in den Vereinigten Staaten ist das berühmte Porterhouse Steak vom Rind mit Filet-, Roastbeef- und Knochenanteil. Es bringt ungefähr ein Kilo auf den Teller. Guten Appetit, kann man da nur sagen! Autor: Bert Pflüger, Fachjournalist APRIL 2 · 2025 foodTECHNOLOGIE 49
Laden...
Laden...