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food TECHNOLOGIE 2/2025

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Food Technologie, Magazin für Inhaltsstoffe, Herstellung und Verpackung ist die Fachpublikation für Führungskräfte im deutschsprachigen Raum, sowie einigen Ländern Osteuropas. In praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen berichten wir über Roh- und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen und Märkte, Herstellungstechnologie, Verfahrenstechnik sowie Verpackungstechnologien und -material.

VERPACKUNG · KONTROLL-

VERPACKUNG · KONTROLL- UND PRÜFSYSTEME Gekühlte Wärmebildkameras Hochgeschwindigkeitsqualitätskontrolle in 24/7-Produktionsanlagen Für Anwendungen in der Qualitätskontrolle, bei denen Temperatur eine Rolle spielt, eignen sich automatisierte Wärmebildkameras oft ideal. Aber natürlich kommt es auch darauf an, die richtige Kamera für die jeweilige Aufgabe zu finden. Während es für eher langsame Prozesse verschiedene Lösungen am Markt gibt, wird es bei einer Hochgeschwindigkeitswendung in einer automatisierten Produktionsanlage schon anspruchsvoller, eine Kamera auszuwählen, die rund um die Uhr an 365 Tagen zuverlässige Ergebnisse liefert und wirklich jedes fehlerhafte Produkt entdeckt. Die Folienversiegelung von Lebensmitteln, wie z. B. die Anbringung eines Frische-Siegels auf dem Hals einer Ketchup-Flasche, ist so eine Anwendung. Wie diese Anforderung mit einer gekühlten MWIR-Wärmebildkamera von FLIR gelöst wird, erklärt dieser Artikel. Heutige Produktionsanlagen werden mit einem hohen Grad an Automatisierung und mit einem besonderen Fokus auf Kosteneffizienz geplant. Weil dafür ein hoher Durchsatz ideal ist, läuft die Produktion oft sehr schnell rund um die Uhr und möglichst ohne Unterbrechung. Für die Qualitätskontrolle bedeutet das: Um Bewegungsunschärfe in den Wärmebildern zu vermeiden, muss eine hochwertige, schnelle Wärmebildkamera verwendet werden – also ein gekühltes System. Im Gegensatz zu einer ungekühlten Wärmebildkamera ist ein gekühltes Kameradesign mit seinem Kryokühler allerdings deutlich aufwändiger und wartungsintensiver. FLIR hat darauf reagiert und 2024 mit der gekühlten MWIR-Wärmebildkamera A6301 ein Model auf den Markt gebracht, dass durchschnittlich ca. 27.000 Betriebsstunden (also mehr als 3 Jahre) ununterbrochen im Einsatz sein kann, bevor es gewartet werden muss. Induktives Versiegeln von Verschlüssen mit Klebefolien Das induktive Versiegeln von Verschlüssen basiert im Wesentlichen auf der gleichen Technologie wie das kabellose Aufladen von Mobiltelefonen, aber anstatt ein Telefon zu laden, wird ein mit Klebstoff beschichtetes Versiegelung von Verschlüssen durch Erhitzen einer Klebefolie unter dem Deckel auf dem Flaschenhals. Die A6301 erzeugt auch bei hohen Geschwindigkeiten scharfe, aussagekräftige Wärmebilder, aus denen sich viele Rückschlüsse ziehen lassen. Folienelement im Flaschenverschluss berührungslos erhitzt. Durch die Hitze schmilzt der Klebstoff und es entsteht die gewünschte luftdichte Versiegelung durch die Folie. Anwendungsingenieur Tae Moon (links) bei der Einrichtung der FLIR A6301. Das Unternehmen MoviTHERM hat sich auf schlüsselfertige Thermografie-Prüflösungen spezialisiert und setzt dafür u. a. Wärmebildkameras von FLIR ein. Tae Moon, An- 38 foodTECHNOLOGIE 2 · 2025 APRIL

GREEN EFFICIENT TECHNOLOGIES Beispiel einer guten und einer schlechten Versiegelung. Bei Fehlern in der Versiegelung wird das Produkt automatisiert ausgesondert. wendungsingenieur bei MoviTHERM, erklärt, wie die Qualitätskontrolle funktioniert: „Unser TSI-System ist dank verschiedener Sensoren und Wärmebildkameras in der Lage zu bestimmen, ob die Versiegelung intakt ist. Durch die Analyse verschiedener Aspekte des Wärmebilds, das wir von den Flaschensiegeln erhalten, ist der Algorithmus in der Lage zu bestimmen, ob es sich um eine gute Versiegelung, eine zu schwache bzw. eine zu starke Versiegelung oder etwa um eine fehlerhafte Verbindung durch Faltung der Folie handelt. Aus einem einzigen Wärmebild können wir also eine Menge Rückschlüsse ziehen. Deshalb ist es äußerst wichtig, ein sehr scharfes und gutes IR-Bild zu haben.“ 100-prozentige Inspektionsrate, langes Wartungsintervall Wichtig ist Anwendungsingenieur Tae Moon eine 100-prozentige Inspektionsrate, bei der wirklich jedes produzierte Produkt geprüft wird, was in Produktionsprozessen immer noch nicht Standard ist: „Wenn es sich um eine sehr schnelle Produktionslinie handelt, wird eine ungekühlte Kamera unscharfe Bilder liefern. Die FLIR A6301 verfügt dagegen über einen wirklich guten thermischen Kontrast und arbeitet sehr schnell, so dass keinerlei Bewegungsunschärfe auftritt. Selbst in der schnellsten Inspektionsreihe, die ich gesehen habe, macht die A6301 knackige, wirklich gute Bilder, ohne dass die Bildqualität unter dem schnellen Durchsatz leidet. Aber das Wichtigste für mich ist, dass die Kamera im Schnitt erst nach 27.000 Betriebsstunden gewartet werden muss, was wirklich beeindruckend ist, denn die nächstbeste vergleichbare Kamera, die ich kenne, erreicht nur 8.000 Stunden.“ Gekühlte MWIR-Wärmebildkamera FLIR A6301 Die A6301 bietet ein neues Niveau an Wärmebildfunktionalität für die Prozesskontrolle und Qualitätssicherung in der produzierenden Industrie. Die Kamera erfasst Hochgeschwindigkeits-Bewegungen von Messobjekten mit bis zu 20-fach geringerer Belichtungszeit. Die kurzen Integrationszeiten der A6301 verbessern Ausbeute, Durchlaufzeit und Kosten und gewährleisten gleichzeitig eine gleichbleibende Qualität bei kritischen Messaufgaben. Die A6301 erkennt kleinste thermische Abweichungen und misst dabei präzise die Temperaturen von sich schnell Die unabhängige Medienplattform für Energieversorgung, Effizienzsteigerung und alternative Energieträger und -speicher Nachhaltige Möglichkeiten in der Prozesstechnologie Kreislaufwirtschaft im industriellen Produktionsprozess Themenbereiche H 2 , Synthetische Kraftstoffe, Wasser, Solar & Photovoltaik, Windkraft, Bioenergie, Geothermie, Batterietechnologie, Systemintegration und weitere Alternativmöglichkeiten Dr. Harnisch Verlags GmbH · Eschenstr. 25 90441 Nürnberg · Tel.: +49 (0) 911 - 2018 0 info@harnisch.com · www.harnisch.com

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