PERSONALIA Lieken mit erweiterter Führungsriege ‐ Stefan Bosbach zum Geschäftsführer berufen Zum 1. Oktober 2022 trat Stefan Bosbach als neuer Geschäftsführer bei der Lieken GmbH an. Gemeinsam mit CEO Dr. Christian Hörger, COO Volker Fiege und CFO Jan Willers will er die traditionsreiche Großbäckerei – Heimat der beiden Kultmarken GOLDEN TOAST und LIEKEN URKORN – konsequent zukunftsfähig aufstellen, um die Marktherausforderungen über passende Lösungen und neue Impulse zu meistern. In der Brot- und Backwarenbranche ist Stefan Bosbach (55) kein Unbekannter. In den letzten acht Jahren war er Mitglied der Geschäftsleitung bei der Frankfurter Glockenbrot Bäckerei GmbH & Co oHG und blickt auf langjährige Erfahrungen im Vertrieb von Brot- und Backwaren zurück. Während seiner Laufbahn machte Bosbach Station in verschiedenen Unternehmen der Branche. So war er in den 2000er-Jahren bereits im Vertriebsmanagement bei Lieken beschäftigt, von 2004 bis 2012 Vertriebsdirektor bei KAMPS und wechselte 2012 als Geschäftsführer zur Metzgerei Zeiss GmbH nach Hanau, bevor er 2014 in die Geschäftsleitung der Glockenbrot Bäckerei eintrat. Gian Luigi Cervesato ist neuer JTI Geschäftsführer ‐ Wechsel beim größten Arbeitgeber der Tabakbranche Gian Luigi Cervesato hat zum 1. August die Rolle des General Manager für die deutsche Marktorganisation von JTI (Japan Tobacco International) übernommen. Er folgt auf Mark Rock, der sich nach 35 Jahren bei JTI in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. „Mit Gian Luigi haben wir einen Nachfolger gefunden, der in anderen bedeutenden Märkten wie Spanien und Italien ebenfalls erhebliche Wachstumserfolge erzielen konnte und ich bin mir sicher, dass er die Erfolgsgeschichte von JTI in Deutschland fortschreiben wird“. JTI ist das am schnellsten wachsende Tabakunternehmen in Deutschland und hat sich mit der Marke Winston als Nummer 1 im Feinschnittsegment etabliert. JTI nimmt eine Vorreiterrolle in der Reduzierung von Plastikverpackungen ein. Gian Luigi Cervesato begann seine Karriere bei JTI im Jahr 2009 und war zuletzt als General Manager für den italienischen Markt zuständig. Vor seiner Zeit bei JTI hatte er Marketing- und Vertriebspositionen bei Procter & Gamble, Bacardi, BAT und Coca Cola inne. FÜR SIE NOTIERT VERBAND DEUTSCHER GROSSBÄCKEREIEN e.V. Liefer- und Filialbäckereien fordern Soforthilfe für explodierende Energiepreise, damit eine Versorgungskrise vermieden werden kann "In Corona-Lockdown-Zeiten entschieden die Landesregierungen auch für Einzelbäckereien, Filialund Lieferbäckereien, dass diese für die Infrastruktur systemrelevant sind. Auch im Lock-down bekam deshalb unverzichtbares Personal Hilfen, z. B. Notfallbetreuung in Kitas und Schu-len. Die Backstuben und die gesamte Versorgungskette blieben in Betrieb und die Bevölkerung wurde mit dem Grundnahrungsmittel Brot versorgt", betont die Verbandspräsidentin der Fi-lial- und Lieferbäckereien Prof. Dr. Ulrike Detmers. Sie versteht überhaupt nicht, warum es we-gen der aktuellen Krise durch die extreme Energiekostenbelastung nicht finanzielle Soforthilfe für Bäckereibetriebe gibt. Die Existenzbedrohungen sind 1. die drohende Verzehnfachung der Energiekosten, die nicht über Preiserhöhungen an die Verbraucher und Verbraucherinnen weitergegeben werden können, 2. die drohenden Verluste, die wirtschaftlich gesunde Betriebe zur Betriebsschließung zwingen könnten. Schlimmstenfalls würde dann eine Versorgungslücke bei Brot und Backwaren drohen. Detmers: "Um eine Versorgungskrise zu vermeiden, senden wir SOS an die Politik. Für Einzel-, Filial- und Lieferbäckereien gibt es bereits die Bedrohungen durch Personalnot, vakante Lei-tungsstellen beim Führungskräftenachwuchs und Preiserhöhungen in 2022 gegenüber 2021. Während Preissteigerungen bei Zutaten, Verpackungen, Logistik usw. durch moderate Preishö-hungen von Broten und Backwaren an Kunden weitergegeben werden konnten, sind explodie-rende Energiekosten nicht mehr über weitere Preiserhöhungen zu decken." Sie fordert deshalb folgende politische Sofortmaßnahmen: 1. Unbürokratische Liquiditätshilfen aus dem Topf der EEG-Milliarden. 17,4 Mrd. Euro liegen aktuell auf dem Konto zur Förderung der erneuerbaren Energien. Ein Teil davon sollte verwendet werden, um bei existentiell bedrohten Grundversorgern wie Bäckereien die Zahlungsfähigkeit zu erhalten und Pleiten zu vermeiden. 2. Ein einfaches Antragsverfahren bei Kf W-Krediten mit günstigen Zinsen und mehrjähriger Tilgungsfreiheit. 3. Das Energiekostendämpfungsprogramm mit Zuschüssen für Erdgas und Strom sollte verlängert werden. Die Beantragung und der Nachweis sollten möglichst einfach sein und auch von Kleinund Mittelstandsbetrieben bearbeitet werden können. Den Klein- und Mittelstandsbetrieben muss umgehend politisch die Angst vor der Insolvenz genommen werden. Fehlende Arbeitskräfte, Personallücken bei Betriebsnachfolger*innen, hybride Arbeitsformen usw. bringen das Leistungsvermögen bei kleinen und mittleren Betrieben schon heute an die Grenzen menschlicher Leistungsfähigkeit. Jetzt muss Ruhe her, damit wieder Hoffnung aufkeimt, meint Detmers in ihrer Funktion als Präsidentin der Filial- und Lieferbäckereien. Genuport erweitert Service- Spektrum und baut Export aus Individuelle und strategische Exportlösungen: Als einer der größten Distributeure von Lebensmitteln in Deutschland baut die Genuport Trade GmbH ihre Business Unit Export aus. Das Unternehmen bietet seinen Lieferanten und Markeninhabern bereits ein breites Service-Spektrum innerhalb Deutschlands, darunter Import, Marketing, Distribution sowie weitere Produktservices rund um die Vermarktung von Food-Marken an. Nun setzt Genuport einen weiteren strategischen Fokus auf den Export. Genuport hat den Export als weiteres Wachstumssegment für sich erkannt. Der Export ist bei Genuport eine schnellwachsende Business Unit und konnte durch den Ausbau der Exportaktivitäten in diesem Bereich eine nennenswerte Umsatzsteigerung von über 50 Prozent erzielen. „Wir bieten unsere strategische Exportlösung nicht nur für eigene Marken, sondern auch für erste der uns anvertrauten Distributionsmarken an und werden diese Solution weiter ausbauen“, so Marc Karl Mohnsen, Head of Export. Auch in diesem Bereich garantiert Genuport den Markeninhabern ein großes Netzwerk von Logistikpartnern und eine gleichbleibend hohe Service-Qualität. Zum vielfältigen Sortiment von Genuport gehören erfolgreiche Marken aus den Food-Kategorien wie Functional Food, Schokolade, Süße Gebäcke sowie Salzige Snacks, Zuckerwaren, Frühstücksprodukte, Feinkost, Tiefkühlkost und Müsliriegel. 64 MAGAZIN 4 2022
IMPRESSUM Offener Brief zum Energiekostendämpfungsprogramm: Sehr geehrter Herr Bundesminister Dr. Habeck, die derzeitige Situation auf dem Energiemarkt und die zu erwartende Kostenexplosion betreffen die meisten Industriezweige und Gewerbe der Bundesrepublik Deutschland. Diese Situation führte zur Erarbeitung eines Energiekostendämpfungsprogramms durch die Bundesregierung. Ziel dieses Programms ist die Kompensation der Mehrkosten für Energie für die Unternehmen, die einen festgelegten Grenzwert an Energie- und Handelsintensität überschreiten. Entsprechend dieser Wert-maßstäbe wird der Industriezweig der Herstellung von Backwaren von Ihnen nicht unterstützt, der Zweig der Herstellung von Dauerbackwaren wird jedoch unterstützt. Das Problem der steigenden Energiekosten betrifft aber alle Bereiche der Backwarenindustrie bzw. des Backgewerbes gleichermaßen. Der Ausschluss der Backwarenhersteller (ohne Dauerwaren) ist aus unserer Sicht falsch, da er weder physikalisch noch betriebswirtschaftlich zu belegen ist. Da dieses Energiekostendämpfungsprogramm in Ihrem Haus erarbeitet wurde, habe ich Anfang August mit Ihrem Mitarbeiter Herrn Dr. Bree telefoniert und unsere Einschätzung zum Inhalt dieses Programms dargestellt. Mein Mitarbeiter Herr Ing. Rüdiger Jank, der in der Geschäftsleitung für den Bereich Forschung und Entwicklung verantwortlich ist, hat in mehreren E-Mails die thermodynamische Grundlage für die Energieintensität zur Herstellung von Backwaren und die Handelsintensität unseres Industriezweigs dargestellt. Diese Darstellung der Energieverbräuche und der Handelsintensität unserer Unternehmensgruppe geht aus den Anlagen hervor. Unsere Anschreiben vom 15.8., 25.8. und 30.8.22 an Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterin Herrn Bree, Frau Kerner und Herrn Stuhrberg blieben unbeantwortet und wurden ignoriert. Fokus auf internationaler Markterschließung Laut der Globalen Handelsstudie 2022 von Allianz Trade wächst der Exporthandel stark, viele Länder gaben sogar an, eine größere Zunahme vorzuweisen als sie erwartet haben. Die internationale Nachfrage für eine vielfältige Produkt- und Markenauswahl hat demnach immer mehr Relevanz. Essenziell hierfür ist die Synergie zwischen Handel und Marke – eine Kernkompetenz, die Genuport mit der Distribution und der Vermarktung von internationalen Food-Marken innehat. Aktuell ist Genuport in mehr als 25 Ländern im Export aktiv. Dabei ist das Unternehmen vorrangig im Europageschäft tätig. Zu den wichtigsten Als Geschäftsführer der Firma Kuchenmeister GmbH stehe ich in der Verantwortung, die wirtschaftliche Stabilität meines Unternehmens zu erhalten und die damit verbundenen über 1000 Arbeitsplätze zu schützen. Die wirtschaftlich prekäre Situation der gesamten deutschen Wirtschaft beruht nicht auf einem Fehlverhalten der verantwortlichen Führungskräfte, sondern ist ausschließlich auf Entscheidungen der verantwortlichen Politikerinnen und Politiker zurückzuführen. Ich wende mich deshalb in diesem Schreiben an Sie, den verantwortlichen Minister der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland. Ich habe als Beiratsmitglied in mehreren lebensmittelproduzierenden Unternehmen und als Mitglied des Vorstands der BVE eine gute Übersicht über die derzeitige Situation vieler Lebensmittelhersteller. Wir sind also kein Einzelfall, sondern spiegeln die Probleme vieler Unternehmen aufgrund der explodierenden Energiekosten wider. Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass Sie die Mehrkosten für Energie und Rohstoffe an den Endverbraucher im Binnenmarkt akzeptieren und nur in Drittmärkten die Mehrkosten abfedern wollen, da dort eine Konkurrenzsituation mit Unternehmen zu erwarten ist, die von der Energiekrise unberührt bleiben. Sie gehen davon aus, dass im Binnenmarkt die Mehrkosten vom Verbraucher übernommen werden. Diese Denkweise führt zu einem Rückgang des Konsums an Backwaren und bei vielen Verbrauchern zu einem Verzicht auf den Verzehr von Feinbackwaren. Diese politische Entscheidung ist weder sozial noch wirtschaftlich vertretbar. Ich hoffe und erwarte, dass Sie unsere Bedenken verstehen und uns entsprechend unterstützen. Ich danke Ihnen für Ihre Mühe und Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen Hans-Günter Trockels Geschäftsführer Kuchenmeister GmbH Export-Ländern für die eigenen Marken zählen dabei Österreich, Italien und die Schweiz. Im Jahr 2020 hat Genuport mit der Akquisition des britischen Distributeurs Trustin Foods UK eine weitere strategische Grundlage für das Exportgeschäft geschaffen. Die agile Struktur von Trustin Foods UK bietet die ideale Vertriebsplattform für den englischen Markt, von der auch Distributionsmarken von Genuport sowie die Eigenmarken profitieren können. Zudem sollen vermehrt Synergien mit bestehenden internationalen Kooperationspartnern genutzt werden, um die Exporttätigkeiten auszubauen. Unter anderem werden in Frankreich sowie in Italien bestehende Kooperationen ausgebaut. FNG MAGAZIN ISSN 0949-3581 FOOD, NONFOOD, GETRÄNKE + TOBACCO Herausgeber: Dr. Harnisch Verlagsgesellschaft mbH Eschenstr. 25, 90441 Nürnberg Telefon: 09 11 20 18-0, Fax: 09 11 20 18-100 fng@harnisch.com I www.fng-magazin.de Geschäftsführer: Dr. Claus-Jörg Harnisch Benno Keller Chefredaktion: Philipp Hirt-Reger Redaktion: Christine Dölle (foodi) Christiane Ebner Britta Göpfert Johanna Hofbaur Sabine Straka Büro Hamburg: Bert Pflüger bert.pflueger@t-online.de Büro Leverkusen: Marie Schäfers m.schaefers@rheinruhrmedia.de Büro Offenburg: Gudrun Schillack textundpresse@t-online.de Büro Paris: Heike Hildebrandt heike.hildebrandt@hspm-com.eu Head of Production: Britta Göpfert Technische Leitung: Armin König Herstellung: Schleunungdruck GmbH Eltertstraße 27 97828 Marktheidenfeld Mediabetreuung: Anzeigenabteilung: Telefon: 09 11 2018-245 fngmobile@gmx.de Thomas Mlynarik Telefon: 09 11 2018-165 Fax: 09 11 2018-100 mlynarik@harnisch.com Gabriele Fahlbusch Telefon: 09 11 2018-275 Fax: 09 11 2018-100 fahlbusch@harnisch.com Edouard C. Costemend (Frankreich) Telefon: +33 (0)6 86 64 62 85 edouard.costemend@free.fr Vertrieb: Sabrina Maasberg maasberg@harnisch.com Erscheinungsweise: 6 x jährlich sowie 6 Themenhefte Bezugspreise: Einzelheft: 3,- Euro Jahresabonnement: Inland: 30,- Euro + 18 Euro Versandkosten (zzgl. MwSt.) Ausland: 30,- Euro + 27,- Euro Versandkosten Die Berichterstattung im Magazin unterliegt einer unabhängigen Redaktion. Der Dr. Harnisch Verlag ist Mitglied im Forum Nachhaltiger Kakao e.V. Redaktionsschluss 17.10.2022 REDAKTION HOTLINE ✆ 0911 20 18-250 fng-magazin: Der Markenmonitor für den Lebensmittelhandel 65
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