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tabakprofi Leicht erklärt: Tabak, Zigaretten und die schadstoff-reduzierten Alternativen Rund 20 Millionen Menschen in Deutschland rauchen – das sind über 35 Prozent der Bevölkerung. Nur etwa jeder Zehnte versucht ernsthaft mit dem Rauchen aufzuhören. Nikotin, Teer und Rauchfolgen: Obwohl Raucher die gesundheitsschädlichen Konsequenzen meist kennen, fehlen ihnen jedoch fast immer wichtige Hintergrundinformationen. Die Verbrennung ist das Schädlichste am Rauchen Nikotin löst pharmakologische Wirkungen aus, unter anderem die Erhöhung der Herzfrequenz und des Blutdrucks. Deshalb sollten insbesondere schwangere oder stillende Frauen wie auch Menschen mit Herzerkrankungen, schwerem Bluthochdruck oder Diabetes keine nikotinhaltigen Produkte konsumieren. Auch Minderjährige sollten weder Tabak noch nikotinhaltige Produkte verwenden und sollten auch keinen Zugang zu diesen bekommen. lesen, weiterbilden, gewinnen Beim Rauchen einer Zigarette verbrennt Tabak bei 600 bis 900°C. Dabei entsteht Rauch, der sich aus über 6.000 chemischen Verbindungen zusammensetzt. Mindestens 250 von ihnen werden als toxisch, 90 davon als krebserzeugend eingestuft. Bis zu 90 Prozent aller Lungenkrebserkrankungen lassen sich auf das Rauchen zurückführen. Außerdem ist es die Hauptursache für chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (z.B. COPD). Raucher haben ein mehr als doppelt so hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle wie Nichtraucher. Darüber hinaus schädigt das Rauchen beinahe jedes Organ im Körper, das Skelett, den Zahnhalteapparat und begünstigt akute Atemwegserkrankungen wie Grippe und Erkältung. Zwei Begriffe, die in Verbindung mit Zigaretten und Rauchfolgen immer genannt werden, sind Nikotin und Teer. Nikotin kommt natürlich im Tabak vor, führt aber zur Abhängigkeit und ist einer der wesentlichen Gründe, weshalb Raucher nicht von der Zigarette lassen können. Hauptursache für typische Raucherkrankheiten wie die „Raucherlunge“ (COPD), Lungenkrebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall sind jedoch die Schadstoffe aus der Verbrennung von Tabak. Nach aktuellem Stand der Wissenschaft ist Nikotin nicht hauptursächlich für die Schädlichkeit des Zigarettenrauchs. Diese Erkenntnisse stehen im Widerspruch zur öffentlichen Wahrnehmung der Wirkung von Nikotin. Nach einigen aktuellen Umfragen halten 45 Prozent der Raucher in Deutschland Nikotin fälschlicherweise für krebserregend. Unter anderem betrachten auch einige Ärzte fälschlicherweise Nikotin als den Haupt-Schadstoff im Zigarettenrauch – in den USA sind es laut einer Umfrage sogar 80 Prozent. Fachwissen lohnt sich Jetzt gewinnen im LEH ab 18 Jahren... fng-magazin: Der Markenmonitor für den Lebensmittelhandel 145 Teer Als „Teer“ wird das Milligramm-Gewicht des Rückstands des Zigarettenrauchs ohne Nikotin und Wasser bezeichnet. Das englische Wort „Tar“ wurde jahrelang für „Total Aerosol Residue“ (Aerosol-Rückstand) genutzt. Inzwischen wird stattdessen „Nicotine Free Dry Particulate Matter“ (NFDPM) verwendet. Der wissenschaftlich unpräzisere Begriff „Teer“ ist jedoch noch immer im Zusammenhang mit Tabakprodukten geläufig. Die EU definiert ihn als „das rohe, wasserfreie, nikotinfreie Kondensat des Rauches“. Die Angabe des Teergehalts lässt Verbraucher fälschlicherweise glauben, bestimmte Zigaretten seien weniger schädlich als andere. Aber: Auch wenn sich das NFDPM6 -Gewicht formal berechnen lässt, sagt der Wert nichts über die NFDPM-Zusammensetzung und damit den Schadstoffgehalt aus und ist daher irreführend. Deswegen erlaubt der Gesetzgeber seit Mai 2016 keine Angaben zum Teergehalt von Tabakprodukten mehr. Preisfrage: Bei wieviel Grad verbrennt eine herkömmliche Zigarette? Bitte senden Sie Ihre Antwort bis 15.09.2023 an fng@harnisch.com. Zu gewinnen gibt es wieder einen BOSE SOUND WAVER… Teilnahme am Gewinnspiel nur für Mitarbeiter
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