Aufrufe
vor 2 Jahren

fng Magazin 1/2022

  • Text
  • Tobacco
  • Getränke
  • Nonfood
  • Food
  • Dr harnisch verlag
  • Harnischcom
  • Vegan
  • Geschmack
  • Handel
  • Villiger
  • Lebensmittelhandel
  • Markenmonitor
  • Moine
  • Magazin
  • Deutschland
fng MAGAZIN – Food · Nonfood · Getränke · Tobacco Das fng MAGAZIN ist der unabhängige Markenmonitor für den Lebensmittelhandel. Es versteht sich als das Forum qualitätsorientierter und unverwechselbarer Markenhersteller.

SÜSSWARENMESSE ISM

SÜSSWARENMESSE ISM Neustart – und vor allem das Ausland zählt Die Überraschung war groß, die Verwunderung auch. Landauf, landab wurden Messen in der Hochphase der Corona-Pandemie zu Beginn des Jahres abgesagt. In vielen Bundesländern waren sie gar nicht möglich. Auch in NRW wurden große Messen verschoben oder gecancelt. Doch in NRW blieben Fachmessen erlaubt, die Möglichkeit nutzte die ISM. Probieren schwieriger, Plexiglas dominiert Die Gänge wurden verbreitert, die Leerräume waren aber nicht zu übersehen, die richtig großen Einzelstände mit viel Aufwand fehlten. Viele Aussteller zeigten ihre Produkte aus Hygienegründen in verschlossenen Plexiglas-Kästen. Kostprobe gab tatsächlich deutlich seltener. Bei einer Süßwarenmesse natürlich nicht nur schade, sondern auch ein bisschen absurd. Denn es geht ja um den Geschmack. Die Trendthemen 2022 Neuheiten-Potpourri Als Hingucker wurden Pistolenkugeln als Energy-Booster gehyped. Ob das in Zeiten von aktueller Kriegsgefahr aber wirklich so eine geschmackvolle Idee ist, sei mal dahingestellt. Jelly Belly erweiterte sein Harry-Potter-Sortiment durch „Butterbeer Chewy Candy“. Am Stand von Seitenbacher gab es den „Süßkram“ neu, eine Haselnusscreme mit 48 Prozent Nussgehalt. Laut Mitarbeiter Dieter Röcker sei das ein sensationell hoher Wert, üblicherweise erreiche der Nuss- Anteil bei solchen Produkten maximal 20 Prozent. Während andernorts maximal 2G-Plus möglich war, machte man es in Köln Ende Januar sogar nur mit einem 3G- Konzept. Auch, weil ausländische Aussteller danach riefen – und die ISM ihren Fokus ganz offensichtlich noch klarer auf den Export legt. Vier Tage lang, vom 30. Januar bis 2. Februar, öffnete die ISM ihre Pforten. Das erregte bundesweit Aufsehen. Und ja, auch Kopfschütteln. Auf dem Höhepunkt der Omikron-Welle eine internationale Messe nur mit 3G. Das schlug Wellen. „Wir freuen uns über den Restart der ISM. Die Weltleitmesse für Süßwaren und Snacks sendet damit auch ein wichtiges Signal an die Süßwaren- und Snack-Branche“, sagt Gerald Böse, Chef der Messe Köln, nach den Messetagen. Am dritten und vierten Ausstellungstag wurde durch eine digitale Plattform ergänzt. „Die aktuelle Corona-Schutzverordnung NRW erlaubt ausdrücklich das Abhalten von Fachmessen“, verteidigte er das Vorgehen. Die ISM war 2021 wegen der Pandemie ausgefallen. Riesen-Erfolg wurde verpasst 17.000 bis 20.000 Besuchern, hieß es im Vorfeld, seien „ein riesiger Erfolg“. Es wurden 15.000, der weitaus größte Teil kam dabei aus dem Ausland (80 Prozent). Es gab Absagen, von Besuchern, von Ausstellern, gerade aus Deutschland konnten es sich viele nicht vorstellen, das Risiko bei diesen Pandemievorzeichen einzugehen. 1085 Unternehmen aus 56 Ländern stellten trotzdem aus, viele aber über Gruppenorganisationen (fast 87 Prozent) aus dem Ausland. Nur zum Vergleich: Im Jahr 2020 nahmen 37.000 Fachbesucher aus 148 Ländern teil, 1774 Unternehmen aus 76 Ländern stellten aus. Damals begann die Ausbreitung des Coronavirus gerade erst. Bei den Hauptthemen dominierte eines ganz deutlich (das auch schon bei der letzten ISM 2020 im Fokus stand): Nachhaltigkeit. Es werden immer mehr Rohstoffe verwendet, die nach Nachhaltigkeitsstandards zertifiziert sind, bestätigt auch der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI). Naturbelassen soll es sein Naturbelassene Süßwaren und Snacks standen ebenfalls im Fokus. Immer öfter steht auf den Verpackungen „ohne Zusatzstoffe“, „Bio“, „natürlich“, „naturbelassen“ oder „gentechnikfrei“. Ein weiterer Trend, der sich von der ISM 2020 weiter fortzeichnete: Zuckerfreie Naschereien. Cashew-Kerne werden etwa mit Blütenhonig gesüßt, andere Hersteller setzen auf Stevia und Erythrit. Und einen Zusatznutzen sollen die Snacks auch bitte haben. Probiotische Kekse sollen die Verdauung fördern, Hülsenfrüchte- und Acerolachips das Immunsystem ankurbeln. Fokus auf den Export wird größer Der Export ist immer stärker zum zentralen Element der ISM geworden, 2022 wurde das deutlich wie nie zuvor. Aus Europa waren am stärksten die Niederlande, Belgien, Frankreich, Großbritannien und die Türkei vertreten. Zuwächse wurden aus Osteuropa und Russland registriert. Außerhalb Europas kamen die Fachbesucher vor allem aus dem Mittleren und Nahen Osten. Der nationale Handel kam nur mit kleineren Delegationen – hier spürte man die Skepsis wegen Corona. „Die hohe Internationalität auf Aussteller- und Besucherseite zeigt einmal mehr, wie wichtig die Veranstaltung für die weltweite Süßwaren- und Snackbranche ist“, so Dr. Uwe Lebens, stellvertretender Vorsitzender des es Arbeitskreises Internationale Süßwarenmesse (AISM). Auch die nächste ISM lässt man, Coronapandemie hin oder her, im Winter stattfinden. Geplant ist sie vom 29. Januar bis 1. Februar 2023. 10 MAGAZIN 1 2022

Neu im REgal ... mein henglein Einfach. Clever. Lecker. Superlecker, natürlich vegan und mit 100 Prozent Dinkelmehl perfekt für die trendbewusste Ernährung geeignet: unsere neuen Dinkelteige. Mit den Convenience-Sortimenten von HENGLEIN sind Sie bereit für die Wünsche Ihrer Kunden. HENGLEIN darf in keinem Kühlregal fehlen. fng-magazin: Der Markenmonitor für den Lebensmittelhandel Kloß- und Knödelteige | Kartoffelprodukte | Spätzle/Knöpfle | Backteige | Hefeklöße 11

Wählen Sie die gewünschte Fachzeitschrift

fng MAGAZIN - Food · Nonfood · Getränke · Tobacco