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editorialArmin KönigChefredakteurLiebe Leser,Special dieser Ausgabe ist die Vorberichterstattung zur wohl bedeutendsten Messe im nächten Jahr: Der BAU in München,die vom 13. Januar bis 17. Januar 2025 auf dem Münchener Messegelände stattfinden wird (ab Seite 27). DieMesse meldet traditionell ausgebuchte Hallen. Auf über 200.000 Quadratmetern verteilt auf 18 Messehallen findenBauschaffende einen Überblick über Baustoffe und Dienstleistungen quer durch alle Gewerke. Die Messe eignet sichauf hervorragende Weise dazu, sich einen Überblick über Trends und Innovationen im gesamten Baugeschehen bildenzu können. Die BAU ist auch durchaus als Innovationsmotor der Bauindustrie zu begreifen. Viele Unternehmen nutzenihren Messeauftritt dazu, wirklich neue Produkte und nicht nur Detailverbesserungen dem Messepublikum zu präsentieren.Auch rühmt sich die Messe zu recht damit, viele Planer und Architekten anlocken zu können. Das Konzept wirklichalle Gewerke an einem Standort zu vereinigen und ein sehr gutes Rahmenprogramm zieht gerade bei diesem, meistsonst nicht sehr messeaffinen, Klientel.Alles wie gehabt, könnte man meinen. Doch sieht man sich die Ausstellerlisten der Messe mal etwas genauer an, sovermisst man prominente Namen, für die in den "Vor-Corona-Jahren" die BAU wie selbstverständlich dazugehörte.Teckentrup, Sto, Novoferm, Project Floors, Windmöller, Gerflor, Uzin Utz, Bostik, Solarlux, alles prominte Firmen, die fürdie BAU 2025 absagten. Die Gründe sind mannigfaltig. So begündete z.B. Solarlux-Geschäftsführer Stefan Holtgreifeseine Entscheidung wie folgt: „Bauen wird immer komplexer. Deshalb müssen wir uns in Zukunft noch intensiver mitden Architekten austauschen. Für uns hat sich gezeigt, dass dies am besten direkt vor Ort und in kleinerem Rahmenfunktioniert“. “Die Messewelt hat sich den letzten Jahren signifikant verändert. Der langfristige Nutzen von Messen istim Hinblick auf die Gewinnung und Bindung von Neukunden deutlich gesunken”, so Bostik dazu in einer Presseinformation.„Dem Hauptwunsch unserer Partner nach einem intensiven, persönlich zugeschnittenen Austausch, können wirnur bedingt auf einer Messe nachkommen. Daher werden wir die Kommunikationsstrategie für unsere Partner, derenTeil auch die BAU in München war, entsprechend überarbeiten“, sagt Christian Hanke, Geschäftsleiter Marketing undVertrieb von Teckentrup.Die Corona-Pandemie und der plötzlich Wegfall von Messen scheint hier bei bestimmten Marktteilnehmern ein Umdenkenbewirkt zu haben. Man musste zwangsweise – z.T. sehr kurzfristig – neue Marketingstrategien entwickeln, diemitunter deutlich besser funktionierten, als vorher gedacht. Auch führt eine konjunkturell angespannte Lage natürlichauch dazu, bisher eingeschlagene Wege zu überdenken, neue Chancen zu ergreifen und es mal "anders" zu versuchen.Hinzu kommen z.T. deutlich gestiegene Kosten für Hotelunterbringung, Messebau etc. In Zeiten schrumpfender Profitewird eben doch mit deutlich "spitzeren Bleistift" gerechnet und manch eines eben in Frage gestellt.Dies ist beileibe noch kein Abgesang auf die BAU im Besonderen und Messen im Allgemeinen. Viele namhafteHersteller halten der BAU nach wie vor die Treue. So ließ z.B. Martin J. Hörmann, persönlich haftender Gesellschafterder Hörmann Gruppe, in einer Pressemitteilung, die die Überschrift 'Ein klares Ja zur Messeteilnahme' trug, verlauten:„Wir werden selbstverständlich wieder sehr viele Produktneuheiten vorstellen“. Hörmann zeigt auf mehr als 1.600 m 2Fläche sein Produktportfolio (Halle B3, Stand 302).Nichtsdestotrotz zeigen die Absagen jedoch auch: Die Messegesellschaften müssen sich in Zukunft deutlich mehranstrengen, um weiterhin ihre wegweisende Rolle zu behalten. Ein "Aussetzen der Teilnahme" bedeutet ja nicht, dassman die Unternehmen nicht auch wieder zurück gewinnen kann. Man darf gespannt sein, welche Konzepte hier dieMessegesellschaften in Zukunft dazu auf den Weg bringen werden.Ihrelement + BAU • 6/20243
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