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element+BAU 5/2022

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element + BAU - Die Fachzeitschrift für Objektbau behandelt den Gesamtbereich des Objektbaus. Der Bau von öffentlichen Gebäuden, wie Schulen, Kindergärten und Verwaltungsgebäuden hat ebenso seinen Platz wie der großflächige Wohnungsbau und der Industriebau.

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special parken dynamisch rissüberbrückend, und nimmt Bauwerksbewegungen schadlos auf. Als letzten Schritt haben die Verarbeiter jeweils eine Schicht der Versiegelung Triflex Cryl Finish 209 aufgetragen. Die Betreiber entschieden sich bei den Fahrflächen für einen hellen Grauton, für die Fußgängerwege kamen Verkehrsgelb und -orange zum Einsatz. Vorher-Nachher- Vergleich bestanden Die Sanierungsarbeiten liefen über einen Zeitraum von drei Jahren. Der Bauherr ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir finden die Sanierung durch und durch gelungen“, bestätigt Alfons Schmid. „Auch die Kunden sind sehr positiv mit ihrer Kritik, insbesondere im Hinblick auf die Helligkeit. Sie haben ja noch den direkten Vergleich zwischen Alt und Neu. Durch das neue Farbkonzept fühlen sie sich sicherer.“ Für die Beschichtung der Fahrstraßen und Verkehrswege kam Triflex ProDeck (OS 11b) zur Anwendung. Ein Spezialgewebe sowie eine besonders verschleißfeste Einstreuung, die gleichzeitig dem Belag eine hohe Griffigkeit und Rutschhemmung verleiht, geben ihr große Widerstandskraft. Weil das Material vollflächig aufhaftet, werden Risse oder Ablösungen verhindert. Selbst ohne die Beleuchtung zu verstärken, geben die hellgrauen Flächen den Decks mehr Helligkeit und erscheinen weniger beengt. Sogar die unterirdisch gelegenen Parkflächen wirken nun freundlich. Die farbigen Markierungen sind mit ihrer hohen Leuchtkraft nicht zu übersehen und verbessern die Orientierung. Interview Interview mit Alfons Schmid, verantwortlich für Infrastruktur- Management im Team Hochbau und Erschließung bei der Technische Werke Friedrichshafen GmbH Wie definieren Sie eine wirtschaftlich sinnvolle Instandsetzung? Ob eine Instandsetzung wirtschaftlich ist, hängt von zwei Faktoren ab: der Bauzeit und der Werthaltigkeit. Für uns ist es zunächst wichtig, dass die durch die Sanierungsarbeiten entstehenden Einnahmenverluste so gering wie möglich ausfallen. In der Folge geht es darum, die Sanierungsintervalle zu verlängern und somit die Kosten für Instandhaltung und -setzung klein zu halten. Sie erneuern derzeit unter anderem den Oberflächenschutz des gesamten Fahrbelags mit Flüssigkunststoff-Systemen. Warum haben Sie sich dafür entschieden, die Sanierung mit PMMA-Produkten von Triflex durchzuführen? Flüssigkunststoff hat uns als Material für die Abdichtung und Beschichtung überzeugt, weil er so vielfältig im Einsatz ist. So können etwa mit Triflex ProDetail auch schwierige Details und Anschlüsse zu unterschiedlichen Materialien, von denen es in Parkhäusern viele gibt, einfach integriert werden. Neben einer dauerhaften Dichtigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen chemische und mechanische Einflüsse war uns außerdem wichtig, die Beschichtung farbig ausgestalten zu können. Es war uns ein großes Anliegen, vor allem in den unterirdischen Decks für mehr Helligkeit zu sorgen. Die hellgraue Einfärbung der Versiegelung trägt dazu wesentlich bei. Wie werden die PMMA-Systeme Ihren Ansprüchen an eine wirtschaftliche Sanierung gerecht? Sie lassen sich zum einen sehr zügig verarbeiten, sodass die Sperrzeiten kurz sind – und das auch bei niedrigen Temperaturen. Auch können wir abschnittsweise vorgehen, es bleiben immer zwei Drittel der Parkplätze nutzbar. Da spielt PMMA wirklich seine Vorteile aus. Lediglich im letzten Bauabschnitt mit der Instandsetzung der Spindeln an der Ein- und Ausfahrt, wurde das Parkhaus für kurze Zeit komplett geschlossen. Zum anderen spricht die lange Lebensdauer für den Einsatz von Flüssigkunststoff. Wie fällt Ihr Zwischenfazit der Betonsanierung aus? Erste Bauabschnitte sind bereits seit mehr als drei Jahren wieder in Betrieb. Ich kann sagen, dass ich, insbesondere im Hinblick auf die Abnutzung, sehr zufrieden mit dem Ergebnis bin. Der hellgraue Belag gibt den Parkflächen zudem mehr Helligkeit, sie wirken freundlicher und geben den Benutzern mehr Sicherheit. 38 element + BAU • 5/2022

parken special Tiefgarage in München Tragwerk verstärkt: Für hohe Lasten gerüstet Um die Zufahrt in einen Innenhof auch für schwere Feuerwehrfahrzeuge sicherzustellen, war bei einem Quartier in München das Tragwerk einer Tiefgaragendecke zu verstärken. Hierbei entschieden sich die Beteiligten für eine wirtschaftliche Lösung: Auf die Deckenunterseite verklebten CFK-Lamellen erhöhen die Tragfähigkeit, haben ein geringes Eigengewicht und sind besonders dauerhaft. Hochbelastbar und dauerhaft: Mit dem System StoConcrete Carbon Plate wurde die Decke einer Tiefgarage in München verstärkt. Bildnachweis (alle Bilder): StoCretec GmbH Systemaufbau StoConcrete Carbon Plate. Ein Beispiel aus der Praxis für Tragwerksverstärkung: Oberhalb der Tiefgarage in der Eintrachtstraße in München verläuft die Feuerwehrzufahrt in den Innenhof eines Wohnquartiers. Bei einem Rettungseinsatz mit Hilfeleistungs- Löschgruppenfahrzeugen (HLF) müsste die Decke der Tiefgarage große Lasten tragen, ein einzelnes HLF der „leichten“ Klasse wiegt bis 7,5 Tonnen, ein Fahrzeug der „super“ Klasse sogar bis 16 Tonnen. Effiziente und wirtschaftliche Traglasterhöhung Um die Standsicherheit der Tiefgarage zu gewährleisten, entschied sich der Bauherr für eine Verstärkung der Decke mit Kohlefaserlamellen (Biegezugverstärkung). Das Verstärkungssystem StoConcrete Carbon Plate vereint eine effiziente und wirtschaftliche Traglasterhöhung. Die CFK-Lamellen lassen sich ohne wesentlichen Eingriff in die Architektur des Bauwerks und bei geringem Nutzungsausfall applizieren. Hierfür wird zunächst der Betonuntergrund vorbereitet. Fehlstellen reprofiliert der Fachverarbeiter mit dem epoxidharzgebundenen Betonersatz StoPox Mörtel standfest. Die Haftbrücke StoPox KSH thix sorgt für dauerhaften Halt zum Untergrund. Abschließend werden die Sto S&P CFK Lamellen mit dem Epoxidharzkleber StoPox SK 41 auf die Unterseite der Tiefgaragendecke geklebt. Das bauaufsichtlich zugelassene System ist optisch unauffällig und hat ein Objekt. Bauherr. Planer. Verarbeiter. Bautafel Tiefgarage, Eintrachtstraße, München geringes Eigengewicht. Es trägt kaum auf, weshalb die Durchfahrtshöhe nur unwesentlich beeinflusst wird. Mit Bekleidungen oder Oberflächenbeschichtungen lässt sich der ursprüngliche Raumeindruck vollständig wiederherstellen. Das System ergänzt den beim Bau nicht auf die heutige Belastung dimensionierten Trägerstahl im Beton. StoConcrete Carbon Plate punktet außerdem mit seiner Dauerhaftigkeit: Es korrodiert nicht und zeigt keine Ermüdung, was langjährige Referenzen belegen. Brodt Foundation, gemeinnützige Stiftung, München PYTTLIK PROJEKTMANAGEMENT GmbH, München MBI Münchner Bauwerksinstandsetzung GmbH, München element + BAU • 5/2022 39

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