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element+BAU 4/2021

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element + BAU behandelt den Gesamtbereich des Objektbaus. Der Bau von öffentlichen Gebäuden, wie Schulen, Kindergärten und Verwaltungsgebäuden hat ebenso seinen Platz wie der großflächige Wohnungsbau und der Industriebau.

titelthema Die

titelthema Die Außenfassaden und das Dach des Atriums sind mit dem adaptiven Sonnenschutzglas ausgestattet. Die Grundrisse sind offen gestaltet; Großraumbüros, kleine Office- und Besprechungseinheiten sowie Servicebereiche wechseln einander ab. Die raumhohen Fensterflächen der elektrochromen SageGlass-Scheiben sind in drei einzeln ansteuerbare Zonen eingeteilt. Das ermöglicht ein blendfreies Arbeiten zu allen Tageszeiten und unter allen Witterungsverhältnissen bei optimaler Tageslichtausnutzung. zonen sowie Servicebereiche wechseln sich in den um das Atrium angeordneten, offenen Ebenen ab. Die raumhohen Fassadenverglasungen sind vertikal in jeder Etage in drei einzeln ansteuerbare Zonen eingeteilt. Horizontal sind die Gläser in Gruppen aufgeteilt worden. Das ermöglicht ein blendfreies Arbeiten zu allen Tageszeiten und unter allen Witterungsverhältnissen bei optimaler Tageslichtausnutzung. Gesteuert werden die einzelnen Fensterzonen automatisch, manuell regeln lassen sie sich jedoch auch. So hat jeder Mitarbeitende die Möglichkeit, über in den Büros installierte Tablets eigene Beschattungsszenarien z. B. für Besprechungen oder Präsentationen einzugeben. Die Scheiben tönen sich schnell, lautlos und dynamisch; die Nutzer bleiben dadurch ungestört. Textilfassade mit "Unternehmens-DNA" Ebenfalls neu errichtete das Architekturbüro aus Freudenberg eine rund 3.000 Quadratmeter große, langgestreckte Produktionshalle für den Werkzeug- und Anlagenbau. Diese dockt unmittelbar an das Bürogebäude an. Die der Innenstadt zugewandten Giebel- und Längsseiten der Halle wurden mit der Schüco Textilfassade FACID 65 verkleidet. Auf dieser ließ der Bauherr eine verlaufende Grauschattierung und die im Betrieb verwendeten Materialien im Digitalverfahren drucken – Al für Aluminium, Ti für Titan, Mg für Magnesium und Cu für Kupfer. Auch auf das Gewebe appliziert wurde ein stilisierter Fuchskopf, das Logo des Unternehmens, sowie ein Netz aus hellen feinen Linien und Punkten, die an Molekülketten erinnern. Insofern verbildlicht die Textilfassade die DNA von Otto Fuchs. Bautafel Bauherr: OTTO FUCHS KG, Meinerzhagen Architekten: Atelier Christ, Freudenberg Fachplaner TGA / Elektro: Gebäudetechnik Mantel, Attendorn Verbaute Schüco Materialien/Produkte: FWS 60.HI und AWS 75 BS.HI mit elektrochromem SageGlass® von Saint-Gobain, ADS 80 FR 30, Firestop T90/F90, FACID 65 8 element + BAU • 4/2021

objekte Neue Schwarzensteinhütte Bozen Schimmernder Stein mit Panoramablick Wein und Wellness, Kultur und Wandern: In seinem Tourismusmarketing präsentiert sich Südtirol als ebenso vielfältige wie attraktive Urlaubsregion. Mit Erfolg. Um der steigenden Gästezahl zu entsprechen, beschloss die Regierung der Provinz Bozen, den Bestand an Schutzhütten zu modernisieren und zu vergrößern. Für die Renovierung 22 bestehender und den Bau drei zusätzlicher Hütten stellte sie zehn Millionen Euro bereit. Als Teil dieses Programms entstand die neue Schwarzensteinhütte – ein leuchtender Solitär mit kupferkaschierter Oberfläche und lichten Innenräumen, deren Dachfenster das Bergpanorama wie zahlreiche Gemälde inszenieren. Bei schönem Wetter können Bergwanderer im Südtiroler Teil der Zillertaler Alpen schon von Weitem ein besonderes Objekt erkennen. Lange bevor sie am Trippachsattel auf einer Meereshöhe von rund 3.030 Metern ankommen, sehen sie, wie ein hohes unregelmäßiges Sechseck das Sonnenlicht reflektiert. Wie eine Zinne erhebt es sich aus dem Berg und grenzt sich mit einem metallischen Glänzen vom umstehenden schroffen Gestein ab. Das Objekt ist die neue Schwarzensteinhütte (Rifugio al Sasso Nero) – eine ungewöhnlich gestaltete alpine Schutzhütte des Bozener Architekturbüros Stifter + Bachmann. Die ersten beiden Stockwerke wurden in Beton gegossen, da sie teilweise unter der Erde versenkt sind und als Fundament dienen. Die oberen Stockwerke wurden aus Holz gebaut. Die auf einer dicken Dämmschicht montierte Metallverkleidung verbindet beide Bauarten zu einem Gebäude, das wie ein schimmernder Fels wirkt. Trotz seiner Form und Materialität ist der Baukörper jedoch kein Fremdkörper im alpinen Ambiente. „Unser Haus ist kein Designstatement und wir wollten keine neue Sprache erfinden“, erklärt Architekt Helmut Stifter den Entwurf. „Wir haben einen weiteren Stein gebaut, auf der einen Seite in die Höhe ragend und die Gäste willkommen heißend, auf der anderen sich in die Umgebung einfügend.“ Mit ihrem Entwurf hatten sich Stifter + Bachmann bei einem Wettbewerb gegen sieben andere Architekturbüros aus der Region durchgesetzt. In der Öffentlichkeit Die neue Schwarzensteinhütte integriert sich in den Bergfels, hebt sich durch ihre kupferkaschierte Oberfläche aber von der hochalpinen Umgebung ab. Bildnachweis: Velux / Stifter + Bachmann / Oliver Jaist element + BAU • 4/2021 9

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