anche aktuell Schwank feiert 90-jähriges Firmenjubiläum Tradition trifft Energiewende Unter dem Motto „90 Jahre Innovationskraft“ feiert der Klimaspezialist Schwank am 31. Mai sein 90-jähriges Jubiläum. Die gesamte Belegschaft sowie rund 250 Gäste, darunter auch die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Henriette Reker, werden am Kölner Stammsitz, die Firmengründung in den 30er Jahren durch Günther Schwank würdigen. Fast auf den Tag genau vor 90 Jahren gründete Günther Schwank im elsässischen Fegersheim die Schwank Gasgeräte GmbH auf dem Gelände der heutigen Gaggenau-Werke. Seine Firma zum Bau und Vertrieb von industriellen Gasgeräten, legte den Grundstein der heutigen Schwank Gruppe. (v.l.n.r) Infrarot-Hellstrahler von Schwank machten in den 40er Jahren das Einkaufen in Paris zum Erlebnis. Einen regelrechten Boom erlebte die Infrarotheizung Mitte der 1990er Jahren mit der Weiterentwicklung zum Dunkelstrahler. Mit effizienten Wärmepumpen entwickelte sich Schwank Anfang der 2020er Jahren zum ganzheitlichen Anbieter für Hallenwärme und -kälte. Oliver Schwank: „Ich bin sehr stolz auf unsere 90-jährige Geschichte, die von Erfindergeist und Innovationskraft geprägt ist. Über drei Generationen hinweg sind wir weltweit zum größten Unternehmen für Infrarot-Industrieheizung gewachsen. Und auch die Energiewende gibt uns wichtige Impulse. Mit den jüngst präsentierten Wasserstofflösungen beweisen wir, dass es gerade in mittelständischen Unternehmen ein enormes Innovationspotential gibt. So sind auch wir mit unseren Wärmepumpen und Wasserstoff-Industrieheizungen gut für die Zukunft aufgestellt.“ Firmengründer Günther Schwank begann früh, die Auswirkungen elektromagnetischer Wellenlängen auf das Wärmeempfinden des Menschen zu untersuchen. Als studierter Maschinenbauer suchte er einen idealen Flammträger zur Erzeugung einer sehr heißen Oberfläche, mit der Infrarotwärme aus großen Höhen effizient in den Aufenthaltsbereich des Menschen übertragen werden kann. Als Ergebnis seiner intensiven Forschungen wurde Schwank 1939 das Patent auf die weltberühmte Schwank- Keramikplatte erteilt. Sie war und ist letztlich die Basis für eine Heizungstechnologie, die bis heute und dank der Transformationsmöglichkeiten mit Wasserstoff auch in Zukunft, die Voraussetzungen für nachhaltiges Heizen darstellt – die Infrarotstrahler. Das global agierende Unternehmen ist deutscher und weltweiter Marktführer im Bereich Dunkelstrahler sowie Innovator in Sachen Wasserstoffanwendungen für die Industrie. Seit 1952 ist das Traditionsunternehmen in Köln ansässig. Hier werden alle Hell- und Dunkelstrahler sowie die Wasserstoff- und Industrieheizungen entwickelt und für den Weltmarkt unter strengen Qualitätskontrollen gefertigt. Im März dieses Jahres hat Schwank die weltweit erste 100 % Wasserstoff-Hallenheizung sowie den wasserstoffbasierten Servicebaustein e.lements vorgestellt. Am Standort Köln arbeiten derzeit 190 Mitarbeiter, weltweit sind es 350. Velux Gruppe kooperiert mit ArcelorMittal bei kohlenstoffarmem Stahl Die VELUX Gruppe startet eine Kooperation mit ArcelorMittal. Der Dachfenster-Hersteller und das weltweit führende Stahlund Bergbauunternehmen werden zusammenarbeiten, um den CO 2 -Fußabdruck des in den Velux-Fenstern verwendeten Stahls zu verringern. Ziel ist es, den CO 2 -Ausstoß im Vergleich zu konventionell hergestelltem Stahl um bis zu 70 Prozent (je nach Art des verwendeten Stahlprodukts) zu reduzieren. Der Stahl wird für die Produktion der Scharniere zum Öffnen und Schließen der Velux-Dachfenster und der Einbauwinkel, die für deren Anbringung verwendet werden, eingesetzt. Die Qualität des Stahls ist besonders wichtig, um eine optimale Funktion dieser Bauteile zu gewährleisten. Die VeluxGruppe arbeitet darauf hin, die Scope-3-Emissionen bis 2030 zu halbieren, und die Zusammenarbeit mit Lieferunternehmen von Materialien für ihre Produkte ist von entscheidender Bedeutung, um dies zu erreichen. „In diesem Frühjahr bestellen wir die erste Lieferung CO 2 - armen Stahls von ArcelorMittal“, sagt Jesús Villalba, Senior Director Direct Procurement bei der Velux Gruppe. „Wir begrüßen den Weg, den ArcelorMittal eingeschlagen hat, in der Stahlproduktion von der Verwendung emissionsintensiver Energie zu einer CO 2 -ärmeren Stahlerzeugung überzugehen. Kooperationen wie diese werden die Dekarbonisierung unserer Produkte ermöglichen. Wir freuen uns auf die positiven Auswirkungen auf die CO 2 -Emissionen unserer Produkte und unseres Unternehmens.“ Der recycelte und erneuerbare Flachstahl XCarb von Arcelor- Mittal wird aus mindestens 75 % Stahlschrott und 100 % erneuerbarem Strom hergestellt. Er wird nun in einem Velux-Werk in Gniezno, Polen, in größeren Mengen getestet, um zu sehen, wie er sich in Scharnieren und Halterungen bewährt. Parallel dazu werden die beiden Unternehmen zusammenarbeiten, um den Kohlenstoff-Fußabdruck von Stahl zu verringern, der in einigen anderen Komponenten für Dachfenster verwendet wird. "Wir stehen zwar erst am Anfang dieser Reise, aber ich freue mich auf die Ergebnisse dieser langfristigen Zusammenarbeit, um die Umweltauswirkungen des in Velux Dachfenstern verwendeten Stahls zu reduzieren“ sagt Laurent Plasman, CMO Industry, ArcelorMittal Europe – Flat Products. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen wurde am 19. April auf der BAU, der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, in München bekannt gegeben. 42 element + BAU • 2/2023
vorschau Die Fachzeitschrift für Objektbau ISSN 0934-5914 Verlag: Dr. Harnisch Verlagsgesellschaft mbH Eschenstraße 25 90441 Nürnberg Tel.: +49 (0)911 2018-0 Fax: +49 (0)911 2018-100 E-Mail: e+b@harnisch.com internet: http://www.harnisch.com Geschäftsleitung: Dr. Claus-Jörg Harnisch Benno Keller Bildnachweis: Austrotherm Technische Leitung: Armin König Redaktionsteam: Armin König (verantw.) Mediaberatung: Verlagsvertretung Petra Diews Tel.: 089/8641955 Abonnement: Marta Bletek-Gonzalez Erscheinungsweise: 6 x jährlich: Ausgaben im Februar, April, Juli, September, Oktober, Dezember Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. – Sicherung der Auflagenwahrheit Bildnachweis: Kroll Energy GmbH Special in Ausgabe 3/2023: Energieeffizienter Objektbau Nicht erst seit den Diskussionen um das umstrittene Gebäudeenergiegesetz, das, geht es nach dem Plan der Grünen Regierungsfraktion, bereits vor dem Beginn der parlamantarischen Sommerpause in Kraft treten soll, ist das Thema "Energieeffizienz" beim Bauen in aller Munde. Und ganz egal, wie man zu dem Gesetzesvorhaben der Bundesregierung steht: Energieffizienz ist für den Bau essentiell wichtig, gilt es doch Gebäude zu schaffen, die für die Zukunft gewappnet sind und helfen, die Voraussetzungen zu schaffen, dass unser Planet auch für zukünftige Generationen bewohnbar und lebenswert bleibt. Wir beschäftigen uns im Rahmen unseres Specials "Energieeffizienter Objektbau" intensiv mit dieser Thematik und zeigen auf mehreren Seiten gelungene nachhaltige Beispielobjekte und Produkte rund um dieses extrem wichtige Thema. Weitere Themen werden sein: "Tageslichtsysteme"; "Dachsysteme"; "Dämmung"; "Lichttechnik"; "Sanierung"; "Innenausbau"; "Glas im Innenbereich"; "Keramik"; "Sanitär"; "Gebäudetechnik"; "Klima-/Heiztechnik". element + BAU erscheint am 10. Juli 2023. Bezugspreis: Jahresabonnement: EUR 48,- + EUR 12,- Versandkosten zzgl. MwSt. Auslandsbezugspreis: EUR 48,- + EUR 18,- Versandkosten Druck: Schleunungdruck GmbH Eltertstr. 27 97828 Marktheidenfeld Derzeit gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 55, ab 01.01.2023 © Copyright 2023 element + BAU • 2/2023 43
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