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element+BAU 1/2023

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element + BAU - Die Fachzeitschrift für Objektbau behandelt den Gesamtbereich des Objektbaus. Der Bau von öffentlichen Gebäuden, wie Schulen, Kindergärten und Verwaltungsgebäuden hat ebenso seinen Platz wie der großflächige Wohnungsbau und der Industriebau.

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special denkmalgeschützter objekbau Kulturzentrum Kammgarn, Kaiserslautern Bühne frei für optimales Raumklima Im altehrwürdigen Kraftwerk der früheren Kammgarnspinnerei in Kaiserslautern ist seit 34 Jahren das überregionale und renommierte Kulturzentrum Kammgarn untergebracht. Um dessen Veranstaltungsfläche für Konzerte, Ausstellungen und andere kulturelle Events zu erweitern, sollte die ehemalige Schreinerei nutzungstechnisch neu erschlossen werden. Die zentrale Aufgabenstellung bestand dabei darin, ein effizientes, optisch ansprechendes sowie platzsparendes Heizsystem zu finden. Eine mehr als adäquate Lösung fanden die Verantwortlichen mit einer neuen Deckenstrahlplatten. Diese sorgen nun bei Vernissagen, Varietés und popkulturellen Veranstaltungen nahezu unsichtbar für behagliche Wärme ohne Zugluft. Bei der Kammgarn Kaiserslautern handelt es sich um eine deutschlandweit und international hoch geschätzte kulturelle Einrichtung, in der jährlich zwischen 150 und 200 Veranstaltungen in mehreren hauseigenen Räumen stattfinden. Dafür stehen zwei Locations zur Verfügung, eine mit 1000 Steh- bzw. 500 Sitzplätzen und eine kleinere mit 350 respektive 150 Plätzen. Der Name "Kammgarn" stammt vom ursprünglichen Nutzer des 1860 aus Sandstein erbauten Gebäudes, nämlich einer Kammgarnspinnerei. Diese musste Anfang der 1980er Jahre Konkurs anmelden, seither wird das großflächige und mittlerweile denkmalgeschützte Gelände anderweitig genutzt: Neben der Hochschule Kaiserslautern mit den Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurswesen ist hier auch ein Teil Bei der Kammgarn Kaiserslautern handelt es sich um eine deutschlandweit geschätzte kulturelle Einrichtung, in der jährlich zwischen 150 und 200 Veranstaltungen in mehreren hauseigenen Räumen stattfinden. Um die Veranstaltungsfläche für Konzerte, Ausstellungen und andere kulturelle Events zu erweitern, sollte die ehemalige Schreinerei nutzungstechnisch neu erschlossen werden. Bildnachweis (alle Bilder): Zehnder Group Deutschland GmbH, Lahr 22 element + BAU • 1/2023

denkmalgeschützter objektbau der Gartenschau Kaiserslautern untergebracht – und im alten Kesselhaus seit 1988 das Kulturzentrum Kammgarn. Dieses besticht auf seinen insgesamt 2300 m 2 Innen- und Außenfläche daher auch mit einem ganz eigenen Flair, zwischen Industriecharme und Vintageromantik. Über 6.000 Veranstaltungen in den letzten 35 Jahren Die gute Seele und treibende Kraft des Hauses ist Kammgarn-Chef Richard Müller, der sich hier seit der ersten Stunde dafür einsetzt, wie er es sagt, „einen Freiraum zu schaffen, damit sich Kultur entwickeln kann". In den vergangenen 35 Jahren hat Müller so bereits über 6.000 Veranstaltungen initiiert und die Kammgarn damit zu einem überregionalen Fixpunkt in Sachen Kultur gemacht. Aushängeschild sind seit langem die internationalen Jazz- und Blues-Festivals. Neben einem inhaltlichen Schwerpunkt auf eben diesen beiden Musikgenres, die dem Programmchef und passionierten Musikliebhaber Richard Müller besonders am Herzen liegen, entdeckt man beim Blick auf die Programmarchive der letzten Jahrzehnte doch so ziemlich jede Musikrichtung in irgendeiner Weise repräsentiert. Das Kaiserslauterner Kulturzentrum versteht sich als Zielgruppen- und Interessen-übergreifende Kulturwerkstatt mit bildungspolitischem Auftrag. Kleinere Location mit Galeriecharakter Seit Ende 2019 hatte sich Richard Müller eine veranstaltungstechnische Erschließung der ehemaligen Schreinerei zur Aufgabe gemacht. Neben dem kuscheligen Cotton Club und dem größeren Kasino sollte somit eine kleinere Location mit Galeriecharakter geschaffen werden, um sowohl kleinere Konzerte und Veranstaltungen als auch Ausstellungen und Lesungen abhalten zu können. In der Vergangenheit wurde diese Halle selten genutzt, was zu einem großen Teil an der mangelhaften Beheizung lag. „Wir hatten elektrische Heizstrahler in der Schreinerei installiert, um den Raum zumindest theoretisch nutzen zu können" blickt Richard Müller zurück und führt deren Probleme weiter aus: „In der Praxis lieferte das aber nur sehr unbehagliche Wärme. Unter den Strahlern war es extrem heiß und daneben total kalt. Zudem wurde auf diese Weise sehr viel Strom verbraucht, was natürlich die Kosten in die Höhe schießen ließ. Eine neue Lösung für die Beheizung war somit alternativlos für die angestrebte Nutzung der Schreinerei." Die lange Suche nach dem geeigneten Heizsystem Also machte man sich auf die Suche nach einer geeigneten Wärmeversorgung. Im Vorfeld war bereits eine Vielzahl an Heizsystemen für den neu zu erschließenden Veranstaltungsraum diskutiert worden, wie Herr Müller zu Protokoll gibt: „Wir haben auch andere Konzepte durchgespielt, beispielsweise mit einer Fußbodenheizung oder klassischen Heizkörpern. Dabei wurde uns aber schnell klar, dass erstere zu träge reagiert und letztere hätten uns einfach zu viel Platz an den Wänden weggenommen, den wir bei der angestrebten Nutzung als Galerie jedoch unbedingt benötigen". Fündig wurde Richard Müller gemeinsam mit dem vor Ort ansässigen SHK-Fachbetrieb Laubscher & Moser, der nach einer öffentlichen Ausschreibung den Auftrag für die Installation einer neuen Wärmeversorgung erhalten hatte, beim Raumklimaspezialisten Zehnder aus Lahr / Schwarzwald – genauer gesagt dem Zehnder Geschäftsbereich Heiz- und Kühldecken-Systeme. Schnell war klar, dass Zehnder Deckenstrahlplatten den vielseitigen Ansprüchen gerecht werden würden. Denn diese arbeiten nach dem Strahlungsprinzip, was ihnen exzellente Eigenschaften in den Bereichen Behaglichkeit und Energieeffizienz verleiht und damit eine deutliche Verbesserung zur mangelhaften Heizstrahlervariante darstellt: Die Deckenstrahlplatten werden von warmem Wasser durchströmt und geben dessen Energie als Infrarotstrahlung ab, die jedoch erst bei Kontakt mit dem menschlichen Körper oder Gegenständen im Raum als behagliche Wärme spürbar wird. Für dieses Wärmegefühl muss also nicht zuerst die gesamte Raumluft aufgeheizt werden. Die Raumlufttemperatur kann daher um bis zu drei Kelvin geringer gehalten werden als bei gewöhnlichen Wärmeverteilsystemen, wodurch sich der Energieverbrauch deutlich verringert. Die besonders kurze Reaktionszeit der Zehnder Deckenstrahlplatten sorgt zudem dafür, dass die gewünschte Wärme sofort zur Verfügung gestellt werden kann. Im Gegensatz zur Luftheizung findet der Wärmetransport innerhalb des Deckensystems via Wasser statt, dessen hohe Wärmekapazität einen geringeren und ressourcenschonenderen Rohrdurchmesser erlaubt. Die Laubscher & Moser GmbH sorgte vor der Installation der Deckenstrahlplatten noch für einen Anschluss an das Fernwärmesystem, um das nötige Heizwasser für die Deckenstrahlplatten zur Verfügung zu Die, die die Tür bewegen. C O M B I C A ® 2 6 5 5 / 2 6 8 0 W F P I V O T A ® D X 3 8 „ N “ 3 - D „ D e s i g n “ P I V O T A ® F X 2 8 0 3 - D München | 17. – 22. April 2023 Halle B4 | Stand 430 Bartels Systembeschläge GmbH Gewerbegebiet Echternhagen 2 D - 32689 Kalletal Tel.: +49 (0) 5264 6473 - 0 info@basys.biz | www.basys.biz

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