Werkstoffe Zäh und korrosionsbeständig Werkzeugbauer haben hohe Anforderungen an die von ihnen verarbeiteten Werkstoffe: Sie sollen einerseits hart und widerstandsfähig sein, andererseits mit großer Zähigkeit eine lange Standzeit erreichen. Der Werkstoffexperte Boehlerit hat dem Rechnung getragen und bietet mit den Sorten MB30EDM und MB40EDM zwei Materialien am Markt an, die mit ihren Eigenschaften Werkzeugbauern sehr entgegen kommen. Beide verfügen über gröberes Korn, welches die Bruchzähigkeit des Hartmetalls erhöht und das Ausbrechen der Schneidkanten vermindert. So erreicht die Sorte MB30EDM einen KIC- Wert von 18,4 bei einer Härte 1.250 HV30, die Sorte MB40EDM hingegen erreicht einen KIC-Wert >24 bei einer Härte 1.070 HV30. Beide Werkstoffe bieten mit diesen optimal ausgewogenen Eigenschaften die Möglichkeit, auch dicke Bleche, zu deren Bearbeitung bisher Werkzeugstähle eingesetzt werden mussten, mit sehr geringem Verschleiß zu stanzen beziehungsweise umzuformen. Ganz gemäß dem Motto „so zäh wie nötig, so hart wie möglich“, wie Marien Melchionda, Leitung Vertrieb International Segment Verschleißschutz und Halbzeuge bei Boehlerit, erläutert. Ergänzend dazu punkten sowohl MB30EDM als auch MB40EDM mit ihrer hohen Korrosionsbeständigkeit. Wie bei den schon länger im Boehlerit-Programm befindlichen Mischbindersorten MB05, MB10EDM und MB20EDM trägt diese auch bei den neuen Werkstoffen zu einer wesentlichen Erhöhung sowohl bei der Prozesssicherheit als auch bei der Standzeit bei. Die Widerstandsfähigkeit gegenüber korrosivem Angriff, sei es im Fertigungsprozess oder im Einsatz, ist dementsprechend hoch. Mit diesen nun insgesamt fünf korrosionsbeständigen Sorten MB05, MB10EDM, MB20E- DM, MB30EDM und MB40EDM bieten die Kapfenberger ein breites Spektrum an Werkstoffen an, mit dem die meisten Anwendungsfälle von Werkzeugbauern abgedeckt werden können – so reichen die Möglichkeiten bis hin zum Feinstanzen und Umformen. weitere Infos: www.boehlerit.com Neue galvanische Diamant- und cBN-Scheiben zum Schleifen von Federenden Die Anforderung an höchste Präzision bei gleichzeitig geringem Ausschuss und entsprechender Kostensensibilität macht das Schleifen von Spiralfederenden zu einer komplexen Disziplin. Mit SpringX bietet der Technologieführer Norton Winter ab sofort eine innovative und maßgeschneiderte Lösung, die diesen Ansprüchen mehr als gerecht wird: Mit den neuen Diamant- und cBN-Schleifscheiben lassen sich deutlich mehr Werkstücke pro Scheibensatz schleifen als mit vergleichbaren Schleifwerkzeugen des Wettbewerbs. Die Standzeit verlängert sich um das Zehnfache, während eine gleichbleibend hohe Oberflächenqualität bis zum letzten Werkstück sichergestellt bleibt. Darüber hinaus kann der Grundkörper in einem kontinuierlichen Wiederbelegungszyklus mit neuem Korn beschichtet und wiederverwendet werden. Damit leistet SpringX einen großen Beitrag zu mehr Effizienz und Nachhaltigkeit im Schleifprozess. „Mit SpringX können bis zu sechsmal mehr Werkstücke pro Scheibensatz bearbeitet werden. Das sind je nach Werkstückdurchmesser Millionen von Federenden“, erklärt Andreas Eckhardt, Produktmanager Direct Plated Products bei Saint-Gobain Diamantwerkzeuge. „Wenn man dazu bedenkt, dass das Schleifen von Federenden häufig mehr als 50 Prozent der gesamten Herstellungskosten ausmacht, liegt in SpringX ein großes Potenzial, die Prozesskosten deutlich zu reduzieren. Durch die Wiederverwendbarkeit des Grundkörpers entsteht zudem ein weiterer Kostenvorteil im Produktionszyklus.“ Längere Standzeit bei konstant hoher Oberflächenqualität Norton Winter SpringX-Schleifscheiben sind mit speziell ausgewählten, besonders hochwertigen Schleifkörnern für die Bearbeitung von Federenden entwickelt worden. Die Schleifkörner werden durch eine duktile Nickelbindung in ihrer Position gehalten und bieten zudem eine hervorragende Verschleißfestigkeit. Die hohe Oberflächenqualität bleibt so bis zum letzten Werkstück konstant und möglicher Ausschuss wird auf ein Minimum reduziert. Im Vergleich zu herkömmlichen organisch-gebundenen Schleifwerkzeugen profitieren Hersteller von Spiralfedern von einer zehnmal längeren Standzeit. Wiederbelegung für mehr Nachhaltigkeit Ist die Verschleißgrenze erreicht, lässt sich der Grundkörper der Norton Winter SpringX-Schleifscheiben in einem kontinuierlichen Wiederbelegungszyklus mit neuem cBN- oder Diamantkorn beschichten und so vielfach wiederverwenden. Auch durch diese Wiederverwendbarkeit gestaltet sich die Produktion von Spiralfederenden nicht nur deutlich kosteneffizienter, sondern trägt dazu bei, den gesamten Schleifprozess nachhaltiger zu gestalten und damit wichtige Ressourcen und die Umwelt zu schonen. weitere infos: www.saint-gobain.de 24 dihw 14 3 · 2022
Kubisches Bornitrid für die harten Fälle Die Paul Horn GmbH erweitert das Werkzeugportfolio für die Bearbeitung von harten Werkstoffen und anderen Stählen. Die mit kubischem Bornitrid (CBN) bestückten Werkzeuge bieten eine optimierte Bearbeitung von Nickel-Basis- sowie anderen Superlegierungen und pulvermetallurgischen und gehärteten Stählen. Der hochharte Schneidstoff CBN zeigt seine Stärken in hohen Schnittleistungen im Glattschnitt sowie im unterbrochenen Schnitt beim Hartdrehen und -stechen. Mit der Aufnahme der Erweiterungen ins Standard-Programm für die Systeme Supermini 105, Mini 11P, 229 und 315 bietet Horn dem Anwender durch die Lagerhaltung eine schnelle Lieferung der gewünschten Werkzeugsysteme. Das System Supermini ist in linken und rechten Ausführungen mit verschiedenen Eckenradien erhältlich. Die CBN-bestückten Varianten eignen sich für die Innenbearbeitungen ab einem Durchmesser von 2 mm. Des Weiteren sind unterschiedliche Auskraglängen der Vollhartmetall-Grundkörper verfügbar. Die Werkzeuge der Mini-Familie finden den Einsatz ab einem Innendurchmesser von 6,8 mm und sind ebenfalls in linker und rechter Ausführung erhältlich. Der einschneidige Werkzeugtyp 315 eignet sich für Außen-Stechbearbeitungen ab einer Stechbreite von 0,5 mm. Bei der Schneidplatte des Systems 229 wird das bisherige CBN-Substrat CB 50 durch das leistungsfähigere Substrat CB 35 ersetzt. Die Schneideinsätze sind mit zwei verschiedenen Eckenradien und den Schneidbreiten von 3 mm bis 6 mm lagerhaltig. Die CBN-bestückten Varianten des Systems Supermini eignen sich für die Innenbearbeitung ab einem Durchmesser von 2 mm. CBN ist nach Diamant das zweithärteste bekannte Material. Werkzeuge aus CBN verschleißen bei geeigneter Anwendung wesentlich langsamer als andere Schneidstoffe. Zum einen ist dadurch eine höhere Form- und Maßgenauigkeit zu erreichen, zum anderen lassen sich harte Werkstoffe (Stahl bis 70 HRC) prozesssicher bearbeiten. Es gibt keine unterschiedlichen CBN-Sorten. Die Differenzierung erfolgt durch den CBN- Volumenanteil, die Füllstoffe, die Korngröße sowie die keramische/metallische Bindephase (Kobalt/Nickel). Daraus ergeben sich unterschiedliche CBN-Substrate. Die Hartbearbeitung mit CBN-Schneidstoffen geschieht meist trocken. Dies ist möglich, da der Schneidstoff eine hohe Warmfestigkeit besitzt und sich die hohe Temperatur innerhalb der Spanbildungszone positiv auswirkt. Eine unzureichende Zuführung des Kühlschmierstoffs oder Schnittunterbrechungen führen zu hohen, thermisch induzierten Spannungen im Gefüge der Wendeschneidplatte. Dies kann zu Rissen im Gefüge führen und somit unter Umständen die Wendeschneidplatte zerstören. Bei der Hartbearbeitung wird die entstehende Hitze in der Scherzone zum größten Teil über den Span abgeleitet. Während Hartmetall schon bei rund 800 Grad Celsius einen massiven Härteverlust erleidet, bleibt die Härte von CBN noch bei bis zu 1.200 Grad Celsius fast unverändert. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die chemische Beständigkeit, besonders bei den vorherrschenden Temperaturen. weitere Infos: www.phorn.de FILTECH February 14 – 16, 2023 Cologne – Germany The Filtration Event www.Filtech.de Platform for your success Filtration Solutions for the Processing Industry Your Contact: Suzanne Abetz E-mail: info@filtech.de Phone: +49 (0)2132 93 57 60
Laden...
Laden...