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dihw MAGAZIN 3/2021

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Fachartikel aus Forschung und Industrie bilden die Grundlage für eine Berichterstattung im Sinne der spezifischen Nutzung und Anwendung von Werkzeugen mit superharten Beschichtungen.

Bearbeitungsverfahren

Bearbeitungsverfahren Bearbeiten mit dem Roboter Mehr Effizienz durch automatisiertes Entgraten Scharfe Kanten, Unebenheiten oder Überstände müssen in der spanenden Bearbeitung und bei Gießverfahren zuverlässig entfernt werden, um ein sauberes Endprodukt zu erzielen. Die erforderliche Feinfühligkeit konnte bisher meist nur die manuelle Bearbeitung bieten. Mit automatisierten Verfahren können Anwender den Entgratprozess nun auf ein neues Level heben: Der Kompetenzführer für Greifsysteme und Spanntechnik SCHUNK hat sein Portfolio um Werkzeuge für die robotergestützte Bearbeitung erweitert. In der verarbeitenden Industrie wird das Entgraten meist als zusätzlicher Arbeitsschritt mit entsprechend erhöhtem Logistik- und Personalaufwand ausgeführt. Gleichzeitig werden aber bereits viele Roboteranlagen zur Be- und Entladung von Werkzeugmaschinen eingesetzt. Die neuen SCHUNK-Produkte setzen genau dort an. Denn mit Hilfe der neuen SCHUNK-Werkzeuge kann der Roboter künftig nicht nur für das Beund Entladen, sondern auch für das automatisierte Entgraten genutzt werden. Das Entgraten der Werkstücke kann zeitgleich zur Bearbeitung des nächsten Werkstücks durchgeführt werden, sodass ein zusätzlicher Arbeitsschritt eingespart wird. Das parallele Entgraten verringert damit die Durchlaufzeit der Bauteile, senkt die Stückkosten und lastet bereits vorhandene Be- und Entladungs-Roboter besser aus. Die Wiederholgenauigkeit des Roboters garantiert zudem durchweg reproduzierbare Ergebnisse. Durch den Wegfall schmutziger, monotoner Tätigkeiten ist auch ein Mehr an Sicherheit und Ergonomie für die Belegschaft gegeben. Mit den neuen SCHUNK-Werkzeugen können Anwender diese Vorteile profitabel nutzen. SCHUNK hat mit CRT, RCV und CDB gleich drei Einheiten für unterschiedliche Entgrataufgaben entwickelt und bietet somit für jeden Anwendungsfall das optimale Werkzeug. Die pneumatisch angetriebene Feile CRT bietet sich speziell für schmale und enge Werkzeuggeome- trien an. Selbst an schwer zugänglichen Stellen wie Schlitzen, Ecken und Nuten lassen sich überflüssige Kanten präzise und rückstandsfrei säubern. Der Ausgleichswinkel von +/– 1,8 mm gleicht Lageungenauigkeiten, Werkstücktoleranzen und Toleranzen des Roboters zuverlässig aus. Weil die Feile mit handelsüblichen Feilenblättern bestückt werden kann, lässt sich vorhandenes Material weiterverwenden und der Umstieg auf das automatisierte Verfahren erfolgt völlig unkompliziert. Die pneumatische Entgratspindel RCV ist das derzeit robusteste Produkt am Markt, das seine Fähigkeiten vor allem beim Säubern von Roh- und Frästeilen beweist. Da unterschiedliche rotierende Werkzeuge verwendet werden können, lässt sich die RCV flexibel für verschiedene Entgrataufgaben nutzen. Dank der Zur Automatisierung von Entgrataufgaben bietet SCHUNK nun Werkzeuge für jeden Anwendungsfall an. Das Ergebnis: perfekte Entgratergebnisse bei mehr Effizienz, geringeren Kosten und ergonomischeren Arbeitsplätzen. Robustheit und hohen Qualität der RCV können konstant gute Bearbeitungsergebnisse erzielt werden. Mit hohem Drehmoment und kurzer Nachlaufzeit verkürzt der Lamellenmotor die Bearbeitungszeit und stellt somit einen höheren Output sicher. Der Wechsel vom manuellen zum automatisierten Verfahren fällt auch mit der Einheit CDB besonders leicht. Erstmals ist hier der Einsatz bewährter, handgeführter Entgratklingen möglich, zusätzliche Investitionen in neue Materialien sind nicht erforderlich. Durch die einheitliche Werkzeugaufnahme und den optional auch automatisierbaren Klingenwechsel fällt die Rüstzeit erfreulich kurz aus. Selbst bei Kleinserien kann somit wirtschaftlich gearbeitet werden. Die Einheit ist in axialer und radialer Richtung regelbar nachgiebig und eignet sich zum Entgraten diverser Werkstücke. Materialien wie Kunststoff, Aluminium, Stahl oder Messing etc. lassen sich ebenso problemlos bearbeiten wie unterschiedliche Geometrien. Alle genannten Produkte sind kardanisch gelagert. Durch Beaufschlagung mit pneumatischem Druck lässt sich die Nachgiebigkeit der Werkzeuge regeln. Damit ist eine variable Ausgleichsfunktion gewährleistet, die den Programmieraufwand für den Roboter spürbar reduziert. Die Inbetriebnahme erfolgt damit rasch und unkompliziert. Mit der optionalen Fixierung der Y-Achse können Anwender zwischen pendelndem und radialem Ausgleich wechseln. Diese Flexibilität ermöglicht ein effizientes Bearbeiten selbst bei unterschiedlichen Werkstückgeometrien. Mit weniger Ausschuss, deutlich reduzierten Ausfallzeiten und einem geringen Ersatzteilbedarf macht sich das automatisierte Verfahren schließlich auch in puncto Kosteneinsparung positiv bemerkbar. Mit den neuen Entgratwerkzeugen ergänzt SCHUNK sein End-of-Arm-Portfolio um weitere Bausteine. Anwender werden zudem bei der optimalen Prozessauslegung unterstützt: Im neuen SCHUNK- CoLab können Kunden ihre Anwendungen vorab testen lassen. Weitere Infos: www.schunk.com 44 dihw 13 · 3 2021

Bearbeitungsverfahren Der neue Leistungsstandard GearSkiving mit prozesssicherer Simulation Für das Wälzschälen liefert der Verzahnungsspezialist LMT Fette leistungsstarke und prozesssichere Werkzeuge, die dank ihrer besonderen Kombination aus exzellenter Schneidkantenpräparation und individueller Prozesssimulation Höchstleistungen bei der Fertigung von Innen- und Außenverzahnungen garantieren. Beim Wälzschälen (engl. Gear Skiving) steht das Werkzeug schräg zur Achse des zu bearbeitenden Werkstücks. Durch diesen sogenannten Achskreuzwinkel in Verbindung mit einer synchronen Bewegung zwischen Werkzeugund Werkstückachse sowie einem axialen Vorschub wird die Verzahnung ausgebildet. Es ist ein sehr präzises und schnelles Verfahren, stellt aber hohe Anforderungen an die eingesetzten Werkzeuge. Sind diese nicht optimal ausgelegt, kommt es verfahrensbedingt sehr schnell zum Verschleiß. Als führender Spezialist für Verzahnungswerkzeuge treibt LMT Fette jetzt die Entwicklung leistungsstarker Lösungen voran. Eine eigens entwickelte Simulationssoftware unterstützt dabei den Weg von der Kundenzeichnung bis zum sicheren und erfolgreichen Werkzeugeinsatz. Simulation schafft Sicherheit Die verfahrenstypischen komplexen Mehrschnittstrategien führen häufig zu einem aufwändigen Weg bis zum finalen Gutteil. Die Software erlaubt bereits in der Designphase eine detaillierte Beurteilung der relevanten Prozesskennwerte unter Berücksichtigung der jeweiligen Kundenanforderungen. So können alle Schwierigkeiten im Vorfeld beseitigt und schon im Simulationsprozess das ideale Werkzeug entwickelt und kreiert werden. Das schafft Sicherheit, sowohl für den Werkzeughersteller als auch für den Kunden, und führt zu leistungsfähigeren Werkzeug- und Prozesslayouts. Das Wälzschälen erfordert besonders haltbare und gleichzeitig leistungsfähige Schneiden, denn die kontinuier- Die Wälzschälräder von LMT Fette setzen Maßstäbe hinsichtlich Bearbeitungszeit, Fertigungskosten, Bauteilqualität, Werkzeugstandzeit und Prozesssicherheit. lich wechselnden Eingriffsbedingungen führen zu sehr hohen Belastungen an der Werkzeugschneide. LMT Fette setzt daher beim Wälzschälen auf ein innovatives Verfahren für die Schneidkantenpräparation. Eine gezielte Verrundung sorgt für eine höhere Schnittfreudigkeit und wirkt sich zudem positiv auf das Verschleißverhalten und damit die Standzeit aus. In Kombination mit einer speziell ausgelegten Schneidengeometrie, einer schützenden Hartstoffbeschichtung sowie einem Substrat aus pulvermetallurgischem Stahl setzen die maßgeschneiderten Werkzeuglösungen Maßstäbe hinsichtlich Effizienz und Bearbeitungssicherheit. Neue Leistungsstandards beim Wälzschälen Mit seiner Performancestärke und Anwendungsbreite bietet das Wälzschälen großes Potenzial für die Fertigung von Innen- sowie Außenverzahnungen und ist herkömmlichen Fertigungsverfahren in vielen Fällen klar überlegen. So ermöglicht es schnellere Bearbeitungszeiten als das Wälzstoßen, bietet breitere Einsatzmöglichkeiten als das Wälzfräsen und ist dank geringerer Werkzeugkosten sowie dem Wegfall von Son- dermaschinen auch gegenüber dem Räumen im Vorteil. LMT Fette fertigt alle Wälzschälräder im Closed-Loop-Verfahren (Schleifprozess, Messung, Berechnung der Korrekturwerte). Das Ergebnis ist ein hochpräzises Schneidrad, das passgenau auf den kundenspezifischen Prozess abgestimmt ist und höchste Anforderungen an Qualität, Wirtschaftlichkeit und Prozesssicherheit erfüllt. LMT Tools ist einer der renommiertesten Spezialisten für die Entwicklung und Produktion von Präzisionswerkzeugen. Das Unternehmen sorgt mit seinem leidenschaftlichen Einsatz für Präzision dafür, dass seine Kunden in der Industrie an der entscheidenden Schnittstelle zwischen Maschine und Werkstück überlegene Qualität zum Einsatz bringen. Und damit ihrerseits exzellente, im Markt erfolgreiche Produkte anbieten können. LMT Tools bündelt die Kompetenzen führender Spezialisten der Präzisionswerkzeugtechnik und besteht aus den produzierenden Unternehmen LMT Belin, LMT Fette, LMT Kieninger und LMT Onsrud sowie weltweit tätigen Vertriebsgesellschaften. Weitere Infos: www.lmt-tools.com dihw 13 · 3 2021 45

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