News & Facts Generationswechsel bei ZECHA Nach 25 Jahren in der Geschäftsführung verabschiedet sich Reiner Kirschner aus dem Unternehmen ZECHA Hartmetall- Werkzeugfabrikation GmbH. Seine Anteile übergibt er an Yannik Zecha, den Sohn von Stefan Zecha. Ab April 2025 werden Vater und Sohn gemeinsam die Unternehmensgruppe leiten und die Zukunft von ZECHA aktiv gestalten. Mit diesem Wechsel setzt ZECHA auf eine konsequente Fortführung der Unternehmensstrategie und eine ver stärkte Fokussierung auf Zerspanungswerkzeuge. Erwachsen aus dem Umfeld der Pforzheimer Uhrenindustrie, hat sich die ZECHA Hartmetall-Werkzeugfabrikation GmbH zur wichtigen Instanz bei der Fertigung von Mi krowerkzeugen entwickelt. Mit der Erfahrung und Kompetenz aus mittlerweile über 60 Jahren Firmengeschichte ist das Unternehmen aus Königsbach-Stein Partner und Problemlöser bei Präzisions werk zeu gen für die Mikrobearbeitung sowie in der Stanz- und Umformtechnik rund um den Globus. ZECHA steht für Qualität, High-End- Technologie und Innovationskraft – eine Tradition, die nun in die nächste Generation übergeht. Reiner Kirschner: Ein Leben für Präzisionswerkzeuge Reiner Kirschner trug mit seiner technischen Expertise maßgeblich zum Wachstum und der Erfolgsgeschichte von ZECHA bei: Seine berufliche Laufbahn begann 1976 mit einer Ausbildung zum Werkzeugmacher. Er bildete sich kontinuierlich weiter – unter anderem als staatlich geprüfter Werk zeug ma chermei ster und Konstrukteur. Bis 1996 sam melte er umfassende Erfahrungen etwa als Abteilungsleiter im Werkzeugbau, bevor er als Vertriebsmitarbeiter bei ZECHA einstieg. Im Jahr 2000 wurde er geschäftsführender Gesellschafter. Unter der gemeinsamen Führung mit Stefan Zecha entwickelte sich ZECHA zu einem international anerkannten Anbieter hochpräziser Mikrowerkzeuge. „Ich möchte mich bei Stefan Zecha für die konstruktive und kreative Zeit mit allen Höhen und Tiefen bedanken. Ein herzliches Dankeschön gilt zudem der gesamten Belegschaft, die dazu beigetragen hat, dass das Unternehmen so positiv dasteht. Die Reiner Kirschner (links) als scheidender Geschäftsführer mit seinem Nachfolger als geschäftsführender Gesellschafter Yannik Zecha (Mitte) und Stefan Zecha (rechts), der in der Geschäftsführung des Steiner Familienunternehmens bleibt. Zeit mit euch war für mich eine Bereicherung“, so Reiner Kirschner. Auch Stefan Zecha, Geschäftsführer von ZECHA, würdigt die Verdienste seines langjährigen Geschäftspartners: „Ich konnte mich stets auf Reiner Kirschner verlassen. Wenn man sieht, wo wir heute stehen, wäre das ohne ihn nicht möglich gewesen. Deshalb danke ich ihm für all die Jahre, in denen wir gemeinsam diesen Weg gegangen sind.“ Reiner Kirschner ergänzt: „Nach 29 Jahren, davon 25 Jahre als technischer Geschäftsführer bei ZECHA, bin ich zu dem Entschluss gekommen, meine Tätigkeit aus Altersgründen zu beenden. Mir war es wichtig, dass über Jahrzehnte Aufgebaute in gute Hände zu geben. Mit Yannik Zecha habe ich ein gute Nachfolgeregelung für die Zukunft von ZECHA gefunden.“ Yannik Zecha: Die dritte Generation tritt an Yannik Zecha, geboren 1998, absolvierte nach seinem Abitur 2017 ein duales Maschinenbaustudium in Karlsruhe. Die praktischen Erfahrungen sammelte er dabei bereits bei ZECHA. Anschließend studierte er Internationales Management in Heidelberg, inklusive eines Auslandssemesters an der San Diego State University in Kalifornien. Seine breitgefächerte Ausbildung legt die ideale Basis für seine neue Rolle in der Unternehmensleitung. „Zuerst möchte ich mich bei Reiner Kirschner für sein Vertrauen in mich bedanken. Schon in jungen Jahren durfte ich miterleben, wie sich die Firma auch dank ihm positiv entwickelt hat und zu ihrer heutigen Größe gewachsen ist. Es war beeindruckend, wie mein Vater und Reiner Kirschner die Aufgaben aufgeteilt haben – jeder brachte seine Stärken ein, wodurch sie sich als Team perfekt ergänzten.“ Er betont: „Nach der Entscheidung von Reiner Kirschner im vergangenen Jahr habe ich mich nach reiflicher Überlegung entschlossen, diesen Schritt zu gehen und in die Geschäftsleitung einzutreten. Für mich ist es noch früh, diese gesamte Verantwortung zu übernehmen, aber ich baue darauf, dass ich auf die Unterstützung der Mitarbeitenden zählen kann, wie bisher auch. Mir ist bewusst, dass ich Zeit brauche, um in meine Rolle hineinzuwachsen, weshalb ich es gut finde, dass mein Vater meinen Weg noch lange begleiten wird.“ Mit der neuen Doppelspitze aus Stefan und Yannik Zecha bleibt ZECHA ein zuverlässiger Partner für präzise und innovative Werkzeuglösungen in der Zerspanung, Medizintechnik, Uhrenindustrie, Formenbau und vielen weiteren Branchen. weitere Infos: www.zecha.de 12 dihw 17 2 · 2025
News & Facts CERATIZIT stellt Produktionsnetzwerk neu auf CERATIZIT hat angekündigt, sein internationales Produktionsnetzwerk neu auszurichten, um seine Wettbewerbsfähigkeit im globalen Markt für Hartmetall weiter zu stärken. In diesem Zuge werden die deutschen Standorte Besigheim und Empfingen geschlossen. Die bislang an den beiden Standorten gefertigten Produkte werden künftig an anderen Standorten der CERATIZIT-Gruppe hergestellt. Vor dem Hintergrund anhaltend hohen Kostendrucks und der auf absehbare Zeit herausfordernden Auftragslage hat CERATI ZIT eine Optimierung des internationalen Produktionsnetzwerks beschlossen. Die Maßnahmen zielen darauf ab, Skaleneffekte, Synergien und Standortvorteile stärker zu nutzen und Redundanzen abzubauen. Werke Besigheim und Empfingen werden geschlossen Bedingt durch die hohe Abhängigkeit vom Automotive-Geschäft sowie den Märkten in Deutschland und Europa stehen dabei insbesondere die Standorte in Besigheim und Empfingen im Fokus. Sie kämpfen nicht nur mit der aktuell und perspektivisch schwachen Auftragslage, sondern auch mit einer international schwierigen Wettbewerbssituation. Mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe wurde daher die Entscheidung getroffen, die Standorte Besigheim und Empfingen im Laufe des Jahres 2026 zu schließen. Produkte werden an anderen Standorten weiter produziert Die Fertigungskapazitäten für die betroffenen Produkte werden im Rahmen des globalen Footprint-Konzepts an anderen europäischen Standorten der Gruppe aufgebaut. Damit sichert CERATIZIT seine Lieferfähigkeit und wird auch künftig alle Lieferverpflichtungen an seine Kunden erfüllen. Die Geschäftsführungen der Standorte werden sich bezüglich eines Sozialplans und Interessenausgleichs zeitnah in Verhandlungen mit der Arbeitnehmerseite begeben. weitere Infos: www.ceratizit.com Kapazitäten für die Wiederaufbereitung von Zerspanungswerkzeugen in Europa verstärkt MMC Hardmetal Europe Holdings (MHE), A Group Company of Mitsubishi Materials, Metalworking Solutions Company, gab die Übernahme von U.F.P. s.r.l. (UFP) bekannt, einem der größten und renommiertesten Anbieter von Wiederaufbereitungsdiensten und kundenspezifischen Lösungen für Präzisionswerkzeuge in Europa. Diese strategische Übernahme ist eine Antwort auf die wachsende Kundennachfrage nach maßgeschneiderten Lösungen sowie nach flexiblen und schnelleren Wiederaufbereitungs- und Beschichtungsdiensten, die eine höhere Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit gewährleisten. Durch die Integration von UFP in seine Geschäftsprozesse wird MHE die Kundennähe für diese Dienstleistungen verbessern und die Reaktions- und Lieferzeiten erheblich verkürzen. Dies bedeutet für die europäischen Kunden kosteneffizientere Lösungen. weitere Infos: www.mmc-hardmetal.com Exklusiver Laborservice für Diamant & CBN Qualitätsanalyse & -kontrolle Aufbereitung & Recycling Individuelle Beratung und Lösungen Tel. +49 33205 746 0 info@vdiamant.de • vdiamant.de Mess- und Sortiertechnik • Laborservice • Werkzeuge dihw 17 2 · 2025 13
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