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dihw MAGAZIN 2/2022

Die seit 2009 bestehende deutschsprachige Fachpublikation dihw MAGAZIN – DIAMANT HOCHLEISTUNGSWERKZEUGE – unabhängige Fachzeitschrift für PKD, PVD, CVD, CBN, Hartmetall – berichtet in einem vierteljährlichen Turnus über Werkzeuge zur Bearbeitung von Metallen, Metalllegierungen, Verbundwerkstoffen, Naturstein, Beton, Holz und Holzprodukten, Glas sowie sonstigen Produkten bis hin zum Wasserstrahlschneiden mit Diamantdüsen von Tiefkühlprodukten.

News & Facts – Markt

News & Facts – Markt Verbliebene Anteile an Stadler Metalle übernommen Die CERATIZIT S.A. hat zum 1. März die verbliebenen 50 Prozent der Anteile an Stadler Metalle übernommen und wird damit alleiniger Besitzer des auf den Handel mit sekundären Rohstoffen und ihre Aufbereitung spezialisierten Unternehmens. Für die zur österreichischen Plansee Group gehörende CERATIZIT ist Stadler Metalle bereits heute wichtigster Lieferant von Sekundärrohstoffen für die Herstellung von Wolfram- und Wolframkarbidpulvern. Für die CERATIZIT-Gruppe war die Beteiligung an Stadler Anfang 2019 ein wichtiger Schritt, wie Vorstandssprecher Andreas Lackner erklärt: „Stadler Metalle ist in den vergangenen drei Jahren zu einem wichtigen Baustein unserer Rohstoff-Lieferkette geworden und hat uns geholfen, unabhängig von Rohstoffen aus China und Krisenregionen zu werden.“ Den technisch nach wie vor notwendigen Anteil primärer Rohstoffe deckt die Gruppe mittlerweile ausschließlich aus zertifizierten westlichen Minen. Gut für die Nachhaltigkeit: Rohstoffe stammen zu 83 Prozent aus Recycling Der Einsatz von Sekundärrohstoffen aus dem Recycling hilft aber nicht nur dabei, die Lieferkette zu sichern, sondern ist auch nachhaltig. „Das Recycling von altem Hartmetall benötigt 75 Prozent weniger Energie als die Aufbereitung von Erz. Zudem werden die Auswirkungen intensiven Bergbaus auf die Natur vermieden“, führt Andreas Lackner weiter aus. Wechsel in der Führung von Stadler Die derzeitige Geschäftsführerin und Gründerin von Stadler Metalle, Gabriele Stadler, ging am 28. Februar gemeinsam mit ihrem Mann, Hubert Stadler, offiziell in den Ruhestand. Die Leitung von Stadler hat ab 1. März 2022 Thomas Wenger übernommen. Er ist bereits seit 2010 im Einkauf und Vertrieb von Stadler Metalle tätig und hat zuvor zehn Jahre im strategischen Einkauf bei zwei Unternehmen aus der Wolframbranche gearbeitet. 444 – der Verband steht hinter dir VDWF begrüßt neue Mitglieder Der Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer e. V. wächst und feiert 2022 nicht nur sein 30-jähriges Bestehen, sondern auch die Aufnahme des 444. Mitglieds. 1992 begann alles mit 18 Unternehmen und der Motivation, einen Verband zu gründen, der die Interessen der Werkzeug- und Formenbaubranche vertritt. Innerhalb von 30 Jahren ist diese Zahl weit über das zwanzigfache angewachsen – allein in den letzten sieben Jahren hat sich die Anzahl der Mitglieder mehr als verdoppelt. „Dass sich so viele Unternehmen miteinander vernetzen, ist nicht nur ein Erfolg für den Verband, sondern für die ganze Branche“, erklärt VDWF-Geschäftsführer Ralf Dürrwächter, denn Gemeinschaft biete den idealen Nährboden für Innovationen. Verstärkung aus dem Norden Die neuesten zwei VDWF-Mitglieder gehören zusammen: Bekla Werkzeugbau wurde 1990 gegründet und setzt auf hochfachige, hochpräzise und langlebige Spritzgießwerkzeuge. Die Kunden des Hightech-Unternehmens kommen in erster Linie aus der Medizintechnik-, Pharma-, Haushaltsgeräte-, Verbrauchsgüter- und Verpackungsindustrie. Seit 2019 ist die Firma eine Tochter der Unternehmensgruppe Werkzeugbau Doose mit Sitz in Henstedt- Ulzburg in Schleswig-Holstein. Bei Werkzeugbau Doose werden außer für die genannten Branchen auch für die Automobil-, Luftfahrt-, Maschinenbau-, Elektrotechnik- und Konsumgüterindustrie Werkzeuge, Vorrichtungen und Automatisierungssysteme gefertigt. Mit Tochter Bekla und Mutter Doose ist das 443. Mitglied gleichzeitig das 444. weitere Infos: www.vdwf.de weitere Infos: www.ceratizit.com Gabriele Stadler (links) mit Melissa Albeck, Vorstandsmitglied von CERATIZIT. „Der Werkzeug- und Formenbau ist für den Produktionsstandort Deutschland innovativer Kern und ‚Enabler‘ zugleich. Der VDWF ist für uns die ideale Plattform für den Austausch mit anderen Unternehmen dazu“, so Dr. Hartmut Frerichs, Geschäftsführer Werkzeugbau Doose. (Foto: Werkzeugbau Doose) 14 dihw 14 2 · 2022

News & Facts – Markt Challenge accepted – still sharp! Mikro-Werkzeug bezwingt Deutschlands höchstes Bauwerk Ende vergangenen Jahres 2021 gingen die ZECHA Hartmetall- Werkzeugfabrikation GmbH und AlienTools GmbH zum ersten Mal in der Firmengeschichte live, um herauszufinden: Wie lange wird unser IGUANA-Werkzeug laufen? Noch nie zuvor hat sich in der Branche jemand einer solchen Challenge gestellt und einen Langzeitfrästest per Live- Stream übertragen. Doch was gab Anlass zur IGUANA MILLING CHALLENGE? Anlässlich des Gewinns beim Innovationspreis 2021 des Landes Baden-Württemberg und um gleichzeitig zu beweisen, warum die IGUANA-Werkzeugtechnologie ausgezeichnet wurde, war es notwendig, das Werkzeug einfach laufen zu lassen… und zwar so lange wie möglich. Das Ziel war klar: Ein Werkzeug, eine Maschine und die Aufgabe, Fräsbahnen zurückzulegen. Gesagt, getan. Am Donnerstag, den 16. Dezember 2021, gingen ZECHA und AlienTools live. Während des Live-Events sollten aus hochwertigen 50 x 50 mm Kupferrohlingen (E-CU – CW004A), Medaillen in verschiedenen Motiven gefräst werden, und zwar nonstop. All das mit nur einem einzigen zweischneidigen 1-mm- Kugelfräser der IGUANA-Familie. Das Innovative an diesem Werkzeug: Der Einsatz von Lasertechnologie zum Schärfen der diamantbeschichteten Schneidkanten führt zu einer perfekt scharfen und präzisen Schneide. Die Lebensdauer des Werkzeugs wird dadurch erheblich verlängert. Unter der strengen Beobachtung des VDWF-Präsidenten Prof. Dr.-Ing. Thomas Seul und mehreren tausend Live-Zuschauern wurde der Fräsversuch nach sage und schreibe 30 Tagen proaktiv beendet, um die betriebseigene KERN-Fräsmaschine für weitere Projekte freizugeben. Auf den ersten Blick sahen sowohl Medaillen als auch das Werkzeug selbst nach unglaublichen 641+ Fräs-Stunden und einem zurückgelegten Fräs-Weg von über 27 km unversehrt aus. Fast unvorstellbar, wenn man bedenkt, welche Strecke der nur 5 cm lange Fräser zurücklegte. So hat sich das Mikrowerkzeug IGUANA während des Live-Events 15.783-fach selbst gefräst. Verglichen mit Deutschlands höchstem Bauwerk ist es dem Werkzeug gelungen, die Länge des Berliner Fernsehturms 74,2-mal zu fräsen. Wem immer noch nicht schwindelig ist, der sollte sich am höchsten Gebäude der Welt orientieren. Auch hier hat der IGUANA- Fräser Durchhaltevermögen bewiesen und 32,9-mal die Länge des Burj Khalifas gefräst. Dies galt es genauestens zu untersuchen. Und so begannen die Vermessungen auf der hauseigenen Messtechnik. Die Ergebnisse unter dem C-View, REM und Nano- Fokus sprechen für sich: > Formabweichung des Werkzeugs Keine Beschädigungen oder Veränderungen der Schichtstrukturen > Feingeschlichtete Werkstückoberflächen mit Ra

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