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dihw MAGAZIN 1/2021

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Komponenten/Zubehör

Komponenten/Zubehör Chancen im Wandel Beim Spezialisten für Prüf- und Messtechnik ZOLLER hat es Tradition, externe Veränderungen positiv aufzunehmen und Marktzyklen als Impuls für die eigene Weiterentwicklung zu nutzen. Neue Produkte und Leistungen orientieren sich daran, was für den Erfolg der Kunden aktuell und zukünftig wichtig ist. Dies hat das Unternehmen, das im vergangenen Jahr 75-jähriges Bestehen feierte, vielfach bewiesen. So auch im Jahr der Corona-Krise: Mit neuen Einstell- und Messgeräten und Softwareprodukten, cleveren Lösungen für Werkzeugidentifikation und Datentransfer, aber auch zeitgemäßen Wegen zur individuellen Beratung und Lösungsfindung in der neuen Smart Factory liefert ZOLLER Impulse für Chancen im Wandel. Smart Factory: Das Beste aus der analogen und digitalen Welt Die im Jubiläumsjahr fertiggestellte Smart Factory umfasst als modernes Kundenzentrum neben der eigentlichen Ausstellungsfläche auch Seminar- und Schulungsräume, die neue digitale Möglichkeiten der Präsentation und Interaktion bieten. Über die integrierte Medientechnik können Besucher aus den Seminarräumen jederzeit live Demos im Showroom verfolgen, sich online global austauschen oder auch im Inspirationsraum „Eberhard Zoller“ gemeinsam Ideen und Konzepte entwickeln. Der Kern der Smart Factory ist allerdings »zidCode 4.0«, die ZOLLER IoT-Plattform zur Werkzeugidentifikation für mehr Sicherheit, Transparenz und Flexibilität, ermöglicht den Transfer der Werkzeugdaten an die Maschinensteuerung über die zentrale Datenbank z.One. die Ausstellungsfläche im Erdgeschoss, wo jeder ZOLLER-Kunde live erleben kann, welches Potenzial die Einstell- und Messgeräte, Software- und Automationslösungen für die eigene Produktion bieten. Neben einem repräsentativen Querschnitt des ZOLLER-Portfolios vom Einsteiger-Einstellgerät »smile« über die hochgenaue Messmaschine »genius« bis zum kombinierten Einstell-, Mess- und Schrumpfgerät »redomatic« nehmen die TMS Tool Management Solutions einen großen Raum ein. Vom CAM-System bis zum fertigen Teil deckt das ZOLLER- Angebot für Werkzeugmanagement, Werkzeugidentifikation, Datenerfassung und -übertragung, Shopfloor Management und Automation alle Facetten der werkzeugseitgen Produktivitätsoptimierung in der spanenden Fertigung ab. „Man kennt uns seit Langem als führender Anbieter von Werkzeugeinstell- und Messgeräten. In der Smart Factory wird deutlich, wie wir darüber hinaus mit unseren Komplettlösungen rund um das spanende Werkzeug auf Basis unseres ZOLLER-TMS mit der Werkzeugdatenbank z.One Komplettlösungen bieten, die in Zukunft noch wichtiger werden“, so Christoph Zoller, Geschäftsführer bei der E. ZOLLER GmbH & Co. KG. Stichwort Kundennähe: Während digitale Kommunikationsmittel die Präsentation und Erklärung komplexer Produkte erheblich erleichtern, ersetzen sie doch nicht die reale Welt. Als Peripherie-Produkte kommen die ZOLLER-Lösungen immer in einem spezifischen Technologieumfeld vor. Die wichtigsten davon wurden in der Smart Factory exemplarisch in Kooperation mit Partnern aus dem Werkzeugmaschinenbau installiert. Moderne Maschinen aus den Bereichen Fräsen, Drehen und Werkzeugschleifen bilden die Anlaufstelle für Kunden mit Teileoder Werkzeugproduktion. Diese können live ihre komplette Prozesskette mit integrierter Werkzeugeinstellung, -vermessung und Toolmanagement erleben. Christoph Zoller fasst den Showroom-Gedanken noch weiter: „Wir haben hier in Pleidelsheim die Gegebenheiten geschaffen, um das Know-how von Maschinenherstellern und unsere Expertise zusammenzuführen – so lässt sich Vernetzung, Digitalisierung und Automation nicht nur weiter denken, sondern auch real weiter entwickeln.“ Für das Jahr 2021 kündigt ZOLLER an, nicht nur die Möglichkeiten der Vernetzung in tatsächliche Produkte zu überführen, ZOLLER will auch die letzten verbleibenden Lücken im durchgängigen Werkzeugmanagement schließen. Dazu soll im Herbst das gefeiert werden, was 2020 nicht möglich war: Im Rahmen einer Hausausstellung sollen die Feierlichkeiten zum 75. Firmenjubiläum nachgeholt werden, ergänzt um die Präsentation einer Reihe von neuen Produkten und Innovationen. Dabei sollen sowohl die Gäste vor Ort als auch Online-Besucher zum Zuge kommen. Ab sofort – live und individuell aus der Smart Factory Bis zum Herbst müssen Interessenten allerdings nicht mehr warten. Mittels moderner Medientechnik in der Smart Factory und einer neuen Kundenplattform bietet ZOLLER ab sofort Live-Vorträge und individuelle Live-Beratung direkt aus dem Vorführzentrum an. Im vergangenen Herbst konnte man schon über 800 Teilnehmer aus der ganzen Welt bei der ZOLLER-Online-Messe als Ersatzveranstaltung zur Augsburger Grindtec begrüßen. In fünf Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch) präsentierten die ZOLLER-Experten live aus dem nagelneuen Showroom alle Leistungen rund um die effiziente Werkzeugfertigung. Praktisch an diesem Format: Interessenten können auch im Nachgang nach Registrierung auf dem Kundenportal alle drei Vorführungen zu den Themen geschlossene Prozesskette, roboterautomatisierte Werkzeugvermessung mit »genius« und hochgenaue Vermessung der Schneidkantenpräparation und Rauheit mit »mμFocus« in Ruhe verfolgen – präsentiert von Experten und moderiert von der ZOLLER-Geschäftsführung persönlich. Die Live-Shows aus der Smart Factory sind nun die Anlaufstelle und Präsentationsplattform, mit der alle Anwender aus der spanenden Fertigung direkten und einfachen Zugang zu pra- 46 dihw 13 · 1 2021

Komponenten/Zubehör xisnahen Innovationen erhalten sollen. Die verschiedenen Sessions werden auf dem Kundenportal angekündigt, wo auch individuelle 1:1 live Führungen und Beratungstermine vereinbart werden können. Ob für Einsteiger in das effiziente ZOLLER-TMS-Werkzeugmanagement, erweiterte Angebote für Datenübertragung mit »zidCode 4.0«, Automationskonzepte vom automatisierten Messen und Prüfen mit »roboSet«, der Werkzeugmontage in der ZOLLER »roboBox« oder auch der Verkettung mit fahrerlosen Transportsystemen und dem ZOLLER-Cobot »cora« – die Smart Factory bietet eine reale und virtuelle Plattform für zukunftsträchtige Innovationen mit greifbarem Mehrwert. Die ZOLLER Smart Factory in Pleidelsheim zeigt anschaulich, wie Produktivitätsopitmierung, Automation und Industrie 4.0 in der Praxis aussehen können. Weitere Infos: www.zoller.info Innovative KI-Software erleichtert die Zustandsüberwachung von CNC-Werkzeugmaschinen NUM hat eine innovative Software mit künstlicher Intelligenz auf den Markt gebracht, die Anwendern von CNC- Werkzeugmaschinen eine äußerst kosteneffiziente Zustandsüberwachung ermöglicht. Das NUMai-Softwarepaket ist mit allen Flexium+-CNC-Systemen der neuesten Generation von NUM kompatibel und stellt eine komplette, voll integrierte Lösung für CNC-Werkzeugmaschinen dar – sie benötigt keine zusätzlichen Sensoren und läuft auf demselben Industrie-PC wie das HMI (Human-Machine-Interface) des CNC-Systems. Die NUMai-Software kann eingesetzt werden, sobald eine Werkzeugmaschine in Betrieb genommen wurde und für die Produktion bereit ist, oder auf einer Maschine, die bereits für Produktionszwecke eingesetzt wird. Die Software erfasst, während die Maschine für normale Produktionsaufgaben eingesetzt wird, zunächst alle relevanten Betriebsdaten über einen Zeitraum von typischerweise mehreren Stunden. Idealerweise wird eine Vielzahl von Teileprogrammen mit unterschiedlichen Bearbeitungsbedingungen gefertigt, um eine möglichst umfassende und zuverlässige Datenbasis zu erhalten. Mit den gesammelten Daten wird ein neuronales Netz angelernt, so dass Abweichungen vom „guten“ Maschinenverhalten und „guter“ Leistung erkannt und vorhergesagt werden können; ein dazu geeignetes PC-Programm für die Online-Leistungsüberwachung und Diagnose wird automatisch generiert. Während der Entwicklung der Software hat NUM die Technologie an einer CNC-Fräsmaschine mit drei Achsen und einer Spindel getestet, für die ein neuronales Netz aus 36 Neuronen mit drei «hidden Layers» erforderlich war. In diesem speziellen Fall mussten die Werte von 396 Parametern genau gemessen werden; dies erforderte die Erfassung von mehr als 2 Millionen „bekanntermassen guter“ Datenpunkte und 300 Iterationen in der Lernphase, was etwa vier Stunden pro Achse dauerte. Die NUMai-Zustandsüberwachungssoftware macht sich die inhärente Flexibilität der Flexium+ CNC-Plattform der neuesten Generation von NUM zunutze. Standardmäßig enthält jedes Flexium+ CNC-System einen PC, der Daten von den Messpunkten der Servoantriebe verarbeiten kann, eine SPS, die direkten Zugriff auf die Maschinenparameter hat, und eine NCK-Oszilloskop- Funktion, die Werte in Echtzeit auslesen kann. Die gesamte Systemkommunikation wird vom FXServer über ein schnelles Echtzeit-Ethernet-Netzwerk (RTE) abgewickelt. Während des täglichen Einsatzes in der Produktionsumgebung läuft die NUMai- Software im Hintergrund auf dem Industrie-PC, welcher Teil des CNC-Systems der Werkzeugmaschine ist, und überwacht und bewertet kontinuierlich die Leistung der Maschine. Jede Diskrepanz oder Abweichung über benutzerdefinierte Schwellenwerte hinaus wird an die SPS gemeldet, die dann entscheidet, welche Massnahmen ergriffen werden sollen – von einer einfachen Hinweismeldung bis hin zu einer Notabschaltung. Die neue NUMai-Zustandsüberwachungssoftware-Option kann auf jedem Flexium+ CNC-System installiert und verwendet werden, auf dem die Flexium-Softwareversion 4.1.10.10 von NUM oder höher läuft. Weitere Infos: www.num.com dihw 13 · 1 2021 47

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