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dihw MAGAZIN 1/2021

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News & Facts Markt Verzahnte Kooperation und branchenübergreifende Zusammenarbeit Noch einmal den Zollstock angelegt und dann steht die neue Verzahnschleifmaschine LGG 280 punktgenau an ihrem neuen Einsatzort: in der Fertigungslinie 3 der Liebherr- Aerospace-Niederlassung in Friedrichshafen. Zuvor hatte sie sich auf die Reise aus dem Liebherr-Werk in Kempten an den Bodensee gemacht. Damit war der letzte Schritt der Kooperation zwischen der Liebherr-Verzahntechnik in Kempten und dem Liebherr-Werk in Friedrichshafen getan. Die spezielle Aerospace-Anwendung auf der neuen Verzahnschleifmaschine LGG 280 ist eine gemeinsame Entwicklung der Liebherr-Verzahntechnik in Kempten und dem Werk der Liebherr-Aerospace in Friedrichshafen. Mit der neuen Anwendung ist die jetzt installierte LGG 280 in der Lage, sehr kleine und hochwertige Bauteile zu schleifen, die den hohen Präzisionsanforderungen in der Luftfahrtbranche gerecht werden. linie haben wir für die Anforderungen unserer Kunden optimale Voraussetzungen geschaffen“, so Arnold Zeiser. Planetenräder in hoher Verzahnungsqualität Integriert in die neue Fertigungslinie 3 im Liebherr-Werk in Friedrichshafen, werden auf der neuen LGG 280 sogenannte Planetenräder – auch Umlaufgetriebe genannt – gefertigt. Diese bestechen durch eine hohe Verzahnungsqualität und Oberflächengüte. Die Besonderheit ist die neu entwickelte Vorsatzspindel, die zur Fertigung sehr kleiner und hochwertiger Bauteile eingewechselt werden kann. weitere Infos: www.liebherr.com TYROLIT übernimmt Bibielle Ende Juli 2020 akquirierte die TYROLIT Gruppe die Bibielle S.p.A. – ein führender Hersteller von hochwertigem dreidimensionalen Schleifmaterial – und schloss damit die Produktlücke in der Oberflächenbearbeitung. Als führender Anbieter von Schleif- und Abrichtwerkzeugen bot TYROLIT bereits ein umfassendes Portfolio an Schleiflösungen für viele Branchen an. Mit der Integration des hochspezialisierten Bibielle-Sortiments ist TYROLIT nun in der Lage, alle Bedürfnisse in den Bereichen Schleifen, Polieren, Finishing und Oberflächenbearbeitung zu erfüllen, bis hin zu den meisten Nischenanforderungen der Kunden. Die neue Verzahnschleifmaschine LGG 280: speziell ausgelegt für den Aerospace-Bereich. Eine wichtige Komponente sind dabei die Schleifscheiben – sogenannte CBN-Scheiben. Sie wurden ebenfalls innerhalb der Firmengruppe Liebherr gefertigt und stammen aus dem Werk in Ettlingen. Branchenübergreifende Zusammenarbeit Dabei scheinen die beiden Branchen Luftfahrt und Verzahntechnik, auf den ersten Blick nicht viele Berührungspunkte zu haben. Doch die gemeinsame Technologie- Entwicklung auf der neuen LGG 280 beweist das Gegenteil: Die hohen Anforderungen der Luftfahrtbranche kombiniert mit der hohen Präzision der Verzahntechnik sind die Basis für die branchenübergreifende Zusammenarbeit. Beide Seiten profitieren vom internen Knowhow: „Die Kooperation für die neue LGG 280 ist das beste Beispiel für die Fertigungstiefe von Liebherr. Durch den internen Wissenstransfer und mit der Integration der neuen Verzahnschleifmaschine in unsere Fertigungs- Die Basisrohstofffaser wird im hauseigenen Werk hergestellt und findet in unzähligen Vliesstoffanwendungen sowie in Oberflächenbehandlungsmaterialien Verwendung. Dadurch bleibt die Lieferkette kompakt und kurz und bietet auch außerhalb der traditionellen Zielindustrien ein großes strategisches Wachstumspotenzial. Eine breite Palette von Produkten zur Veredelung, Maskierung und Satinierung in Kombination mit hoher Reißfestigkeit bietet den Kunden die Voraussetzungen für das beste Finish überall dort, wo eine perfekte Oberfläche benötigt wird. Dazu gehören unter anderem Designobjekte, chirurgische Instrumente, Flugzeugtriebwerke und Turbinenkomponenten, Leitschaufeln, Metallteile für Boote, Tanks und Verarbeitungswerkzeuge für Chemikalien und Lebensmittel, Besteck und Schmuck. Der reibungslose Übergang von Bibielle S.p.A. in die TYROLIT Gruppe stellt sicher, dass kein Know-how verloren geht und Ressourcen und Erkenntnisse gebündelt werden, um eine noch stärkere Marktposition zu schaffen. Sowohl TYROLIT- als auch Bibielle-Kunden werden von der Übernahme durch die Schaffung eines One-Stop-Shops und eines erweiterten Vertriebsnetzes profitieren. weitere Infos: www.tyrolit.group 14 dihw 13 · 1 2021

Technologievorsprung durch Investition in der Sinterei News & Facts Markt Die österreichischen Hartmetall- und Schneidstoffexperten von Boehlerit wollen auch in Zukunft an der Technologiespitze mitspielen und haben sich deshalb einem Wachstumskurs verschrieben – mit Investitionen in den Vertrieb, in die Produkte und die Produktion. Immer speziellere Materialien stellen höchste Anforderungen an die Werkzeuge, die Ansprüche an die Qualität steigen weiter. Im Rahmen der Qualitäts- und Automatisierungsoffensive hat Boehlerit ein umfassendes Investitionspaket beschlossen, welches ganz konkret die drei entscheidenden Faktoren seiner Produkte – Substrat, Schneidkantenzurichtung und Beschichtung – adressiert. Im Frühjahr 2020 ist das Investitionspaket bereits zu etwa 90 Prozent umgesetzt. Beschafft wurden vier Sinteröfen, die einige ältere Öfen unterschiedlicher Hersteller ersetzen, sowie eine große 5-Achsen-Dreh/Fräs-Maschine, auf der Preforms gefertigt werden. Außerdem sorgen sechs neue Schleifmaschinen für Wendeplatten für eine langfristige Sicherstellung des hohen Qualitätsniveaus. Im Produktionsbereich der Sinterei hat Boehlerit in vier High- End-Anlagen (zwei Drucksinteranlagen und eine Vakuumsinteranlage für den Standort Kapfenberg, sowie eine Drucksinteranlage zur Kapazitätserweiterung am Standort Türkei) investiert, die nicht nur einer einheitlichen Wartung unterliegen, sondern auch durch entsprechende digitale Schnittstellen von zu Hause aus überwacht werden können. Die neuen Sinteranlagen Die Vakuumsinteranlage, zum Entwachsen und Vorsintern von Pressteilen mit Paraffin, bietet ein um 35 Prozent höheres Füllvolumen, eine um eine Stunde verkürzte Abkühlphase sowie einen enorm leistungsstarken Wärmeaustauscher. Darüber hinaus ist dieser Sinterofen alternativ auch für Strangpressprodukte mit Thylose-Binder geeignet. Die Drucksinteranlage zum Entwachsen unter Wasserstoff, zur Gasbehandlung (CH4) und zum Sintern von Hartmetall-Werkstücken ist von den Abmaßen mit der Vakuumsinteranlage kompatibel. Sie verfügt über eine zweite Entwachsungsstrecke, um eine besonders Der Produktionsleiter Martin Willinger ist stolz auf sein Team und auf die vielen Investitionen zur Absicherung des Standorts Kapfenberg. gleichmäßige und schnelle Entwachsung garantieren zu können. Drei Wasserstoff-Gaseinlassventile, ein Doppelplattenwärmetauscher der neuesten COD-Generation und ein Kühlgebläse zur besseren Gasumwälzung an jeder Kesseltür definieren den neuesten Sinterstandard bei Boehlerit. Einen absoluten Technikvorteil bietet die kleine Drucksinteranlage, welche in der Funktionalität der größeren entspricht, jedoch durch den kleinen Nutzraum sehr flexibel einsetzbar ist. Das verfügbare Schnellprogramm entspricht höchsten Qualitätsanforderungen und bietet einen enormen Produktionsvorteil hinsichtlich kleinerer Chargen. Somit können entsprechende Kundenwünsche rascher, effizienter und mit höchster Qualität umgesetzt werden. weitere Infos: www.boehlerit.com D-Coat komplett integriert Die D-Coat GmbH, ein führender deutscher Anbieter von Diamantbeschichtungs-Technologien, firmiert nun offiziell als „Oerlikon Balzers Coating Germany GmbH“. Der führende Beschichtungsspezialist mit Hauptsitz in Liechtenstein hatte das Unternehmen aus dem nordrhein-westfälischen Erkelenz Anfang 2020 übernommen, um sein Repertoire von Oberflächen-Behandlungen insbesondere für Schneidwerkzeuge, die in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Automobilindustrie Einsatz finden, zu erweitern. Jetzt sind die Produkt- und Serviceangebote von D-Coat vollständig in den Geschäftsbereich Oerlikon Balzers integriert. „Für unsere Kunden ändert sich dadurch außer dem Namen nichts. Alle Verträge, Verpflichtungen und Geschäfte haben weiterhin Gültigkeit, Qualität und Ansprechpartner bleiben bestehen“, informiert Gerhard Hagedorn, Leiter Kundenbetreuung Diamond in Erkelenz. Mit dem neuen Standort in Erkelenz erhält Oerlikon Balzers neben jenen in Luxemburg, den USA und Korea sein viertes und größtes Zentrum für Diamantbeschichtungen. Mit den mittels HFCVD-Technologie (Hot Filament Chemical Vapour Deposition) abgeschiedenen Diamantschichten wird das Portfolio durch Premiumprodukte ergänzt, die den höchsten Ansprüchen hinsichtlich Oberflächenbeschaffenheit und Werkzeugtoleranzen gerecht werden. Diese Vorteile kommen insbesondere bei Bohrungen in Faserverbundwerkstoffen und in der Herstellung von Graphitformen zum Tragen, in denen jeder Mikrometer zählt. weitere Infos: www.oerlikon.com/balzers/de dihw 13 · 1 2021 15

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