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dedica 1/2021

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Branche intern

Branche intern Jahresrückblick und Ausblick auf 2021 – Starke Umsatzeinbrüche in der Werbeartikelbranche Corona hat den Werbeartikelmarkt hart getroffen. Die pandemiebedingten Auflagen haben die bis 2019 konstante, positive Entwicklung jäh ausgebremst. Im zweiten Halbjahr konnte der freie Fall der Umsätze dank der Erschließung neuer Absatzmöglichkeiten etwas abgefedert werden, doch die Branche schließt das Jahr 2020 mit einem Umsatzrückgang von mehr als 20 % ab. Auch die Prognosen für 2021 verheißen keine Erholung für die Hersteller und Berater. Durfte sich die deutsche Werbeartikelbranche 2019 noch über ein Umsatzrekordhoch von 3,65 Milliarden Euro freuen, fielen die Erwartungen der Marktteilnehmer Mitte des Jahres 2020 aufgrund der Coronakrise so schlecht aus wie nie zuvor. Manch ein Branchenakteur war froh, wenn er mit Kurzarbeit, staatlichen Zuschüssen und Fördermitteln irgendwie das Überleben des Betriebes sichern konnte. Eine vom Gesamtverband der Werbeartikel- Wirtschaft e.V. (GWW) in Zusammenarbeit mit dem der Kölner Universität angeschlossenen Institut für Handelsforschung IFH durchgeführte Unternehmensbefragung zeigte Ende des zweiten Quartals auf, was viele befürchtet hatten: Der Umsatzrückgang lag je nach Größe und Art des Unternehmens zwischen 33-62 % gegenüber dem Vorjahr. Im Laufe des zweiten Halbjahres erschloss die Branche neue Geschäftsfelder und deckte mit innovativen und kreativen Ideen den Bedarf an Corona- Schutzutensilien. Innerhalb kürzester Zeit waren Desinfektionsmittel und Mund-Nase-Masken mit firmenspezifischem Branding erhältlich; auch antibakterielle Kugelschreiber und Trennwände eroberten in Windeseile die Service- und Kassenbereiche von Firmen und Geschäften. Frank Dangmann, Vorsitzender des GWW, ist stolz auf die Reaktionsschnelligkeit des Werbeartikel-Marktes: „Unsere Branche lebt von innovativen Lösungen sowie kreativen Ideen und ist seit jeher sehr gut mit Herstellern im In- und Ausland vernetzt.“ Der neue Sortimentsbereich der Branche konnte den Umsatzrückgang jedoch nur etwas abfedern, so dass sich Ende 2020 ein Umsatz von 2,90 Mrd. Euro für das Gesamtjahr und somit ein Minus von über 20 % zum Vorjahr ergab. Die Zahlen zeigen auf, dass die Pandemie diesen Wirtschaftszweig sogar stärker getroffen hat als die Finanzkrise 2008/2009. Selbst das Weihnachtsgeschäft und Verkaufsförderaktionen mit Werbeartikeln fielen wesentlich niedriger aus als in den Vorjahren – und zwar unabhängig von der Unternehmensgröße der Werbetreibenden. Für den GWW-Vorstandsvorsitzenden ist das aber noch lange kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken: „2020 war ein derber Rückschlag für uns alle. Die Werbeartikelbranche hat sich jedoch durch Flexibilität und Dynamik ausgezeichnet. Sie hat ihre Widerstandskraft bewiesen, Geschäftsmodelle weiterentwickelt und neue Möglichkeiten erschlossen, um unsere effiziente Werbeform nach vorne zu bringen. Das Jahr 2021 hält nicht weniger Herausforderungen bereit, kann aber auch Wachstum generieren. Speziell die Politik ist nun gefragt, um die steuerliche Diskriminierung des Werbeartikels zu beenden. Das „Superwahljahr“ 2021 bietet eine großartige Chance, um die Ungleichbehandlung der Werbeformen zu stoppen. Das erfordert jedoch die tatkräftige Unterstützung eines jeden einzelnen Marktteilnehmers bei der politischen Arbeit.“ n 46 dedica 1 2021 www.gww.de

Branche intern DIE6 2020 hat uns einiges abverlangt – Zusammen bewältigt man bei DIE6 die Corona Herausforderungen Superlative sollte man nach Vorsicht immer sehr sorgfältig einsetzen. Möglicherweise lauert hinter der nächsten Ecke schon ein Weiteres. Was uns allerdings das Jahr 2020 beschert hat, dürfen wir wohl ohne Wenn und Aber als Superlativ bezeichnen. Es war wohl eine der schwersten Krisen, die das Profi-Netzwerk der Werbemittel-Unternehmer DIE6 seit seiner Gründung im Jahr 1990 zu bewältigen hatte, wenn es nicht sogar die Schwerste war. Wohl nur die allergrößten Pessimisten konnten Ende 2019 erahnen, was uns 2020 unter dem Begriff Pandemie erwartet. Der Begriff Lockdown war mit einem Mal in aller Munde und wirklich niemand mehr kann dieses „geflügelte Wort“ noch hören. Doch gerade in dieser Krise zeigte sich einmal mehr, was ein konstruktiver Zusammenhalt innerhalb einer Gruppe, wie sie die Gesellschafter der DIE6 nun einmal repräsentieren, bewirken kann. Selbst die schwierigsten Probleme konnten wir meistern. Und wenn man dem Ganzen zumindest einen kleinen positiven Aspekt abgewinnen möchte, dann sind wir alle noch ein bisschen gestärkter durch das gelebte und praktizierte „Wir-Gefühl“ aus der Krise hervorgetreten. So hatten wir bereits 2019 das Projekt „beeswe.love“ im Rahmen des Corporate Social Responsibility (CSR) ins Leben gerufen und diese sehr beliebte Aktion auch 2020 weiter unter erschwerten Bedingungen und unter der Beteiligung aller 18 Gesellschafterhäuser fortgesetzt. Rückblickend bleibt festzustellen, dass wir im vergangenen Jahr trotz der nicht ganz einfachen Bedingungen gemeinsam eine Menge geschafft haben. So sind wir als Gruppe im Bereich Social Media einen großen Schritt weiter nach vorn gegangen und können jetzt interaktive Brücken zu unseren Kunden und Partnerunternehmen schlagen. Was uns in Zeiten des Social Distancing, also der sozialen Abstinenz nahezu jeglicher persönlicher Kundenkontakte, sehr zu Gute gekommen ist. Das ließ sich natürlich nur aus einer harmonisch miteinander arbeitenden, starken Gruppe realisieren. Bekanntlich besteht das Profi-Netzwerk der Werbeartikel-Unternehmer DIE6 nicht nur aus den sechs Personen in der Hagener Zentrale, sondern vielmehr aus einer Gruppe mit 18 Gesellschaftern in Deutschland und Österreich und mehreren 100 Mitarbeitern, bei denen 2020 sogar noch einige dazu gekommen sind. Und wir alle arbeiten nicht nur im stillen Kämmerlein äußerst kreativ, sondern tragen in der Gesamtheit dazu bei, dass unser Profi-Netzwerk gemeinsam dieser Krise trotzen konnte. Es ist wohl erst in dieser Zeit in das Bewusstsein vieler Menschen gerückt, wie wichtig Gemeinschaften und Gruppierungen gerade in schwierigen Zeiten werden können, besonders wenn sie sich existentiell beweisen müssen. Ein weiteres schönes Beispiel hierfür lieferte auch das Gemeinschaftsprojekt unserer Adventskalender-Spendenaktion, das wir in der Vorweihnachtszeit zusammen mit allen Gesellschaftern initiiert hatten. 4.600 Euro kamen hier für den guten Zweck zusammen, die wir stolz Wer kann schon von sich behaupten, seinen eigenen Honig zu ernten, von der Natur frei Haus geliefert. Dafür haben wir ihr mit viel Liebe und Hingabe einiges zurückgegeben. Unsere Aktion „beeswe.love“ werden wir deshalb auch in diesem Jahre erfolgreich weiterführen. Foto: DIE6 der Aktion Lichtblicke Anfang 2021 überreichen konnten. Denn mit dem Online-Kalender haben wir uns alle ganz in den Dienst der guten Sache gestellt, denn nur Gemeinsamkeit macht stark. Das hat sich in dieser Krise einmal mehr gezeigt. n www.die6.de www.dedica.de 47

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